Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Der Kölner Jeff Chabot. Foto: epa/Anna Szilagyi
Der Kölner Jeff Chabot. Foto: epa/Anna Szilagyi

Bericht: Wechsel von Verteidiger Chabot nach Stuttgart perfekt

KÖLN: Am Mittwoch hat Jeff Chabot seinen Abschied vom 1. FC Köln angekündigt. Nun soll sein neuer Club feststehen.

Innenverteidiger Jeff Chabot wird sich wohl wie erwartet dem VfB Stuttgart anschließen. Laut eines Sky-Berichts ist der Wechsel des 26-Jährigen vom 1. FC Köln zum Vizemeister perfekt. Die Schwaben zahlen demnach eine Ablösesumme von vier Millionen Euro, die aufgrund einer Ausstiegsklausel fällig wird.

Am Mittwoch hatte Chabot seinen Abschied von Absteiger Köln nach zweieinhalb Jahren via Instagram mitgeteilt. Der frühere Jugendspieler des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig war vor seiner Kölner Zeit in Italien und den Niederlanden aktiv. Mit dem VfB Stuttgart tritt er in der kommenden Saison in der Champions League an.


WM-Gastgeber Tschechien und Schweden erreichen Eishockey-Halbfinale

OSTRAVA/PRAG: Für die USA und Finnland ist die Eishockey-Weltmeisterschaft vorbei. Vor allem die Finnen bereiten dem Turnier-Favoriten große Probleme.

Gastgeber Tschechien und Schweden haben das Halbfinale bei der Eishockey-Weltmeisterschaft komplettiert. Tschechien bezwang am Donnerstagabend in Prag die USA mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0). Die in der Vorrunde so dominierenden Schweden hatten beim 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) nach Verlängerung in Ostrava gegen Finnland mehr Mühe als erwartet.

Damit kommt es nach den WM-Regularien im Semifinale zu den Spielen Tschechien gegen Schweden sowie Titelverteidiger Kanada gegen Deutschland-Bezwinger Schweiz. Die Halbfinals finden am Samstag in Prag statt. Das Spiel um Platz 3 sowie das Endspiel steigen am Sonntag ebenfalls in der tschechischen Hauptstadt.

Zuvor hatten sich bereits Rekord-Weltmeister Kanada durch ein 6:3 gegen die Slowakei und die Schweiz durch einen 3:1-Erfolg über die deutsche Nationalmannschaft für das Semifinale qualifiziert.


Basketball: Niners Chemnitz erreichen Halbfinale

VECHTA: Die Basketballer der Niners Chemnitz haben das Playoff-Halbfinale um die deutsche Meisterschaft erreicht. Die Schützlinge von Trainer Rodrigo Pastore behielten am Donnerstag bei Rasta Vechta mit 84:67 (44:26) die Oberhand und setzten sich in der Serie mit 3:1 durch. Im Halbfinale treffen die Sachsen auf Alba Berlin, die im Viertelfinale Telekom Baskets Bonn glatt in drei Partien bezwingen konnten. Den größten Anteil am Erfolg der Gäste hatte Jeff Garrett mit 19 Punkten. Für Vechta erzielte Tommy Kuhse mit 18 Zählern die meisten Punkte.


Strafe nicht akzeptiert - Prozess gegen Zverev

BERLIN: Gegen Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev beginnt nächste Woche in Berlin ein Prozess. Ab 31. Mai sind vor dem Amtsgericht Tiergarten insgesamt zehn Verhandlungstage bis zum 19. Juli geplant, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Hintergrund ist ein Strafbefehl, den das Amtsgericht im Oktober 2023 gegen den Profisportler verhängt hatte. Demnach soll Zverev eine Geldstrafe von 450.000 Euro (90 Tagessätze zu je 5000 Euro) wegen Körperverletzung zahlen. Der Tennisspieler weist den Vorwurf jedoch zurück und hat Einspruch eingelegt. Deshalb kommt es nun zum Prozess. Die mutmaßlich Geschädigte tritt in dem Verfahren als Nebenklägerin auf.


Bundesliga-Abstieg droht: Bochum verliert 0:3 gegen Düsseldorf

BOCHUM: Dem VfL Bochum droht der Abstieg aus der Fußball-Bundesliga. Der Tabellen-16. verlor am Donnerstag das Relegations-Hinspiel im eigenen Stadion gegen den Zweitliga-Dritten Fortuna Düsseldorf mit 0:3 (0:1). Unter den Augen des nicht für die Heim-EM nominierten Nationalspielers und Ex-Bochumers Leon Goretzka sorgten Philipp Hofmann (13. Minute) mit einem Eigentor, Felix Klaus (64.) und Yannik Engelhardt (73.) für die Düsseldorfer Treffer. Das Rückspiel findet am kommenden Montag (20.30 Uhr) in Düsseldorf statt.


