Wer kennt sie nicht, die erfolgreiche - und für mich - beste TV Serie "24 Stunden" mit Kiefer Sutherland in der Hauptrolle. Die nächste Staffel ist bereits auf dem Weg. Aber darüber möchte ich hier nicht schreiben, sondern über eine andere Produktion: "Die Schattenmacht" ist ein wirklich sehenswerter Politthriller in Serienform. Es handelt sich um eine längere Fassung, 50 Minuten mehr als bei der Fernsehausstrahlung, sieben Folgen mit jeweils 50 Minuten Länge.
Dabei geht es nicht in erster Linie um Action, obwohl diese nicht zu kurz kommt, sondern um Spannung, und davon ist jede Menge vorhanden. Und auch der sprichwörtliche englische Humor wurde nicht vergessen, nicht zuviel, aber er ist zu spüren. Auch die überdurchschnittlich guten schauspielerischen Leistungen sollten nicht unerwähnt bleiben. Hauptdarsteller Jason Isaacs kann hier zeigen, dass er mehr kann als nur den "Zauberlehrling" Potter zu malträtieren. Er spielt den Guten, und das absolut gekonnt. Für mich ist auch die kleinste Nebenrolle gut besetzt, und die Filmmusik unterstreicht die professionelle Arbeit des Regisseurs. Ein Genuss für Geist, Augen und Ohren.
Zum Inhalt:
Ein Flugzeug wird in den USA von muslimischen Terroristen britischer Herkunft in die Luft gejagt. Container mit Giftgas werden vom FBI beschlagnahmt, eine britische Söldnertruppe ist in sehr verdächtige Aktivitäten verwickelt, und alles spitzt sich langsam aber sicher auf einen Krieg mit einer Diktatur im Nahen Osten zu, mit der der Westen im Kampf gegen den Terror bisher verbündet war. Doch ist alles wirklich so, wie es scheint? Der britische Botschafter Mark Bryden (Jason Isaacs) kommt einer Verschwörung auf die Spur, die bis in höchsten Kreise sowohl in den USA als auch in Großbritannien reicht. Bald ist sein Leben in Gefahr, ein Krieg scheint unvermeidbar...
Es handelt sich um eine hochintelligente und sehr spannende Serie, wie sie wohl nur in Großbritannien entstehen kann.