Neue Touristenrouten in Laos

Die Grenzen Südostasiens werden immer durchlässiger. Vietnam und Laos haben sich darauf geeinigt, einen weiteren Durchlass für den internationalen Fremdenverkehr zu schaffen: Er liegt nur rund 35 Kilometer von dem legendären Schlachtfeld Dien Bien Phu entfernt, mit dem sich das Ende der französischen Kolonialherrschaft in Vietnam verbindet. Denn die 1954 hier 500 Kilometer von Hanoi ausgetragene, insgesamt 57 Tage währende Schlacht ging zu Gunsten der Vietnamesen aus und deshalb in die Geschichte ein. Seit dem Ende des Vietnamkriegs 1975 war der Grenzübergang geschlossen, aber wahrscheinlich schon ab Mai wird es möglich sein, von der ehemaligen, laotischen Königsstadt Luang Prabang durch die Berge nach Oudomxai vorzudringen und von dort zum Beispiel in die nordvietnamesische Bergwelt von Sapa oder zur Hauptstadt Hanoi. Besonders auf der laotischen Seite versprechen derartige Touren ein grossartiges Abenteuer - zumal die Strassen noch nicht entsprechend hergerichtet sind. Bis Ende des Jahres indes soll mit dem Bau einer dritten internationalen Brückenverbindung über den Mekong begonnen werden. Das Bauwerk soll l.630 Meter lang und 16,7 Meter breit werden, um das laotische Huaysa mit der thailändischen Provinz Chiang Rai zu verbinden. Erst am 20. Dezember war eine neue, bilaterale Mekong-Brücke zwischen dem thailändischen Grenzort Mukdahan und der laotischen Provinz Savannakhet eröffnet worden, die dem Tourismus viele neue Reiserouten beschert hat.

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