Barcelona (dpa) – Viel mehr konnte bei Lewis Hamilton bislang kaum schiefgehen. Der dreimalige Weltmeister und Formel-1-Titelverteidiger leistete sich eigene Patzer vor allem am Start. Vor dem fünften von 21 Saisonrennen in Barcelona hat der 31-Jährige aber vor allem eine bedenkliche Pannenstatistik mit seinem Mercedes vorzuweisen. Er selbst und sein Team sahen sich schon genötigt, kursierenden Verschwörungstheorien vehement entgegenzutreten. Ein Überblick:
VERPATZTER START BEIM AUFTAKT: Es läuft zunächst nach Plan. Hamilton holt die Pole. Am Start aber patzt er, fällt zurück und schafft es nur dank einer Aufholjagd noch auf Rang zwei hinter dem Teamrivalen Nico Rosberg. Das Startproblem ging auf Hamiltons Kappe.
VERPATZTER START IN BAHRAIN: Wieder fährt Hamilton auf Pole. Wieder kann er sie am Start nicht verteidigen. Zudem wird er in einen Unfall verwickelt, wieder fällt er weit zurück und muss sich nach vorn arbeiten. Letztlich Dritter.
DEFEKT-DOPPELPACK IN CHINA: Noch vor dem Training die schlechte Nachricht. Das Getriebe funktioniert nicht, wie es soll, ein neues muss rein. Die Strafe: fünf Startplätze nach hinten. Doch damit nicht genug. In der Qualifikation funktioniert das Energierückgewinnungssystem am Silberpfeil nicht, wie es soll. Hamilton scheidet ohne Runde auf Zeit im ersten K.o.-Durchgang aus. Die Folge: Start von ganz hinten. Nach einem weiteren Startunfall und fünf Boxenstopps ist nicht mehr als Platz 7 drin.
DÉJÀ-VU IN RUSSLAND: Wieder die Qualifikation, wieder das Problem mit dem Energierückgewinnungssystem. «Irgendwas ist am Motor kaputt, genau wie in China», gibt Hamilton zu Protokoll. Diesmal erwischt es den Briten vor dem dritten Qualifying-Abschnitt. Hinzu gesellen sich auch noch Probleme mit dem Wasserdruck. Wie Hamilton angesichts der technischen Malaisen den Mercedes überhaupt im Rennen ins Ziel brachte und sogar noch Zweiter wurde – selbst das Team rätselt.
