BANGKOK: Von Januar bis Oktober sind nach einem Bericht der zentralen Unfallversicherung bei Verkehrsunfällen täglich 45 Menschen ums Leben gekommen und 2.523 verletzt worden.
Die Road Accident Victims Protection Co. wurde 1998 mit dem Ziel gegründet, eine rasche Entschädigungszahlung für Verkehrsopfer nach dem Gesetz zum Schutz der Opfer von Kraftfahrzeugen von 1997 zu gewährleisten. Nach Angaben des Unternehmens starben in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 13.692 Menschen und 757.010 wurden bei Verkehrsunfällen verletzt.
Laut Jarut Visalchit, Generaldirektor der Straßenverkehrsbehörde, sind Sicherheitsmaßnahmen bereits umgesetzt und weitere geplant worden, um die Zahl der Verkehrstoten in Thailand auf unter 10 pro 100.000 Einwohner zu senken. So müssten für alle öffentlichen Transportfahrzeuge und Lastwagen GPS-Systeme installiert werden. GPS-basierte Überwachungszentren würden eingerichtet, um Verstöße zu überwachen. Fahrer von öffentlichen Transportfahrzeugen würden rund um die Uhr überwacht, während die Arbeitszeiten der Fahrer gemeldet und überprüft werden müssten. Sie würden weiter auf Alkohol getestet und müssten Schulungen absolvieren.
Im nächsten Jahr dürfen Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs nicht höher als 3,8 m sein gegenüber derzeit 4 m, während für Doppeldeckerbusse die Grenze bei 4,3 m liegt. Fahrzeuge mit einer Länge von 3,6 m oder höher müssen ebenfalls Überrolltests bestehen, zudem werden Standards für Türen festgelegt, sagte Jarut.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht Thailand auf der Liste der Länder mit den meisten Verkehrstoten auf Rang acht, gemessen an den Todesfällen pro 100.000 Einwohner. Das Ranking der WHO vom Jahr 2018 ist eine Verbesserung gegenüber den beiden vorherigen Umfragen, als das Thailand hinter Libyen auf dem zweiten Platz lag. Die Umfrage wird alle drei Jahre durchgeführt.