BANGKOK: Die Nationale Rundfunk- und Telekommunikationskommission (NBTC) hat angekündigt, im ersten Quartal des kommenden Jahres die Gebote für die Mobilfunkfrequenzen 2100 und 2300 MHz einzuholen. Dieser Schritt soll die Nachfrage in der Telekommunikationsbranche decken und den technologischen Fortschritt hin zu 5,5G- und 6G-Technologien unterstützen, erklärte NBTC-Kommissar Somphop Purivigraipong am Freitag (6. September 2024).
Die Entscheidung für die Versteigerung dieser spezifischen Frequenzen fiel in Absprache mit privaten Telekommunikationsunternehmen, die bereits in entsprechende Frequenzkomponenten investiert haben. „Die Unternehmen sind bereit, die Frequenzen zunächst nur für drei bis fünf Jahre zu nutzen“, so Somphop.
Langfristig erwarte der Sektor sinkende Kosten für Frequenzlizenzen, was im Jahr 2026 zu neuen Investitionen führen könnte. Die Lizenzdauer für das 2100- und 2300-MHz-Spektrum wird zwischen 10 und 15 Jahren liegen, mit Startgebühren, die bewusst niedrig angesetzt werden, um die finanzielle Belastung für die Verbraucher gering zu halten.
Zudem stellte Somphop klar, dass das 3500-MHz-Spektrum, das derzeit für Mobiltelefone genutzt wird, nicht dem digitalen Fernsehen zugeordnet werden sollte. Diese Positionierung erfolgt nach Kritik von der Association of Digital Television Broadcasting, die einen Rückgang ihrer Zuschauerzahlen und geschäftlichen Aktivitäten befürchtete. Die Internationale Fernmeldeunion hat jedoch bestätigt, dass das 3500-MHz-Band ideal für Mobilfunkanwendungen sei.
Die Auktion für das 3500-MHz-Spektrum ist für das Jahr 2027 geplant, mit einer voraussichtlichen Inbetriebnahme im Jahr 2029, nachdem die aktuelle Lizenz für das digitale Fernsehen ausläuft. „Wir werden die Investitionsbereitschaft der privaten Unternehmen genau prüfen, bevor wir weitere Schritte unternehmen“, fügte Somphop hinzu.
Unternehmen, die an der Auktion teilnehmen möchten, müssen zudem in Netzwerkausbaukomponenten investieren, um die technischen Voraussetzungen zu erfüllen.