Acht US-Kampfjets nach Rumänien verlegt

​Ukraine-Krise

Kampfjets der USA fliegen während des Besuchs von NATO-Generalsekretär Stoltenberg auf dem Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogalniceanu. Foto: Andreea Alexandru
Kampfjets der USA fliegen während des Besuchs von NATO-Generalsekretär Stoltenberg auf dem Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogalniceanu. Foto: Andreea Alexandru

BUKAREST: Angesichts der Warnungen vor einem bevorstehenden russischen Einmarsch in die Ukraine hat die US-Luftwaffe acht Kampfjets vom Typ F-16 nach Rumänien verlegt. Die Flugzeuge trafen im Luftwaffenstützpunkt Borcea, 150 Kilometer östlich von Bukarest, ein, wie das rumänische Verteidigungsministerium am Freitagabend mitteilte. Sie würden zusammen mit 150 US-Soldaten an gemeinsamen Übungen mit dem rumänischen Militär teilnehmen, hieß es in der Mitteilung. Die Manöver würden zwei Wochen dauern.

Bereits vor einigen Tagen waren vier Kampfjets der US-Marine vom Typ F / A-18 Super Hornet und 50 US-Soldaten in Borcea eingetroffen. Auch sie sollen an der Übung teilnehmen. Rumänien grenzt unmittelbar an die Ukraine.

Das US-Luftwaffenkommando für Europa und Afrika bestätigte am Freitagabend die Verlegung der Kampfflugzeuge nach Rumänien. Die entsandten F-16 Maschinen, deren Zahl in der Mitteilung nicht genannt wurde, sind im US-Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem in der Eifel stationiert.

Die Verlegung diene «der Stärkung der kollektiven Verteidigungskapazitäten der Nato und der Unterstüzung der Nato-Luftraumüberwachung», hieß es in der Mitteilung weiter. «Die zusätzlichen Flugzeuge und Mannschaften werden eng mit den Verbündeten in der Schwarzmeer-Region zusammenarbeiten, um die regionale Sicherheit unter den gegenwärtigen Spannungen zu verstärken, die der russische Truppenaufmarsche nahe der Ukraine verursacht.»

In Rumänien sollen außerdem rund 1000 US-Soldaten sowie Radpanzer vom Typ Stryker die rumänischen Sicherheitskräfte verstärken. In Bulgarien, dem zweiten osteuropäischen Nato-Land am Schwarzen Meer, sollen vier Eurofighter aus dem Nato-Land Spanien bei der Luftraumüberwachung helfen. Marine-Manöver im Schwarzen Meer nahe der ukrainischen Küste sind derzeit Teil der russischen militärischen Drohkulisse rund um die Ukraine.

Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Ingo Kerp 13.02.22 16:00
Was sollen die ganzen Truppen und Waffenverschiebungen wenn die USA erklären, das sie sich auf keinen Krieg mit RUS einlassen werden? Es zeigt lediglich die Kopflosigkeit, weil man in der Luft hängt und nicht weiß, was passieren wird. Ob da die Geheimdienstankündigung hilft, die einen Überfalll für den Mittwoch der kommenden Woche prophezeit hat?
Rene Amiguet 13.02.22 13:10
Vorbereiung
Es scheint das die USA ist kriegsgeil ist, sie haben den Vietnamkrieg bestimmt noch nicht vergessen, aber möchten unbedingt noch mehr junge amerikanische Soldaten opfern. Sie provozieren unnötig die Russen..Es ist sehr unwahrscheinlich das die Russen einen Krieg wollen, weil sie wissen bestimmt was für Verluste sie tragen müssten und jedes Land darf in ihrem Hoheitsgebiet selbstverständlich Militär Manöver soviel sie wollen durchführen.