Deutsche Volleyballer mit zweiter Niederlage in Nationenliga

RIO DE JANEIRO: Die deutschen Volleyballer sind mit zwei Niederlagen in das letzte Turnier vor den Olympischen Spielen gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainer Michal Winiarski unterlag Kuba am Donnerstag mit 1:3 (24:26, 25:20, 18:25, 25:23) in der Nationenliga (VNL). Zuvor hatte das Team in der deutschen Nacht am Ort der geglückten Olympia-Qualifikation in Rio de Janeiro (Brasilien) mit 0:3 (21:25, 18:25, 23:25) gegen Weltmeister Italien verloren. Für die Spieler in Rio wird es auch darum gehen, sich für den Olympia-Kader zu empfehlen. Im dritten VNL-Spiel geht es für die Deutschen am Samstag (22.30 Uhr MESZ) gegen Argentinien.


Im Trikot dabei: Goretzka unterstützt Bochum in der Relegation

BOCHUM: Mit Bochum-Trikot auf der Tribüne hat Bayern Münchens Fußballstar Leon Goretzka den VfL in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf unterstützt.

Der 29-Jährige war am Donnerstagabend im Ruhrstadion zu Gast, wo er selbst schon für den Revierclub gespielt hat. Goretzka war in seiner Jugend lange für den VfL aktiv und spielte in der Saison 2012/13 für die Profis. Der 57-malige deutsche Nationalspieler, der nicht für die Europameisterschaft in diesem Sommer nominiert ist, ist gebürtiger Bochumer.


SC Magdeburg nach Kantersieg alleiniger Bundesliga-Erster

MAGDEBURG: Der SC Magdeburg hat ein einseitiges Nachholspiel gegen die HBW Balingen-Weilstetten gewonnen und die alleinige Tabellenführung in der Handball-Bundesliga übernommen. Am Donnerstagabend gelang der Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert vor 6600 Zuschauern ein 43:29 (22:13). Bester Schütze war Omar Ingi Magnusson mit zehn Toren. Der SCM hat nun zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger Füchse Berlin und weiterhin ein Spiel weniger absolviert.


US-Regierung will Verkauf der Karten-Plattform Ticketmaster erzwingen

WASHINGTON: Die US-Regierung wirft dem Konzertveranstalter Live Nation unfairen Wettbewerb vor und will ihn zerschlagen lassen. Vor allem strebt das Justizministerium an, dass sich Live Nation von der Plattform Ticketmaster trennt, über die online Karten für verschiedene Events verkauft werden. In der am Donnerstag eingereichten Klage heißt es unter anderem, Live Nation sichere sich mit wettbewerbswidrigem Vorgehen die Kontrolle über die Branche in den USA und könne dadurch den Verbrauchern überhöhte Gebühren aufbürden. Das Unternehmen wies die Vorwürfe zurück.

Live Nation sei zusammen mit Ticketmaster «allgegenwärtig» im Geschäft mit Live-Veranstaltungen und habe ein «illegales Monopol» aufgebaut, sagte Justizminister Merrick Garland bei der Ankündigung der Klage. Die Behörde verweist unter anderem darauf, dass Live Nation zahlreiche Konzertarenen kontrolliere und auch bei mehr als 400 Musikern das Management übernommen habe. Live Nation «erstickt den Wettbewerb» unter anderem durch Drohungen und Deals mit potenziellen Rivalen, sagte Garland. Die Regierung verweist darauf, dass in anderen Ländern mit mehr Konkurrenz die Gebühren niedriger seien. In Deutschland konkurriert Ticketmaster unter anderem mit Eventim.

Live Nation bestritt in einer ersten Reaktion, ein Monopol zu besitzen. Das Justizministerium ignoriere, dass für die Preisanstiege bei Konzerttickets unter anderem höhere Kosten und Wiederverkäufer verantwortlich seien. Zudem behalte Ticketmaster nur einen kleinen Anteil der zusätzlichen Gebühren. Der Konzern verwies auch darauf, dass die Fusion mit Ticketmaster 2010 von den US-Wettbewerbshütern gebilligt worden sei, da sie keine negativen Folgen für den Konzertmarkt erwarteten.


