Gericht ebnet Weg für Umschuldung der THAI

Foto: epa/Barbara Walton
Foto: epa/Barbara Walton

BANGKOK: Die Thai Airways International (THAI) hat am Dienstag die gerichtliche Genehmigung für die Restrukturierung ihrer Schuldenlast erhalten.

Die Gerichtsentscheidung beseitigt die letzte Hürde für die Umsetzung des Sanierungsplans für die Fluggesellschaft, die im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von etwa 4,5 Milliarden US-Dollar verzeichnete. Das zentrale Konkursgericht billigte ohne Änderungen den Sanierungsplan, der zuvor von den Gläubigern genehmigt worden war. Der Plan deckt die Schulden der THAI in Höhe von 400 Milliarden Baht ab.

Ein fünfköpfiges Komitee, darunter der amtierende Chef der Fluggesellschaft, Chansin Treenuchagron, und der frühere CEO, Piyasvasti Amranand, werden den Plan verwalten. Piyasvasti leitete die Airline das letzte Mal, als sie in den Jahren 2009 bis 2012 noch profitabel war. Der Restrukturierungsplan stützt sich stark auf Schuldenverlängerungen und Umwandlungen von Schulden in Eigenkapital. Die Fluggesellschaft plant, ihre Flottengröße bis 2025 von derzeit 103 auf 86 Jets zu reduzieren.

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Ole Bayern 17.06.21 02:10
Herr Frank ....
... nochmal zur Thai / Air Berlin . Sie können es wenden wie Sie wollen , argumentieren ebenso pro Thai - Air.... es ist volkswirtschaftlich vollkommen hirnrissig einen Laden zu retten der das 2,5 fache des UMSATZES aus 2019 an Schulden aufweist ,und nun zudem um ca .25 % die Flottenstärke abbaut , natürlich auch zu Lasten des neuen Umsatzes.

Überlegen Sie mal ... die Thai hat in den gesamten Verlustjahren seit 2014 trotzdem eine Gesamtdividende an die Aktionäre ausbezahlt , möglicherweise in neuen Aktien .

Genaueres steht in der GuV nicht drin die mir vorliegt. Das ist doch alles irre , glauben Sie mir, ich verstehe ein klein wenig was von BWL und VWL , aber das ist für mich alles zu hoch !!!

Nur mal als Vergleich ....was würden man den sagen wenn die Deutsche Lufthansa ebenso das 2,5 des Umsatzes aus 2019 ( ca. 36,5 Mrd € ) an Schulden hätte , nämlich dann rund 92 Mrd €.

Eine Rettung wäre in dem Fall undenkbar ... vollkommen undenkbar !!

Die Verschuldung der LH lag in 2021 bei rund 11 Mrd € , mithin " nur " 30 % des Umsatzes aus 2019 , jedoch die verfügbaren Mittel lagen fast ebenso bei 10 Mrd € . Und trotzdem wurden schon über eine mögliche Pleite diskutiert.

So nun habe ich fertig zu dem Thema ,es ist nervenaufreibend über derartigen Schwachsinn zu schreiben .

Ich werde mal im neuen Semester meinen Studenten eine Arbeit vorbereiten , was diese dazu meinen und hierzu als Fazit erarbeiten . Wird bestimmt interessant mal zu hören . Ich werde dann berichten.

