Schmugglerboote flüchten aus Sattahip

Foto: The Nation
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SATTAHIP: In einem rätselhaften Vorfall sind drei Fischerboote, die zuvor wegen des Schmuggels von 325.000 Litern Dieselöl von Kambodscha nach Thailand beschlagnahmt wurden, vom Pier der Marine Police in Sattahip in der Provinz Chonburi verschwunden. Dies bestätigte eine Polizeiquelle am Donnerstag (13. Juni 2024).

Die Boote, die ursprünglich im März dieses Jahres festgesetzt wurden, weil sie Diesel aus Kambodscha illegal nach Thailand transportierten, sind nun Gegenstand einer großangelegten Fahndung, da vermutet wird, dass sie in Richtung Kambodscha entkommen sind.

Der stellvertretende Kommissar des Central Investigation Bureau, Pol Maj-General Jaroonkiart Parnkaew, reiste eilig in die Provinz, um die Situation zu überprüfen und die Suchmaßnahmen zu koordinieren. Die Untersuchung wurde von Pol Lt-Colonel Korbchai To-on, dem Inspektor der Sattahip Marine Police, geleitet, der am Donnerstag die Delegation am betroffenen Pier empfing.

Die Boote wurden am 19. März 2024 etwa 80 bis 100 Seemeilen von Sattahip entfernt aufgegriffen, nachdem die Marine Police Hinweise auf ihren Einsatz für Schmuggelaktivitäten erhalten hatte. In einer groß angelegten Operation konnten fünf Fischerboote gestoppt und 15 Besatzungsmitglieder festgenommen werden, wobei drei der Boote große Mengen Diesel führten. Die Boote wurden anschließend zur Beweissicherung am Pier festgemacht.

Am 9. Juni 2024 verschärften sich die Wetterbedingungen in der Sattahip-Bucht mit starkem Wind und hohen Wellen. Die Polizei befürchtete, dass die Boote gegen den Pier geschleudert werden könnten, und wies an, sie etwa 100 Meter vom Ufer entfernt zu verankern. Trotz der Überwachung durch ein Polizeiteam verschwanden die Boote in der Nacht zum 11. Juni 2024 spurlos.

Die Suche nach den verschwundenen Booten, sowohl zu Wasser als auch aus der Luft, blieb bisher erfolglos, obwohl thailändische Fischer berichteten, die Boote am Morgen des folgenden Tages nahe Koh Chang gesichtet zu haben.

Als Reaktion auf das Verschwinden der Boote unterzeichnete Generalleutnant Jirapop Phuridej, der Kommissar der CIB, eine dringende Anordnung zur Versetzung des Leiters der Seepolizeistation Sattahip, Pol Lt-General Intharat Panya, sowie drei weiterer Beamter in inaktive Posten, bis die Untersuchung abgeschlossen ist. Die Polizei setzt ihre Bemühungen fort, die flüchtigen Boote aufzuspüren und die Hintergründe des Vorfalls vollständig aufzuklären.

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Helmut Spiegel 15.06.24 11:50
Helmut Spiegel
Da habem die wachhabenden Polizisten wohl geschlafen.

Das haelt man im Kopf nicht aus, was da wieder abgegangen ist.
Wildfried Mond 14.06.24 17:00
David Copperfield
was there.. I am sure
Ingo Kerp 14.06.24 13:10
Dank des heftigen Seegangs durften sie die Maschinen anschmeissen und sich schon mal 100 mtr. vom Pier entfernt auf die Flucht vorbereiten. Das sie jetzt verschwunden sind ist entweder mit Magic zu beschreiben oder mit menschlicher Dummheit. Man mag es sich aussuchen.
Dracomir Pires 14.06.24 12:50
Trotz Überwachung durch ein Polizeiteam ...
.... können so grosse Schiffe einfach verschwinden? Jetzt müssen aber Köpfe rollen.
leschim alex 14.06.24 10:30
Wahrlich wieder eine Glanzleistung .....
..... der zustaendigen Polizeibehoerde.