Erster Thai-Impfstoff wird an Menschen erprobt

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Nach Versuchen an Affen und Ratten mit einer hohen Erfolgsrate zur Verhinderung der Übertragung von Covid-19 wird der erste in Thailand entwickelte Impfstoff seit Montag an Menschen erprobt. Das Präparat wurde vom Chula Vaccine Research Centre der Chulalongkorn-Universität und dem King Chulalongkorn Memorial Hospital realisiert.

Im Erfolgsfall wird der ChulaCov19-Impfstoff das zweite Covid-19-Präparat sein, das in Thailand hergestellt wird, neben dem lokal produzierten Impfstoff von AstraZeneca. ChulaCov19 ist ein mRNA-Impfstoff, ähnlich wie die Impfstoffe von Pfizer-BioNTech und Moderna. Die Impfstoffe wirken, indem sie menschliche Zellen anweisen, ein „Spike-Protein" zu bilden, um eine Immunantwort auf Covid-19 auszulösen.

Die erste Phase der Humanversuche für den ChulaCov19-Impfstoff umfasst gesunde Freiwillige, die unter ärztlicher Aufsicht am King Chulalongkorn Memorial Hospital teilnehmen. Laut dem Direktor des Krankenhauses, Suttipong Wacharasindhu, umfasst die erste Phase 72 Personen, von denen die Hälfte zwischen 18 und 55 Jahren und die andere Hälfte zwischen 65 und 75 Jahren alt ist. Einige Teilnehmer bekommen eine Dosis von 10 Mikrogramm, während andere zwischen 25mcg und 50mcg erhalten, da die Forscher daran arbeiten, die optimale Dosierung zu bestimmen.

Wenn die Ergebnisse der Phase 1 zufriedenstellend sind, beginnt im August die Phase 2, an der zwischen 150 und 300 Probanden teilnehmen werden. Wenn beide Phasen ein hohes Maß an Wirksamkeit und Sicherheit zeigen, kann laut Suttipong die Phase 3 übersprungen werden, und ChulaCov19 könnte noch vor Mitte nächsten Jahres in die Produktion gehen.

Der Impfstoff kann bei Kühlschranktemperaturen von 2 – 8 Grad bis zu drei Monate gelagert werden und hält sich bei Raumtemperatur zwei Wochen. Unterstützung erhalten die thailändischen Forscher von Drew Weissman von der Universität Pennsylvania, der maßgeblich an der Entwicklung der RNA-Technologie beteiligt war, die zu den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna führte.

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J.O. 17.06.21 14:20
Verstehe den Hype um vermeintliche
Speicherung von Daten in der DNA bei den hiesigen Kommentatoren nicht. Es handelt es sich hier i.d.R. um Rentner oder Pensionäre, die ihre DNA nicht mehr weitergeben wollen/werden/können. Denen passiert also schon mal nix in den verbleibenden Jährchen.
Und wozu überhaupt sollte Bill Gates so einen Aufwand betreiben, wenn dazu die Involvierung zig verschiedener Impfstoffproduzenten weltweit nötig ist? Das liesse sich nie geheim halten. Unser aller Daten oder die späterer Generationen sind mit Nutzung von PC’s mit MS-Betriebssystem, Handys mit Google-oder Apple-Account und Apps von Facebook/WhatsApp/LINE eh schon längst in irgendwelchen unkontrollierbaren Clouds gespeichert und wurden auf dem Weg dorthin von der NSA mitgelesen, genau so wie unsere E-Mails. So what? Mal auf dem Teppich bleiben… Ihr werdet schon nicht zu Androiden oder den Terminatoren, als die sich hier manche gerieren.
Jürgen Franke 17.06.21 11:00
MM, es wäre hilfreich, wenn Du Dich mal
konkret mit Fakten kritisch äußern würdest, statt nur allgemein und primitiv zu polemisieren und sich lächerlich zu machen.
Frank Matthias 16.06.21 16:40
Verschwörungstheorien?
Wer weiß denn nun aus sicherer Quelle ,dass der Microsoftchip mit dem Vakzin direkt mit implantiert wird.
Hat Herr Gates sich dazu schon in der ARD geäußert?
Vielleicht bin ich nur uninformiert.
Jürgen Franke 16.06.21 15:00
Herr Mieling, wenn Sie das noch nicht
begriffen haben, kann ich Ihnen leider auch nicht helfen, denn man muß schon ziemlich naiv sein, um nicht zu sehen, dass dieser Mann mit seinem Geld die Welt regiert. Nicht nur die WHO, sondern auch die Medien erhalten diesen Geldsegen. Er bestimmt, wann die Pandemie vorbei oder in eine nächste Stufe geht, denn 2 Milliarden Menschen, weltwelt sollen, nach seinen Vorstellungen geimpft werden. (Quelle ARD) An beinahe allen Firmen, die die Impfstoffe herstellen, ist er beteiligt.
Ingo Kerp 16.06.21 13:30
Der Impfstoff wird jetzt an Menschen erprobt, da die Medizin noch nicht weiß, wieviel mengenmäßig gespritzt werden darf/soll. Mutig, wer sich da zur Verfügung stellt.
Jürgen Franke 16.06.21 09:10
Nichts ist unmöglich
Es würde mich nicht wundern, wenn auch hier Bill Gates seine Hände im Spiel hat. Jeder hat die Möglichkeit in die Liste der Firmen einzusehen, bei denen er finanziell beteiligt ist.