Brasilien-Profi wegen angeblicher Manipulation angeklagt

LONDON: Der brasilianische Fußball-Nationalspieler Lucas Paquetá ist vom englischen Fußballverband (FA) wegen Fehlverhaltens in vier Fällen mit möglichen Auswirkungen auf den Wettmarkt angeklagt worden. Dem 26 Jahre alten Profi von West Ham United wird vorgeworfen, absichtlich Verwarnungen in den Partien am 12. November 2022 gegen Leicester City, am 12. März 2023 gegen Aston Villa, am 21. Mai 2023 gegen Leeds United und am 12. August 2023 gegen den AFC Bournemouth provoziert zu haben. Er soll so versucht haben, Einfluss auf den Verlauf der Spiele in der englischen Meisterschaft zu nehmen.


Nächster Sprint-Sieg: Merlier gewinnt in Padua

PADUA: Tim Merlier hat Sprinter-König Jonathan Milan die Show gestohlen und die 18. Etappe des Giro d'Italia gewonnen. Der Belgier setzte sich am Donnerstag in Padua um wenige Zentimeter vor dem in den Massensprints bisher dominanten Italiener durch. Für Merlier war es der zweite Etappensieg beim diesjährigen Giro, Milan verbuchte bereits drei Erfolge. Die nächste und letzte Chance für Sprinter sollte es auf der Schlussetappe in Rom am Sonntag geben. An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Der Slowene Tadej Pogacar liegt fast acht Minuten vor dem Kolumbianer Daniel Martinez vom deutschen Team Bora-hansgrohe. Dritter ist der Waliser Geraint Thomas. Routinier Simon Geschke liegt als bester Deutscher weiterhin in den Top 15 und fährt in seiner letzten Saison einen beachtlichen Giro.


Rekord-TV-Quote bei Leverkusener Finale-Niederlage

KÖLN: Die TV-Übertragung von Bayer Leverkusens Endspiel-Niederlage hat RTL zum Abschluss der Europa-League-Saison einen Rekordwert beschert. Durchschnittlich 7,82 Millionen Menschen sahen am Mittwochabend das 0:3 des Fußball-Bundesligisten gegen den italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo beim frei zu empfangenden TV-Sender. Der Marktanteil lag nach RTL-Angaben bei 32,4 Prozent.


Zuschauer-Bestmarke für 3. Liga: 9700 Fans im Schnitt

FRANKFURT/MAIN: Die 3. Fußball-Liga hat für die abgelaufene Spielzeit einen Zuschauerrekord vermeldet. Durchschnittlich 9700 Fans sahen die 380 Spiele, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag mitteilte. Das ist eine Steigerung um 20 Prozent der Vorjahresmarke, die mit 8200 Fans pro Spiel ebenfalls Bestwert war. Insgesamt waren in der seit Sonntag beendeten Saison 3,69 Millionen Fans in den Stadien. Besonders imposant sind dabei die Zahlen von Dynamo Dresden. Die Sachsen zogen 28.732 Besucher pro Heimspiel an und übertrafen mit diesem Schnitt sechs Bundesligisten und zehn Zweitligisten.


Verfahren gegen Niersbach könnte eingestellt werden

FRANKFURT/MAIN: Im Sommermärchen-Prozess wird das Verfahren gegen den früheren DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach möglicherweise eingestellt. Dies sagte die Vorsitzende Richterin Eva-Marie Distler am Donnerstag im Landgericht Frankfurt. «Seine Schuld ist als gering einzuschätzen, deshalb kann eine Einstellung des Verfahrens in Betracht kommen», begründete Distler zum Abschluss des Verhandlungstages. Die Staatsanwaltschaft will sich dem nach eigenen Angaben «nicht verschließen». Zudem steht Niersbachs Rechtsanwalt Sven Diener einer Einstellung offen gegenüber. Ein Rechtsgespräch hat noch nicht stattgefunden. Bei einem solchen geht es um die Höhe der Auflage im Falle einer Einstellung.


Erstrunden-Knaller in Paris: Zverev trifft auf Nadal

PARIS: Alexander Zverev hat bei der Auslosung für die French Open den schwerst möglichen Auftaktgegner erwischt. Der Tennis-Olympiasieger bekommt es in der ersten Runde mit dem 14-maligen Paris-Champion Rafael Nadal zu tun. Beide standen sich im Stade Roland Garros bereits im denkwürdigen Halbfinale vor zwei Jahren gegenüber, als Zverev gegen Ende des zweiten Satzes umgeknickt war und sich eine schwere Knöchelverletzung zugezogen hatte.


