BANGKOK: Thailands Hauptstadt Bangkok steht möglicherweise vor einem historischen Moment auf dem Immobilienmarkt, da ein Grundstück an der begehrten Ploenchit Road, das der angesehenen Familie Sukosol gehört, voraussichtlich für einen Rekordpreis von über 4 Millionen Baht pro Quadratmeter den Besitzer wechseln wird. Eine Quelle aus der Immobilienbranche, die um Anonymität bat, gab diese Information preis.
Das etwa drei Rai große Grundstück, das einst ein Morakot-Parkplatz war und zwischen Central Chidlom und Soi Somkid liegt, zieht seit langem die Aufmerksamkeit von Entwicklern auf sich. Interessenten versuchten vergeblich, es zu erwerben, bevor der Vermieter letztendlich zugestimmt hat, es zu verkaufen, so die Quelle.
Die jüngsten Änderungen in den Steuergesetzen, insbesondere die Einführung der Grund- und Gebäudesteuer im Jahr 2020 sowie die Anpassung der Bewertungspreise, haben laut der Quelle maßgeblich zur Entscheidung des Vermieters beigetragen, das Grundstück zu verkaufen.
Die Schätzpreise für Grundstücke entlang der Ploenchit Road haben sich von 900.000 Baht pro Quadratmeter im Zeitraum von 2016-22 auf nunmehr 1 Million Baht pro Quadratmeter für die Jahre 2023-26 erhöht, was einem Anstieg von 11 Prozent entspricht, so Angaben des Finanzministeriums.
Die Steuersätze für Grundstücke im Wert von 1 bis 5 Milliarden Baht bedeuten, dass für das drei Rai große Grundstück an der Ploenchit Road, das auf 1,2 Milliarden Baht geschätzt wird, Steuern in Höhe von 7,2 Millionen Baht anfallen würden.
Die Auswirkungen dieser Steueränderungen haben dazu geführt, dass einige Vermieter erhebliche Preisnachlässe von 30-40 Prozent auf ihre ursprünglichen Vorstellungen angeboten haben, so Wutthiphon Taworntawat, Geschäftsführer des gewerblichen Immobilienentwicklers UHG.
Taworntawat merkte an, dass die Pandemie die Dynamik auf dem Immobilienmarkt verändert hat, wobei einige Vermieter vermehrt auf Mietverträge setzen, während Entwickler sich aufgrund der Unsicherheit des Wohnungsmarktes zurückhalten.
Infolgedessen gewinnen alternative Modelle wie die Verpachtung von Grundstücken oder die Bildung von Joint Ventures an Attraktivität, insbesondere in erstklassigen Lagen, sagte Phattarachai Taweewong, Direktor für Forschung und Kommunikation bei Colliers Thailand.
Obwohl die Grundstückspreise in Bangkok weiter steigen und neue Rekorde verzeichnen, bleibt die Nachfrage hoch, insbesondere in zentralen Geschäftsbezirken wie Sathon und Sukhumvit, wo Transaktionen weiterhin für Millionen von Baht pro Quadratmeter abgeschlossen werden.
Thais sind ja nunmal dafür bekannt, Tipps und / oder sonstige wohlmeinende Ratschläge von "farangs" nicht nur nicht anzunehmen, sondern in der Regel schlicht und einfach zu ignorieren, was ich in diesem Falle auch mal extrem positiv finde. Ich denke es ist nicht unsere Aufgabe, den amtierenden thailändischen Finanzminister quasi mit der Nase auf weitere (mögliche) Einnahmequellen zu stoßen. Ähnlich verhält es sich auch mit der kürzlich heiss diskutierten "Besteuerung von ausländischen Einkünften", unter welche natürlich auch Renten und Pensionen fallen. Ob diese Varianten im Finanzministerium bereits erörtert wurden und in Zukunft vielleicht umgesetzt werden, weiss niemand. Fakt ist aber, es gibt sie noch nicht und das ist gut so. Lassen wir die Hunde schlafen und wecken sie nicht unnötig.