VG Ole
Hans Peter Schärer 16.06.21 15:50
Norbert Schettler
Herr Schettler wissen sie nicht wie das geht? Man mach aus einem minus ein plus, ist ganz einfach.
Habe fertig lustig.
Ole Bayern 16.06.21 14:10
Herr Frank....
... wenn noch im Oktober eine Quarantäne notwendig sein sollte , komme ich nicht. Ich fliege das letzte mal nun mit Oman Air . Ich hatte noch ne Menge Sinbad Meilen , die ich in ein C - Class Upgrade getauscht und verwertet habe . Den Flug selbst habe ich schon 3 x umgebucht . War geplant für 03/2020 . Ja nur 5 Tage ... werde ich kommen , zwei Tage Arbeiten , 2 - 3 Tage Halligalli , wenn es denn geht . Dafür aber Anfang Dezember schon wieder ... wenn es denn geht . Hab Flug gebuch mit Türkisch Airline um den 10 Dezember für 5 Tage ... 2 Tage HKG - Arbeit - und dann Stopover 3 Tage in BKK .....Mal sehen ......VG Ole
Ingo Kerp 16.06.21 13:40
Erstaunliche Entwicklung bei THAI Airline. Was auch immer "veranstaltet" wird, es hat weiterhin den Eindruck, als wenn es nur eine Verzoegerung ist ud keine endgültige Loesung. Bei der Verschuldung der THAI, geht auch irgendwann dem gutgläubigsten Gläubiger die Luft aus und er zeichnet keine Aktien mehr und gibt keinen Kredit mehr. Der Schuldenberg der THAI, speziell in der jetzigen Zeit, ist nicht mehr überblickbar.
Ole Bayern 16.06.21 00:40
Herr Schettler....
... nun habe ich Feierabend , trink ne Halbe und habe etwas Zeit . Die Frage die in mir umgeht betr. Thai ist ja vor allem Diese ..... Nehmen wir mal an ich wäre ein Großinvestor , hab genügend Geld zum Investieren und auch Mitsprache bei der Thai z.B. beim Sanierungsplan . Warum sollte ich für die Fehler der Vergangenheit bei der Thai selbst und z.B. den Banken nun mittels Sanierungsplan aufkommen , und mit meinem Geld , die ansonsten Pleite Thai - Air zwar mit retten , von der Schuldenlast helfen zu befreien , so daß die " Alten Kreditgeber " mit einem blauen Auge auf meine Kosten davonkommen , um dann großer " Miteigentümer in Aktien der neuen - ALTEN -Thai Air zu sein ? Würden Sie dies tun, werter Herr Schettler ? Ich glaube nicht ... ich nämlich auch nicht !!! Ich würde mich an der Seitenlinie aufstellen , warten bis der Laden Pleite ist , die bisherigen Gläubiger ( insbesondere die Banken ) ihre Verantwortung auch finanziell übernehmen ... und dann .... sollte ich wirklich noch Interesse an der Thai haben, den Laden bzw. Teile daraus , mit einem Bruchteil der jetzt vereinbarten Sanierungssumme , vom Inso - Verwalter übernehmen . Lauda , Ryanair usw. haben es so getan bei Air Berlin. Keiner kam auf den Gedanken die Schulden mit zu übernehmen . Wäre ja auch hirnrissig dies zu tun. Deshalb verstehe ich dies nicht so richtig mit dem Sanierungsplan . Aber ok ... "The show must go on " die zeit wird es zeigen , wie es weiter geht . Ich jedenfalls ahne nichts Gutes . VG Ole
Dieter Goller 15.06.21 22:21
@ Ben Franj
Genau wie von Ihnen zuletzt beschrieben funktioniert auch RB Leipzig in der Fussball-Bundesliga. Red Bull verzichtet alljaehrlich auf seine Forderungen und Leipzig steht immer blendend da. Wettbewerbsverzerrung in seiner abwegigsten Form, aber vom DFB gebilligt.
Ling Uaan 15.06.21 21:50
Khun Ben Frank
Ich teile Ihre Einschätzung das am Ende die Thai Airways Aktien nichts mehr wert sind ergo Totalverlust.
Sind schon jetzt nur noch ein Penny Stock und seit Monaten vom Handel ausgenommen.
Letzter Kurs 24.02.21 - 0,122€.
Ling Uaan 15.06.21 21:00
Umschuldung
Das Geld ist nicht futsch, der Gläubiger bekommt dafür im Gegenzug Aktien, wird also Miteigentümer.