Hahnenkämpfe sollen Tourismus ankurbeln

Foto: The Nation
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NAKHON RATCHASIMA: Die Förderung traditioneller Hahnenkämpfe könnte tatsächlich die Wirtschaft ankurbeln und mehr Touristen ins Land locken, findet ein Besitzer eines Hahnenkampplatzes in Nakhon Ratchasima.

Worachit Paengpairee, dessen Hahnenkampfplatz im Bezirk Mueang der nordöstlichen Provinz liegt, reagierte damit auf einen Vorschlag von Justizminister Somsak Thepsuthin. Nach Aussage des Ministers sollten traditionelle Tierrennen und -kämpfe – wie Hahnen- und Fischkämpfe – gefördert werden, damit sie den Tourismus als Soft Power ankurbeln.

Khun Worachit betonte, dass der Hahnenkampf zwar tief in der thailändischen Kultur verwurzelt sei, seine Anziehungskraft aber durch Beschränkungen eingeschränkt werde. So ist er beispielsweise nur in lizenzierten Arenen erlaubt, in denen die Zuschauer auf die Kämpfe wetten.

„Der Hahnenkampf stößt in Thailand auf Wachstumsgrenzen, weil er mit Glücksspiel in Verbindung gebracht wird“, beklagte Khun Worachit. Dieses Stigma reduziert die Nachfrage nach der Aufzucht von Hähnen, fügte er hinzu.

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Wenn die Kämpfe als traditionelle thailändische Veranstaltungen beworben werden, wird ihre Popularität zunehmen. Die Zucht, Aufzucht und der Handel mit Kampfhähnen würden ebenfalls profitieren, erklärte er.

Khun Worachit schlug vor, dass Präsentationen über die Geschichte des Hahnenkampfes in Thailand entwickelt werden könnten. Laut Khun Worachit würden sich dann auch mehr ausländische Touristen für traditionelle Hahnenkämpfe interessieren.

Obwohl der Hahnenkampf streng reguliert ist, können Kampfhähne nach Aussage von Khun Worachit für bis zu einer Million Baht verkauft werden. Er fügte hinzu, dass die Regierung die Aktivität als kulturelles Ereignis fördern und Standards für Unternehmer entwerfen sollte, die traditionelle Hahnenkampfplätze und -arenen eröffnen.

Mit staatlicher Unterstützung wird der Hahnenkampf exponentiell wachsen und die Steuereinnahmen werden steigen, so Khun Worachit.

Er wies die Behauptung zurück, Hahnenkämpfe seien Folter, da das Kämpfen in das natürliche Verhalten der Hähne eingebettet sei. Die Besitzer von Kampfhähnen seien sehr stolz auf sie, betonte Khun Worachit.

