Indische Covid-Mutante ist in Thailand angekommen

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Eine 42-jährige Frau, die sich in der 25. Schwangerschaftswoche befindet, ist die erste Thai, die sich mit der indischen Variante von Covid-19 infiziert hat. Laut dem staatlichen Centre for Covid-19 Situation Administration wurden die Frau und ihr vierjähriges Kind nach ihrer Rückkehr aus Pakistan am 24. April in der staatlichen Quarantäne positiv getestet. Ihre anderen beiden Kinder sind bisher infektionsfrei.

In der neuen indischen Variante 1.617 befinden sich zwei Mutationen des sogenannten Spike-Proteins. Es erleichtert dem gefährlichen SARS-CoV-2 quasi den Eintritt in den Körper und ermöglicht so eine Infektion. Und es kann sich möglicherweise schneller im Körper ausbreiten, weil es den Antikörpern, die das Immunsystem oder Impfstoffe gebildet haben, entkommen kann. Es besteht die Gefahr, dass Menschen, die nach einer Corona-Infektion wieder genesen sind, aber auch Geimpfte weniger davor geschützt sein könnten, sich mit der indischen Variante anzustecken, als das bei anderen Varianten der Fall ist.

Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Hubert Küpper 11.05.21 20:00
Experten und ihre Ratschläge.
@Egon Sefeldt
dann müssen Sie Thailand auf ewig abriegeln !
Denn Coronavieren in ihrer Vielfalt, werden wir wohl auf Ewigkeit als unsere Begleiter nennen.
Es gibt nur 2 Alternativen. Das Risiko jetzt eingehen und es erkranken schnell viele, oder es ewig rauszögern und zur ner Dauerangelegenheit machen.
Letzteres könnte dem ein oder anderen Staat gefallen, damit sich besser das Volk unter Kontrolle bringen läßt.
Frank Kleiber 11.05.21 17:10
Mutanten
Bleibt zu hoffen, dass sowas in der Quarantäne festgestellt wird und die betreffenden Personen direkt in die Isolierstation kommen. Die britische Mutante hat es ja auch irgendwie geschafft, durchzukommen, weiß der Henker, wie das ging, bei der 14 Tage Quarantäne Regel....
Thomas Sylten 11.05.21 12:50
"Wir sind nicht sicher, solange nicht ALLE sicher sind" -
solange das Virus in der Dritten Welt quasi ungehindert grassiert, wird es zu immer zahlreicheren Mutationen kommen, von denen einige unweigerlich auch gegen die existierenden Impfungen immun sind.

Was die Forderung nach Freigabe der Patente und schnellster Erhöhung der Produktion unterstreicht, um Fallzahlen und damit Mutationswahrscheinlichkeit umgehend zu reduzieren. Sonst stehen wir bald machtlos den nächsten Pandemien gegenüber, und kommen aus dem Lockdown nie mehr raus.
Thomas Thoenes 11.05.21 12:40
Impfungen und Lockdowns scheinen eine never
ending Story zu schreiben. So wie es im Moment aussieht ist der Virus immer einen Schritt voraus.