Weltsicherheitsrat fordert Ramadan-Waffenruhe im Sudan

Sudanesische Flüchtlinge und südsudanesische Rückkehrer fahren auf einem Lastwagen, der sie von der Grenze in Richtung der Stadt Renk im Südsudan. Foto: EPA-EFE/Amel Pain
Sudanesische Flüchtlinge und südsudanesische Rückkehrer fahren auf einem Lastwagen, der sie von der Grenze in Richtung der Stadt Renk im Südsudan. Foto: EPA-EFE/Amel Pain

NEW YORK/KHARTUM: Angesichts des anhaltenden Machtkampfes im Sudan hat der Weltsicherheitsrat eine Waffenruhe während des bevorstehenden Fastenmonats Ramadan gefordert. Einem entsprechenden Resolutionsentwurf Großbritanniens stimmen 14 der 15 Mitglieder des mächtigsten UN-Gremiums in New York am Freitag zu - Russland enthielt sich. Zuvor hatte auch Generalsekretär António Guterres eine Feuerpause gefordert. Der Ramadan beginnt um den 10. März herum.

Im Sudan im Nordosten Afrikas kämpft Sudans Militärführer Abdel Fattah al-Burhan gegen die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) unter Führung von Mohammed Hamdan Daglo. Militär und RSF hatten sich vor Jahren gemeinsam an die Macht geputscht. Zunächst führten Al-Burhan und Daglo das 44-Millionen-Einwohner-Land gemeinsam. Dann zerstritten sie sich über eine Aufteilung der Macht. Das mündete am 15. April 2023 in einen gewaltsamen Konflikt. Al-Burhan hatte durch seinen UN-Vertreter am Donnerstag signalisiert, dass er zu einer Waffenruhe bereit wäre.

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