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Jürgen Franke 04.03.23 19:08
Lieber Michael, von mir wurde lediglich
der Redaktionsbeitrag von Byörn Jahner kommentiert. Teile bitte Deine Meinung über diesen Beitrag, den Du für ein Windei hältst, dem Martin mit und nicht mir. Ich habe mich übrigens ausreichend über Thailand informiert, bevor ich mich hier niedergelassen habe. Spare Dir auch zukünftig diese blöden Unterstellungen.
michael von wob 04.03.23 16:10
@ Jürgen
Es ist keine Beleidigung und ich verstehe dich. Du warst nur in Phuket und Hua Hin und kannst nicht wissen wie es draußen in der Thaiwelt aussieht. Staatlich wird so was nie passieren und es gibt keine Steuereinnahmen. Es ist nicht schlimm von etwas keine Ahnung zu haben. Diese "Idee" ist ein Windei !
Ingo Kerp 04.03.23 14:20
Für die Foerdung dieser Tierquälerei muß man schon ein krankes Hirn haben. Jede weitere Propagierung führt hoffentlich zu einem Shitstorm und Touriabsagen.
Jürgen Franke 04.03.23 14:00
Michael, es besteht keine Notwendigkeit
mich schon wieder zu beleidigen, da ich den Text, im Gegensatz zu Dir, gelesen habe.
"Mit staatlicher Unterstützung wird der Hahnenkampf expotentiell wachsen und die Steuereinnahmen werden steigen"
Es ist mir schon aufgefallen, dass Du immer erst die Kommentare liest, um möglichst schnell kontra zu geben.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
michael von wob 04.03.23 13:30
Steuern bei Hahnenkämpfen ?
Mann Jürgen du hast von Thailand echt keine Ahnung !
Jürgen Franke 04.03.23 13:20
Leider müssen wir damit leben,
dass es Menschen gibt, die sich Hahnenkämpfe ansehen wollen. Offensichtlich hat die Regierung, wegen der Steuereinnahmen, nichts dagegen einzuwenden.
Mary 04.03.23 13:20
Tierquälerei
Einfach unsägliches Leid für die Tiere. Glaube nicht, dass sich das ein zivilisierter Tourist anschaut. Am Schluss geht es nur ums Geld und nicht um Tradition. Der Buddhistische Glaube verbietet ja ein krankes Tier einzuschläfern, somit ist ein Hahnenkampf vom Glauben her auch verboten.
Norbert Kurt Leupi 04.03.23 13:20
Als nächste ....
Touristen-Attraktion und kulturelles Ereignis werden dann " Wasserbüffel-Kämpfe " folgen ?
michael von wob 04.03.23 13:20
Alles Stuß !
Um Hahnenkämpfe zu sehen muß man sich totsuchen und den Tourismus ankurbeln ist Schwachsinn³ ! Wir sind gerade in Pattaya und hier ist die Hölle los. Die Stadt platzt aus allen Nähten vor lauter Touristen. Von wegen .....Tourismus am Boden 555.
Dr. Otto Eggimann 04.03.23 12:54
Verabscheuend, ekelhaft, dumm und abstossend
Wer mit dem Buddhismus tierquälerische Aktivitäten vereinbaren kann ist KEIN BUDDHIST! Es ist einfach nur ekelhaft und verabscheuend wie man dieses GLÜCKSPIEL von der thailändischen Regierung aus noch forciert. Ausser kriminellen und dummen Touristen, wahrscheinlich primär aus China und Russland, wird man damit keine westlichen Touristen anlocken, sondern von Thailand fernhalten. Der damit verursachte Schaden in der Tourismusindustrie wird sich zeigen.
Bernd Lange, Berlin 04.03.23 12:20
Ekelhaft-einfach ekelhaft
Wer sich das ansieht muss widerlich und pervers sein!
Carl Weber 04.03.23 10:40
Abschreckung
Mehr Hahnenkämpfe wäre ein solides Mittel, um Touristen abzuschrecken!
Jürgen Franke 04.03.23 09:00
Wenn die Steuereinnahmen durch
die Hahnenkämpfe steigen, wird die Regierung das selbstverständlich forzieren, obwohl ich darin ein kulturelles Ereignis nicht erkennen kann.
Mike Dingo 04.03.23 07:50
Zielgruppe Qualitätstouris: Chinesen, Inder, Russen.
michael von wob 04.03.23 07:20
Tierqälerei die fast alle
Farangs verabscheuen !
Holger.J 04.03.23 07:10
Sehr intelligent
Na sehr intelligent, da hat sich ja jemand richtig mit den Bedürfnissen der Touristen auseinander gesetzt. Kann schon gar nicht mehr mit zählen wie oft mich Touristen in den letzten 25 Jahren nach Hahnenkämpfen gefragt haben.
Guenter Scharf 03.03.23 14:50
@Kradi, 03.03.23, 13:20: Thailands Kultur besteht nicht nur aus Hahnenkämpfen! Aber kennst du nicht mehr?
Guenter Scharf 03.03.23 14:40
Hahnenkämpfe als Tourismusmagnet? Ohne mich!
Ja, kämpfen gehört zum natürlichen Verhalten von Hähnen. Aber künstlich.aufgezogene Kämpfe gehören nicht dazu. Mag sein, dass sie zur thailändischen Kultur gehören. Aber ich hoffe, dadurch lassen sich ausländische Touristen nicht anziehen.
Kradi 03.03.23 13:20
Damit ist alles gesagt, was es zur Kultur in diesem Land zu sagen gibt.