Ein Leser schildert seine Erfahrung bei der Erneuerung seines Jahresvisums:
Am 07. Mai 2020 beantragte ich die Erneuerung meines Jahresvisums, das bis zum 16. Mai 2020 gültig war. Da ich gehbehindert, hämodialysepflichtig, lungen- sowie herzkrank und 88 Jahre alt bin, hat meine Tochter für mich den Antrag gestellt. Sie wurde nach bewährtem Muster behandelt. In meinen Unterlagen fehlte die Wohnsitzbestätigung, die hatte ich vergessen beizulegen. Also, per Motorradtaxi nachgereicht. Nun fehlte, trotz Arztzeugnis vom Bangkok Hospital ein Foto, das mich im Rollstuhl zeigt: per Motorradtaxi nachgereicht. Das dauerte insgesamt vier Stunden, dann stellte der Beamte fest, dass der Saldo meines Bankkontos im Juni 2019 während einigen Tagen unter 800.000 Baht lag. Der Beamte verlangte nun eine Erklärung, inzwischen war bereits Schalterschluss. Am 08. Mai 2020 besuchte meine Tochter erneut die Immigration, um dem Beamten meine Erklärung zu überreichen, die ich in einem freundlichen Brief abgefasst hatte. Der Beamte gab sich damit nicht zufrieden und wollte wissen, wofür ich mein Geld ausgegeben hätte. Meine Tochter rief mich diesbezüglich an. Ich forderte sie auf, das Handy dem Beamten zu geben und verband ihn mit meiner langjährigen Partnerin. Nach einem längeren Gespräch gab sich der Beamte zufrieden und teilte ihr mit, dass er für 15.000 Baht mein Jahresvisum um ein weiteres Jahr verlängern werde. Offenbar hat ihm der Saldo von meinem Bankbuch dermaßen imponiert, dass er sich zu dieser drakonischen Buße gezwungen sah. Am 12. Mai 2020 soll ich meinen Pass mit dem neuen Jahresvisum ausgehändigt bekommen. Ich bin wirklich gespannt, mit welchem Betrag die Quittung ausgestellt sein wird. Trotz meinem hohen Alter habe ich begriffen, dass ein zweites Bankbuch mit einem Saldo von ca. 1.000.000 Baht und monatlicher Speisung für das Jahresvisum von Vorteil ist.
Walter Gerber, Nongprue
Die im Magazin veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. DER FARANG behält sich darüber hinaus Sinn wahrende Kürzungen vor. Es werden nur Leserbriefe mit Namensnennung veröffentlicht!
z.B. von Auf- oder Differenzrechnung für Fehlbeträge kenne ich 2 Provinzen, die davon gar nix wissen wollen. Die sagen - 65.000 THB im Monat - ODER - 800k. Es ist auch klar, das sie 800k pro Person wollen, bei "Ausländern". @Franke, genau so ist es. @Hr. Schettler, vielleicht lesen Sie auch den Kommentar Kowalski ! Es steht wirklich nirgends, dass die Differenz aufgerechnet wird... wer diesen Weg geht, wird abhängig sein von der Laune der Immigration, dem Gesetzestext entspricht es in jedem Fall nicht. Wir sollten uns im Klaren sein, das hier mit dem eigenen Aufenthalt "gespielt" wird.Und genau damit entstehen dann die unterschiedlichen Kommentar/Erfahrungen, da nicht präzis von der Sache gesprochen wird. Betreffend den Dokumenten ist es so, das die "Provinzen" jeweils auch zusätzliche Dokumente, inkl. jährlicher Änderungen, festlegen (können). Ich erkundige mich jedes Jahr (schon 10 Jahre), direkt bei der Immigration. Ist aufwendig, dafür habe ich keine Probleme beim Antrag.