Neues Gesetz lockt Investoren in den EEC an

Foto: The Nation
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RAYONG: Das Amt für den Östlichen Wirtschaftskorridor (EECO) rechnet fest damit, dass die thailändische Regierung noch in diesem Monat neue Privilegien für Unternehmer in der Sonderwirtschaftszone des „Eastern Economic Corridor“ (EEC) genehmigt. Dieser Schritt soll im Königlichen Amtsblatt veröffentlicht werden und eine Welle ausländischer Investitionen nach sich ziehen.

Das Gesetz, dessen Inkrafttreten bis Ende Juni 2024 erwartet wird, ermöglicht es ausländischen Investoren, Förderprivilegien direkt beim EECO zu beantragen. Damit könnten Investitionsprojekte in den EEC-Regionen, zu denen die Provinzen Rayong, Chonburi und Chachoengsao zählen, erheblich beschleunigt werden. „Dieses Gesetz wird die Tür für schnelle und direkte Verhandlungen mit Investoren öffnen“, erklärt Chula Sukmanop, der Generalsekretär der EECO.

Nach der Verabschiedung des Gesetzes plant das EECO die Bildung eines Komitees, das bereits im nächsten Monat mit potenziellen Investoren in Verhandlungen treten könnte. Geleitet von Chula wird dieses Gremium aus sieben EECO-Experten und weiteren wechselnden Mitgliedern bestehen, die je nach Bedarf ausgewählt werden, um die Expertise zu den Branchen der Verhandlungspartner sicherzustellen.

In der ersten Phase erwarten die Verantwortlichen Anträge von bis zu 30 Unternehmen mit einem Gesamtinvestitionswert von 210 Milliarden Baht. Diese Firmen werden vorrangig in zukunftsweisenden Schlüsselindustrien wie Elektrofahrzeuge, Medizintechnik, digitale und Elektronikindustrie sowie in den Bereichen Bio-Zirkular-Grüne Technologien (BCG) tätig sein. „Allein über eine Milliarde Baht der geplanten Investitionen fließen in den BCG-Sektor, einschließlich sauberer Energie und Recycling von Elektroauto-Batterien“, betont Chula.

Das EECO hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2028 jährlich mindestens 100 Milliarden Baht an ausländischen Direktinvestitionen anzuziehen. „Das EEC-Projekt zieht weiterhin ein großes Interesse ausländischer Investoren an. Viele haben uns bereits kontaktiert, teils direkt oder über diplomatische sowie finanzielle Kanäle“, fügt Chula hinzu.

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Ingo Kerp 14.06.24 13:00
Wenn man sich die derzeit etwas "wackelige" politische Situation in Thailand ansieht, gehoert schon eine ordentliche Portion Optimismus dazu, in Thailand zu investieren.