Zwei Ereignisse in Washington: Ein Killer schießt einen schwarzen Kleinganoven nieder. Der junge Fahrradfahrer, der zufällig Zeuge wird, entkommt schwer verletzt. Kurze Zeit später wird Fachreferentin Sonia Baker (Maria Thayer), Mitarbeiterin und enge Vertraute des politischen Hoffnungsträgers Stephen Collins (Ben Affleck), in der U-Bahn vom Zug überfahren. Was zunächst als Unfall aussieht, wird immer mehr in Richtung Mord spekuliert.
Einen Zusammenhang zwischen beiden Todesfällen vermutet noch niemand.
Der Starreporter des Washington Globe, Cal McAffrey (Russell Crowe), wird von seiner Chefredakteurin Cameron Lynne (Helen Mirren) auf den ersten Mordfall angesetzt, aber auch im Fall McAffrey, der eine Affäre mit der Toten gehabt haben soll, hat er bald seine Hände im Spiel. Vor allem deshalb, weil er von seiner noch unerfahrenen, aber ziemlich ehrgeizigen Kollegin Della Frye (Rachel McAdams) um Hilfe und Unterstützung gebeten wird.
Die Journalisten tauchen begeistert ein in eine Art Polizei- und Detektivarbeit, und bald ermitteln sie heimlich gegen die Firma Point Corp, ein privates Sicherheitsunternehmen, das sich im großen Stil lukrative Staatsaufträge im Bereich der öffentlichen Sicherheit durch korrupte Politiker wie George Vergus (Jeff Daniels) an Land ziehen möchte. Die neugierigen Reporter leben bald gefährlich...
"State of Play hat einen eher nichts sagenden Filmtitel, ist aber alles andere als mittelmäßig. Regisseur Kevin MacDonald ("Der letzte König von Schottland") hat einen lässigen und gemächlichen Thriller nostalgischer Machart gedreht, bei dem die Zeitungsleute den geplanten Redaktionsschluss immer wieder nach hinten verschieben, um die große Story, die nach "Watergate 2 riecht, noch in der nächsten Tagesausgabe abdrucken können.
Kevin MacDonald hat alles richtig gemacht: Eine unübersichtliche Handlung, bei der man das Köpfchen anstrengen darf und nicht mit Plattheiten und Logiklöchern abserviert wird, sondern zusehen kann, wie ein ziemlich schwieriges Puzzle langsam zusammengesetzt wird...