Nagelsmann holt U21-Talente Gruda und Reitz als Trainingsgäste

BLANKENHAIN: Die U21-Nationalspieler Brajan Gruda vom FSV Mainz 05 und Rocco Reitz von Borussia Mönchengladbach werden in der ersten EM-Vorbereitungsphase die Trainingsgruppe der deutschen Fußball-Nationalmannschaft vergrößern. Bundestrainer Julian Nagelsmann nimmt das Duo mit A-Team-Perspektive im Trainingslager in Blankenhain dazu. Der vorläufige deutsche EM-Kader kommt am Sonntag in Thüringen zusammen. Bis zum Monatsende findet dort die erste Vorbereitungsphase auf das Heimturnier statt.


Nach Rassismus-Vorwurf: Acerbi in Italiens vorläufigem EM-Kader

ROM: Titelverteidiger Italien geht die EM-Vorbereitung mit einem Kader von 30 Profis an. Mit dabei ist auch einer, gegen den es zuletzt Rassismus-Vorwürfe gab. Ein früherer Bundesliga-Profi fehlt.

Fußball-Profi Francesco Acerbi steht trotz der jüngsten Rassismus-Vorwürfe gegen ihn im vorläufigen EM-Kader von Titelverteidiger Italien. Nationaltrainer Luciano Spalletti berief den 36-Jährigen von Inter Mailand am Donnerstag in sein 30-köpfiges Aufgebot, mit dem er kommende Woche in die Vorbereitung auf das Turnier in Deutschland startet. Angeführt wird der Kader von Torhüter Gianluigi Donnarumma und Offensivspieler Federico Chiesa, in Verteidiger Riccardo Calafiori vom FC Bologna ist ein Neuling dabei.

Acerbi war im März von der Nationalmannschaft abgereist, nachdem ihm sein Gegenspieler Juan Jesus von der SSC Neapel nach einer Serie-A-Partie eine rassistische Beleidigung vorgeworfen hatte. Ein Sportgericht hatte ihn anschließend aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Für die EM-Vorbereitung kehrt der Innenverteidiger nun in den Kader zurück. Nicht dabei sind dagegen der frühere Dortmunder Ciro Immobile sowie Europameister Manuel Locatelli. Bis zum 6. Juni muss Spalletti seinen Kader auf 26 Profis reduzieren.

Italien nimmt die EM-Vorbereitung am 31. Mai im Trainingszentrum Coverciano bei Florenz auf. Nach Testspielen gegen die Türkei (4. Juni) und Bosnien-Herzegowina (9. Juni) reist der zweimalige Europameister am 10. Juni nach Deutschland und bezieht sein EM-Quartier in Iserlohn. Gegner in der Gruppe B sind Albanien, Spanien und Kroatien.


Tennisprofis Koepfer und Siegemund verpassen Halbfinals

LYON: Dominik Koepfer hat den Halbfinal-Einzug beim ATP-Turnier in Lyon verpasst. Der deutsche Tennisprofi verlor das Viertelfinale gegen den Argentinier Tomas Martin Etcheverry am Donnerstag mit 4:6, 1:6 und schied damit bei der Generalprobe für die French Open aus. Beim Damen-Turnier im marokkanischen Rabat hat Laura Siegemund ebenfalls nicht den Einzug ins Halbfinale geschafft. Die 36 Jahre alte Schwäbin schied im Viertelfinale mit 4:6, 3:6 gegen die Bulgarin Viktoriya Tomowa aus.


Hansa Rostock trennt sich von Trainer Selimbegovic

ROSTOCK: Nach dem Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga hat sich der FC Hansa Rostock von Trainer Mersad Selimbegovic getrennt. Das teilte der Verein am Donnerstag mit. Der Vertrag des Bosniers hatte durch den verpassten Klassenverbleib seine Gültigkeit verloren und wird nicht verlängert. Der 42-Jährige war erst in der Winterpause nach Rostock gekommen.


Formel 1 ohne Monaco? Hülkenberg: «Wäre sehr, sehr schade»

MONACO: Die Formel 1 diskutiert über die Zukunft von Monaco. Wie geht es nach dem Vertragsende für die Rennstrecke ab 2026 weiter? Nico Hülkenberg hat eine klare Meinung.

