BANGKOK: Der Untersuchungsausschuss, der sich mit dem Fall des Red-Bull-Erbens Vorayuth „Boss" Yoovidhya befasst, wird den Generalstaatsanwalt auffordern, den Verdächtigen wegen Kokainkonsums und Geschwindigkeitsübertretungen anzuklagen.
Diese Entscheidung zur Wiederaufnahme des Falls wurde am Dienstag im Office of the Attorney General bekannt gegeben. Die Staatsanwaltschaft hatte vor wenigen Wochen die Anklage gegen Vorayuth fallengelassen, der 2012 bei einem Verkehrsunfall einen Polizisten getötet hatte. Daraufhin hatte die Polizei den Haftbefehl aufgehoben.
Unterdessen sagte Prayut Petchkhun, stellvertretender Sprecher des Generalstaatsanwalts, dass die vom Generaldirektor der Abteilung für Berufungsverfahren getroffene Entscheidung, die Anklage fallen zu lassen, im Rahmen des Gesetzes liege. Da es sich bei der zur Unfallzeit im Blut des Verdächtigen gefundenen Substanz Berichten zufolge um Kokain gehandelt habe, habe die Generalstaatsanwaltschaft beschlossen, den Fall wieder aufzunehmen, da die Verjährungsfrist noch nicht abgelaufen sei. Ein Sachverständiger soll jetzt ein Gutachten beim Office of Forensic Science abgeben, als neues Beweismaterial für die Wiederaufnahme des Verfahrens.