DW – Nicht perfekt, doch informativ

Die FARANG-Kolumnisten könnten sich etwas kritischeren Themen widmen, findet ein Leser:

Ich möchte mich für die originalgetreue Veröffentlichung meines Leserbriefes im FARANG Nr.13/2013 bedanken. Beim Besuch unserer Schweizer Botschafterin im Oktober appellierte ich, mehr an den Umweltschutz zu denken. Die Enttäuschung war groß, weil sich außer wenigen Ausnahmen niemand der meist älteren, pensionierten Schweizer dafür interessierte. Es scheint ihnen egal zu sein, wie sich Thailand verändert, Hauptsache, sie können sich einen höheren Lebensstandard mit Golf, Tennis, eine junge Thailänderin und komfortables Wohnen leisten. Sie sind interessant für Immobilienhändler und Geschäftsleute, weil die wenigsten über Fachwissen verfügen. Im FARANG haben Sie bereits einige Artikel (Neuheiten in Pattaya, Stromkollaps, Demowoche in Bangkok, Hochwasser) geschrieben, mit denen Sie auf Umweltprobleme hinweisen, jedoch müssen Sie auf die Interessen ihrer Inserenten Rücksicht nehmen. Doch ein Kolumnenschreiber könnte durchaus diskrete Kritik äußern. Nicht wie Herr C. F., der sich an Alltäglichem (zum Beispiel sein Velo, der Ruf von Pattaya, Frau Merkel und die FDP) ärgert, dabei gäbe es viel Tragischeres auf dieser Welt. Weder die SPD, die Grünen, die Jusos oder Hartz4 Empfänger noch die Flüchtlinge in Deutschland interessieren ihn. Als Weihnachtsgeschichtenerzähler in der Ausgabe Nr. 26 hat er seine Qualität, aber die DW zu ignorieren (FA24/2013) deutet auf einen freundlichen, gemütlichen, gut ernährten Herrn, der sich wenig für die Mitmenschen in Deutschland interessiert. Ich teile seine Kritik teilweise, aber für mich ist die Deutsche Welle eine Informationsquelle, von der ich zum Beispiel viel über die große Koalition erfahren habe. So kann ich nun differenzierter erfahren, wie die Politiker der neuen Regierung ihre Aufgabe bewältigen könnten.

Fritz, Chiang Mai

Die im Magazin veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. DER FARANG behält sich darüber hinaus Sinn wahrende Kürzungen vor. Es werden nur Leserbriefe mit Namensnennung veröffentlicht!
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