Zeitungen zum Geschehen am Samstag

Foto: Adobe Stock/©elis Lasop
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«Magyar Nemzet»: EU zockt im Ukraine-Konflikt wie ein Süchtiger

BUDAPEST: Über die Hilfen der EU für die Ukraine schreibt die regierungsnahe ungarische Tageszeitung «Magyar Nemzet» am Samstag:

«Wer noch keinen Spielsüchtigen kennengelernt hat, kann sich glücklich schätzen. Zu den Symptomen dieser Krankheit gehört, dass der Süchtige die Kontrolle über seine Spiellust verliert, zwanghaft nach Risiken sucht und - im Falle einer Pechsträhne - immer größere Einsätze macht, um sein investiertes Geld zurückzubekommen.

In diesem Fall ist Europa der Süchtige und das Spielfeld ist die Ukraine. Hinzu kommt, dass die europäischen Entscheidungsträger - die in den letzten zwei Jahren 156 Milliarden Dollar für die Ukraine ausgegeben haben - natürlich leicht zocken können, zumal sie nicht ihr eigenes Geld ausgeben, sondern jenes der EU-Bürger. Genauso wie ein Spielsüchtiger die Familienkasse leersaugt. Und sie müssen nicht befürchten, ernsthaft zur Rechenschaft gezogen zu werden: Ein durchschnittlicher europäischer Staats- und Regierungschef verbringt nur wenige Jahre im Amt. Sein Nachfolger wird erklären müssen, wie sie sich selbst in die Kriegspsychose hineingeritten haben.»


«El País»: Schrumpfende Bevölkerung

MADRID: Die spanische Zeitung «El País» kommentiert am Samstag eine Studie zur künftig sinkenden Weltbevölkerung:

«Die Bevölkerung der Erde wird in wenigen Jahrzehnten zurückgehen. Laut einer in «The Lancet» veröffentlichten Studie werden im Jahr 2050 bei derzeitigen Geburtenraten insgesamt 155 von 240 Ländern Einwohner verlieren. Im Jahr 2100 werden 97 Prozent aller Länder mehr Sterbefälle als Geburten verzeichnen. (...) Es handelt sich eindeutig um ein entwicklungsbedingtes Phänomen, weshalb es nur in Ländern südlich der Sahara (...) weiter hohe Geburtenraten geben wird.

Im Gegensatz zur katastrophalen (...) Theorie des demografischen Winters handelt es sich nicht um eine so schlechte Nachricht. Dies wäre der Fall, wenn das Wachstum wie im vergangenen Jahrhundert weiterginge, als sich die Weltbevölkerung alle paar Jahre verdoppelte. Der Planet würde es nicht ertragen, vor allem wenn man bedenkt, dass mit zunehmender Entwicklung auch die Lebenserwartung steigt.

Es besteht kein Zweifel daran, dass eine schrumpfende Bevölkerung, wie jeder Übergang, Anpassungsmaßnahmen erfordert. Die Stärke eines Landes in diesem Bereich hängt aber weniger von seiner Geburtenrate als vielmehr von der Stärke seiner Wirtschaft ab, da bei sinkenden Geburtenzahlen auf eine regulierte Einwanderung zurückgegriffen werden kann (...).»


«The Telegraph»: Beste Wünsche für Prinzessin Kate

LONDON: Zur Krebserkrankung von Prinzessin Kate meint der Londoner «Telegraph» am Samstag:

«Jetzt muss Ihre Königliche Hoheit den Freiraum und die Privatsphäre haben, um sich vollständig zu erholen, ohne ständige Spekulationen über ihren Gesundheitszustand. Es war bezeichnend für die Prinzessin, dass sie in ihrer Videobotschaft Mitgefühl für andere von Krebs betroffene Familien zum Ausdruck brachte. Die Öffentlichkeit wird jedoch verstehen, dass sie sich in der kommenden Zeit auf sich selbst, ihren Mann und ihre Kinder konzentrieren muss.

Die letzten Jahre waren schwierig für die königliche Familie. Nach den Turbulenzen, die durch den Tod von Königin Elisabeth II. und die Kontroversen um Prinz Andrew und Prinz Harry ausgelöst wurden, hatte man gehofft, dass es nach der Krönung von König Charles III. eine Zeit der Ruhe und Konsolidierung geben würde. Leider war dies nicht der Fall, da sich der König derzeit ebenfalls einer Krebsbehandlung unterzieht.

Aber es war beruhigend zu hören, dass Prinzessin Kate in ihrer Botschaft sagte, es gehe ihr gut und sie werde jeden Tag stärker. Natürlich wird sie die bestmögliche medizinische Behandlung erhalten. Sie kann sich auch der besten Wünsche der Nation für eine rasche Genesung sicher sein, damit sie zu gegebener Zeit ihre öffentlichen Aufgaben wieder wahrnehmen kann.»


«Corriere della Sera»: Gerüchte über Kate sollten nun enden

ROM: Die italienische Zeitung «Corriere della Sera» schreibt am Samstag zur Krebserkrankung von Kate Middleton, der Princess of Wales:

«Es wäre schön, wenn sich Morbide, Störenfriede und Verschwörer nun entschuldigen würden: aber sie werden es nicht tun. Zwei Monate lang - seit die Princess of Wales die öffentliche Bühne verlassen hat - haben sie sich wer weiß was für Intrigen und Geheimnisse ausgedacht.

Die Erklärung dafür ist dagegen nun einfach, seriös und war auch nahezu vorhersehbar: Kate Middleton, 42, hat Krebs und ist in Behandlung. Sie hat sich jetzt entschieden, auch darüber zu reden. Das wird anderen kranken Menschen helfen und ihre Familie schützen. Die große globale Bestie, die sich von Gerüchten und Spekulationen nährt, sollte sich beruhigen. Aber sicher ist das nicht.»

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