Die vergessenen Kinder des Vietnamkrieges

Symbolfoto: Pixabay/Alexas_Fotos
Symbolfoto: Pixabay/Alexas_Fotos

BERLIN: ? Sie wurden verachtet, diskriminiert und ausgegrenzt: Kinder, die während des Vietnamkriegs aus der Verbindung amerikanischer Soldaten und einheimischer Frauen hervorgingen, führten oft ein entwürdigendes Leben. Ihr Schicksal greift die in Vietnam geborene Autorin Nguyen Phan Que Mai in einem berührenden Roman auf.

In «Wo die Asche blüht» nähert sie sich dem Thema aus drei verschiedenen Perspektiven: Während des Krieges versuchen die Schwestern Trang und Quynh ihr Glück als Barmädchen in Saigon, um ihren verarmten Eltern zu helfen. 40 Jahre später will Phong nach Amerika auswandern. Er behauptet, Kind eines schwarzen US-Soldaten zu sein. Aber kann er es auch beweisen? Und schließlich begleiten wir Dan und seine Frau Linda nach Vietnam. Der Amerikaner will sich dort seinem Trauma stellen. Er versucht Kim zu finden, die er als Soldat schwanger zurückließ. Nach und nach verbinden sich diese Geschichten zu einem packenden Drama, das anschaulich und ergreifend zeigt, wie brutal ein Krieg in das private Leben von Menschen eingreift. Einzig der kitschige und arg konstruierte Schluss stört das ansonsten gelungene Gesamtbild.

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