Nico Hülkenberg würde einen Weggang der Formel 1 aus Monaco bedauern. «Es wäre sehr, sehr schade, so ein traditionsreiches Rennen mit so viel Historie zu verlieren», sagte der 36-jährige Rheinländer am Donnerstag im Fahrerlager des Fürstentums. Aktuell gibt es nur noch einen Vertrag für den Grand Prix bis einschließlich 2025. Wie es danach weitergeht, ist offen. Aufgrund der meist langweiligen Rennen und dem jahrelangen Unwillen der lokalen Veranstalter zur Veränderung ist die Kritik in den letzten Jahren gewachsen.

Dass Monaco ab 2026 tatsächlich aus dem Rennkalender gestrichen wird, erscheint aufgrund der Tradition und des besonderen Flairs mit viel Glamour an der Côte d'Azur schwer vorstellbar, aber nicht unmöglich. «Sag niemals nie, ich kann mir alles vorstellen, aber ich will es mir nicht vorstellen», sagte Hülkenberg. Denkbar wäre auch, dass vielleicht nur noch alle zwei Jahre auf dem Stadtkurs am Mittelmeer gefahren wird.

«Ich habe Vorfreude und zur gleichen Zeit Respekt vor der Aufgabe», sagte Hülkenberg, der seit 2015 in Monaco lebt, zum bevorstehenden Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky): «Der Ruhepuls ist gefühlt zehn Schläge höher als auf einer klassischen Rennstrecke, weil du permanent in diesem Leitplanken-Dschungel bist. Du schmust die ganze Zeit mit diesen Leitplanken und das bringt natürlich Würze und Intensität rein.» Fehler werden in Monaco hart bestraft, auf dem schmalen Asphaltband sind die Wände nah, Auslaufzonen gibt es kaum.


Hartel geht: FC St. Pauli verliert besten Spieler

HAMBURG: Der FC St. Pauli verliert nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga seinen besten Spieler. Mittelfeldmann Marcel Hartel werde seinen auslaufenden Vertrag mit den Hamburgern nicht verlängern, teilte der Club am Donnerstag mit. «Es fällt mir nicht leicht, diesen Schritt zu gehen. Doch manchmal ergeben sich besondere Möglichkeiten im Leben», sagte der 28-Jährige, ohne seinen künftigen Club zu nennen. Bei 33 Einsätzen in der Aufstiegssaison gelangen Hartel 17 Tore und 13 Torvorlagen.


Kuntz stellt klar: Baumgart bleibt HSV-Trainer

HAMBURG: Der Hamburger SV geht mit Trainer Steffen Baumgart in die neue Zweitliga-Saison. Das stellte der neue Sportvorstand Stefan Kuntz am Donnerstag bei seiner Vorstellung klar. «Ja, wir machen mit Steffen Baumgart weiter», sagte Kuntz. Der Europameister von 1996 tritt beim Hamburger SV die Nachfolge von Jonas Boldt an, von dem sich die Norddeutschen am Dienstag getrennt hatten. Im Winter war Kuntz sogar noch als Trainer bei den Hamburgern gehandelt worden, nun soll er als Sportvorstand den HSV zurück in die Erste Liga führen.


Wolfsburg-Trainer Stroot wird VfL 2025 verlassen

WOLFSBURG: Der Frauenfußball-Bundesligist VfL Wolfsburg muss sich im nächsten Jahr einen neuen Trainer suchen. Der aktuelle Chefcoach Tommy Stroot wird seinen 2025 auslaufenden Vertrag mit den deutschen Pokalsiegerinnen nicht verlängern. Das gab der VfL am Donnerstag bekannt. Stroot kam 2021 als Nachfolger von Stephan Lerch nach Wolfsburg und gewann mit dem VfL dreimal nacheinander den DFB-Pokal sowie 2022 auch die deutsche Meisterschaft. Im vergangenen Jahr erreichte er mit seinem Team das Finale der Champions League.


Bo Svensson wird Trainer bei Bundesligist Union Berlin

BERLIN: Der 1. FC Union Berlin hat Bo Svensson als neuen Trainer verpflichtet. Wie der Fußball-Bundesligist am Donnerstag mitteilte, folgt der 44 Jahre alte Däne auf den kurz vor Saisonende freigestellten Nenad Bjelica sowie Interimscoach Marco Grote. Zuvor hatte der Pay-TV-Sender Sky über eine Einigung berichtet.


Matthäus fordert FC Bayern zu schneller Einigung mit Kompany auf

MÜNCHEN: Der FC Bayern soll sich mit Vincent Kompany bereits einig sein. TV-Experte Lothar Matthäus drängt darauf, dass die Münchner den neuen Trainer schnell präsentieren.

