Auch als Ehepaar fühlt man sich in der vermeintlichen Sexmotropole Pattaya sehr wohl, berichtet ein Leser:
Ich kann es selbst zunächst kaum glauben. Wir haben ein Appartement für unseren Winteraufenthalt im Januar 2017 in Thailand gerade in der als Sexmetropole geltenden Stadt Pattaya gebucht. Wir wollten dorthin, wo es Strand, Sonne, Erholung und auch etwas Großstädtisches gibt. Und dabei sind wir in Pattaya fündig geworden.
Nun sind wir hier und fühlen uns sehr wohl. Wir haben ein tolles Appartement, das sehr modern eingerichtet ist, über die neueste Technik verfügt und einen Ausgang direkt in einen großen Pool besitzt. In Pattaya selbst herrscht eine durchaus angenehme Atmosphäre. Die Standpromenade ist so, wie man sie sich wünscht: Strand, Sand, Palmen, Sonnenschirme und Liegestühle, Drinks und Verpflegung, Wassersport und Badespaß. Dahinter verlaufen breite Wege zum Bummeln und Leute beobachten – das ganze unter Palmen also in wohltuendem Schatten. Dann kommt die Straße mit Geschäften, Einkaufszentren, Restaurants, Bars und Hotels für jeden Geschmack und Geldbeutel. Der Strand ist sicher kein Traumstrand, wie man ihn auf Koh Samui, den Malediven oder Seychellen findet. Aber er ist flach, sauber und sicher.
Natürlich gibt es hier Rotlichtviertel, Prostitution und Rentner mit jungen Thai-Mädchen an der Hand. Es gehört überall zum Straßenbild. Aber mir erscheint es als „Win-win-Situation“ zwischen einsamen Herzen und geschäftstüchtigen Dienstleisterinnen. Solange es keine kriminellen Auswüchse gibt und alle ihren Nutzen daraus ziehen, kann ich gut damit leben – sogar wenn ich hier als treuer Ehemann und nicht als Abenteuer suchender Single unterwegs bin. Manchmal ist es richtig spannend und amüsant, Einblicke in diese Szene zu erhalten. Hamburg oder Amsterdam erscheinen mir im Vergleich der entsprechenden Viertel viel aggressiver, offenherziger, anstrengender und auch krimineller.
Uns begeistern die Märkte, das Thai-Essen, die Freundlichkeit der Menschen, die geruhsame Atmosphäre, die Spaziergänge, das Sitzen am Strand. Wir kommen selbst in einen neuen entspannten Alltagsrhythmus, der uns gut tut. Viel trägt der Pool direkt vor der Balkontüre unseres Appartements bei, in den wir regelmäßig über zwei Stufen hineingleiten.
Nach vier Wochen ist uns klar: hierhin wollen wir wieder zurückkehren.
Nun zwei Jahre später: Wir sind tatsächlich wieder in Pattaya. Diesmal sogar ganze zwei Monate. Es gefällt uns immer noch. Es gibt immer wieder neues zu entdecken: der Floating Market, die Gegend der großen Hotels, die Fischlokale in Naklua. Überall ist Musik, Leben bis in die Nacht. Aber auch Ruhe, Besinnlichkeit und Entspannung finden wir hier – beispielsweise im Evangelischen Begegnungszentrum Pattaya in Naklua. Im Winter 2020/21 werden wir wiederkommen.
Norbert Dähne, Pattaya
Die im Magazin veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. DER FARANG behält sich darüber hinaus Sinn wahrende Kürzungen vor. Es werden nur Leserbriefe mit Namensnennung veröffentlicht! |
Uebrigens wie heisst das Appartement wo Norbert und Gattin wohnt? Weiss das jemand?