UN-Chef fordert Ramadan-Waffenruhe im Sudan

Feierlichkeiten zum Eid al-Fitr im Sudan. Foto: epa/Marwan Ali
Feierlichkeiten zum Eid al-Fitr im Sudan. Foto: epa/Marwan Ali

NEW YORK/KHARTUM: Angesichts des anhaltenden Machtkampfes im Sudan hat UN-Generalsekretär António Guterres zu einer Waffenruhe während des bevorstehenden Fastenmonats Ramadan aufgerufen. «Diese Einstellung der Feindseligkeiten muss zu einem endgültigen Schweigen der Waffen im ganzen Land führen und einen festen Weg zu dauerhaftem Frieden für das sudanesische Volk ebnen», sagte Guterres am Donnerstag (Ortszeit) im Weltsicherheitsrat. Ein Jahr nach Ausbruch des Konflikts habe dieser verheerenden Auswirkungen auf die Einheit des Landes und gefährde die Stabilität der Region.

Voraussichtlich am Freitag soll das wichtigste UN-Gremium über einen Resolutionsentwurf abstimmen, in dem ebenfalls eine Feuerpause gefordert wird. Der Ramadan beginnt um den 10. März herum.

Im Sudan im Nordosten Afrikas kämpft Sudans Militärführer Abdel Fattah al-Burhan gegen die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) unter Führung von Mohammed Hamdan Daglo. Militär und RSF hatten sich vor Jahren gemeinsam an die Macht geputscht. Zunächst führten Al-Burhan und Daglo das 44-Millionen-Einwohner-Land gemeinsam. Dann zerstritten sie sich über eine Aufteilung der Macht. Das mündete am 15. April 2023 in einen gewaltsamen Konflikt. Burhan signalisierte durch seinen UN-Vertreter am Donnerstag, dass er zu einer Waffenruhe bereit wäre.

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