Lothar Matthäus fordert den FC Bayern München zu einer schnellen Einigung mit dem Trainerkandidaten Vincent Kompany auf. «Wenn man überzeugt ist von ihm als Trainer, dann soll man ihn endlich unterschreiben lassen und soll ihn nehmen», sagte der TV-Experte bei RTL. «Weil sonst gibt es gar keinen Trainer nächstes Jahr in Bayern und man muss schnellstmöglich seinen Trainer präsentieren, um auch die Planungen voranzutreiben.»

Laut verschiedener Medienberichte soll der deutsche Fußball-Rekordmeister bereits eine mündliche Einigung mit dem Belgier erzielt haben. Jetzt müsse der FCB aber noch eine Einigung mit Kompanys aktuellem Club FC Burnley finden. Nach der wochenlangen Trainersuche und etlichen Absagen äußert Matthäus Zweifel, dass alle Bayern-Bosse von dem 38-Jährigen überzeugt sind.

«Ich kann es mir nicht vorstellen, dass von Kompany alle Bosse bei Bayern München überzeugt sind», sagte der 63-Jährige. «Aber das Wichtigste ist, dass vor allem Max Eberl (Sportvorstand, Anm. d. Red.) überzeugt ist, zusammen mit Christoph Freund (Sportdirektor, Anm. d. Red.).»


Medien: Hansi Flick wieder heißer Trainerkandidat beim FC Barcelona

BARCELONA: Der frühere Fußball-Bundestrainer Hansi Flick ist Medienberichten zufolge wieder ein heißer Trainerkandidat beim spanischen Spitzenclub FC Barcelona. Der 59-Jährige gilt als Favorit der Vereinsführung, falls es nach einem beispiellosen Hin und Her in den vergangenen Wochen doch wieder zu einer Trennung von dem aktuellen Coach Xavi kommen sollte. Das berichten mehrere spanische und internationale Medien am Donnerstag übereinstimmend. Sky vermeldete sogar schon eine mündliche Einigung zwischen den Barça-Bossen und Flick. Barcelonas Club-Legende Xavi hatte im Januar seinen Rücktritt nach dem Ende dieser Saison angekündigt. Im April folgte dann die erste Kehrtwende, als sich Xavi, Präsident Joan Laporta und Sportdirektor Deco auf eine weitere Zusammenarbeit bis mindestens 2025 verständigten.


Deutschland scheitert bei Eishockey-WM am Erzrivalen Schweiz

OSTRAVA: Vize-Weltmeister Deutschland ist bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien im Viertelfinale gescheitert. Das Team von Bundestrainer Harold Kreis verlor am Donnerstag in Ostrava den Klassiker gegen die Schweiz mit 1:3 (0:2, 1:0, 0:1). Nach zuvor zwei deutschen Viertelfinal-Siegen in den vergangenen drei Jahren gegen die Schweiz stehen die mit sechs NHL-Stars angetretenen Eidgenossen am Samstag im Halbfinale in Prag. Ein Überzahltor von Dominik Kahun (32. Minute) war zu wenig. Deutschland beendet das Turnier als Sechster. Parallel zum Schweizer Sieg qualifizierte sich Vorjahres-Weltmeister Kanada durch ein 6:3 (2:1, 1:0, 3:2) gegen die Slowakei für die Halbfinalpartien.


«Kicker»: Führich tendiert zu Wechsel zum FC Bayern

STUTTGART: Mit einer starken Saison machte Chris Führich beim VfB Stuttgart auf sich aufmerksam. Das weckt Begehrlichkeiten. Der Offensivspieler soll zu einem Wechsel zu einem bestimmten Verein neigen.

Fußball-Nationalspieler Chris Führich vom VfB Stuttgart tendiert einem Medienbericht zufolge zu einem Wechsel zum FC Bayern München. Das berichtet der «Kicker» (Donnerstag). Der 26 Jahre alte Offensivspieler hatte mit einer starken Saison für die Schwaben auf sich aufmerksam gemacht und zuletzt den Sprung in den vorläufigen EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann geschafft.

Führich war 2021 vom SC Paderborn zu Stuttgart gewechselt. Im Februar hatte er seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2028 verlängert. Bei den Münchnern könnte er nach deren enttäuschenden Saison für frische Impulse auf der offensiven Außenbahn sorgen. An Führich sollen auch englische Vereine und Borussia Dortmund interessiert sein.

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