Bus prallt auf Lkw: 7 Tote und 33 Verletzte

Auf dem Highway 304 in Chaimongkhol ereignete sich am Samstagmorgen ein schwerer Unfall. Foto: The Nation
Auf dem Highway 304 in Chaimongkhol ereignete sich am Samstagmorgen ein schwerer Unfall. Foto: The Nation

NAKHON RATCHASIMA: Sieben Fahrgäste wurden getötet und 33 weitere Menschen teils schwer verletzt, als ein Reisebus am frühen Samstagmorgen auf dem Highway 304 in Chaimongkhol auf das Heck eines Lastwagens prallte.

Der Doppeldeckerbus kam mit 40 Dorfbewohnern aus Roi Et mit dem Ziel Pattaya. Polizei und Rettungshelfern bot sich an der Unfallstelle ein Bild des Grauens. Die Toten und Verletzten mussten mit schwerem Gerät aus dem stark beschädigten Bus geborgen werden. Durch die Wucht des Aufpralls legte sich der 18-rädrige Lkw aus Lopburi auf die Seite. Überlebende berichteten der Polizei, der Busfahrer sei mit hoher Geschwindigkeit gefahren. Offenbar hatte der Fahrer den Schwerlastwagen nicht oder zu spät bemerkt.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Benno Schönholzer 29.09.20 14:22
Solange diese Chauffeure nicht speziell ausgebildet werden, wird sich an diesen Unfaellen auch nichts
aendern!!
Norbert K. Leupi 29.09.20 05:38
Führerschein- / Herr R.Jonasch
kontrolle ? Das wäre mal ein Anfang , aber solange man jedes " staatliche Papier " in der Khao San Road in Bangkok als Fälschung kaufen kann , nützt das zu wenig ! Ein Beispiel : zwischen dem SüdbusTerminal in Bangkok und Suratthani auf der AH4 /AH 41 sind nachts ca.7 Polizeikontrollen ! LKW`s werden ziemlich streng kontrolliert aber die Busfahrer werden meistens durchgewunken ! Würde man die Bus-Driver wenigstens nur einmal an einer der 7 Kontrollstellen ernsthaft überprüfen (auch Alkohol oder Drogentest ) könnte man etliche Unfälle verhüten !
Christian Starke 29.09.20 01:38
Busunfall
Habe vor drei Jahren auch so einen Unfall zw. Hua Hin und BKK mit erlebt.
Vor dem Einsteigen wurde der Busfahrer erst mal geweckt, der im Bus morgens gegen 06:00 Uhr, im Bus schlief.
Zum Glück saßen wir in der 4. Reihe. Ich wurde durch schreien der vor mir sitzenden Fahrgäste aufgeschreckt.
Vor uns fuhr ein LKW, mit Anhänger, der links in eine Halle abbiegen wollte. Die riesige LKW Rückwand , werde ich nicht vergessen. Ich gehe von einem Sekundenschlaf des Fahrers aus. Er versuchte noch nach rechts auszuweichen. Links bis etwa zur Bus Mitte fehlten etwa 1-2 Meter. Die Treppe gab es nicht mehr. In der ersten Reihe links, saß zum Glück niemand. Wir wurden über den Notausstieg evakuiert. Bilanz: 4 Verletzte durch Glassplitter und ein älterer Mönch, der eine Herzattacke bekam.
Es wurde sehr schnell Hilfe geleistet und die Anwohner kümmerten sich rührend um uns Passagiere, bis nach 3 Stunden, ein Ersatz um kam.
Seit dem,bin ich nicht mehr Fernbus gefahren.
Juergen Siegfried 28.09.20 18:39
Abstandsregler...
Die Abstandsregelanlage als Bestandteil der Fahrerassistenzsysteme gibt es seit einigen Jahren auch in Reisebussen. Allerdings schaltet sich dieses AAC genannte System bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h ab, und muss danach per Tastendruck jeweils neu aktiviert werden (Tempomat). Ich weiß nicht ob solche Einrichtungen in den in TH fahrenden Bussen schon vorhanden sind. Vielleicht hätte das diesen Unfall verhindern oder abmildern können ! Nach bisheriger Faktenlage gehe ich hier von einem sog. Sekundenschlaf aus. Die Fahrgäste haben den großen Lkw bemerkt, der Busfahrer nicht, und ist ungebremst aufgefahren..!
Das ist nur meine persönliche Meinung. Aber meine 30jährige Tätigkeit als Reisebusfahrer legt das nahe.
So oder so ist jeder Unfall einer zuviel..! Aber Forschung und Einbau von sicherheitsrelevanten Systemen erhöhen den Anschaffungspreis der Busse und somit ergo die Fahrpreise. Sicher fahren wollen Alle, aber bitte so billig wie möglich..!
Juergen Siegfried 28.09.20 14:28
@Harms...
Was haben Lkw Unfälle auf deutschen Autobahnen mit diesem Busunglück in Thailand zu tun..?
Sie vergleichen wieder mal Äpfel mit Birnen. Es ist eigentlich schon so wie @Siamfan es schildert. Übermüdung der Fahrer, ständige permanente Überschreitung der Lenkzeiten und Missachtung
der Ruhezeiten waren an der Tagesordnung. Erst durch die Bestrafung der Firmen (bzw.deren Disponenten) änderte sich die Situation deutlich. Auch die Einführung der elektronischen Fahrerkarte die alle Aktivitäten des
Fahrers aufzeichnet trug dazu bei. Kurz gesagt, erst durch konsequente Bestrafung der Firmen und deren sporadischer Überprüfung (Auswertung der Kopien der Fahrerkarten) u.a.m. wurde die Sicherheit deutlich erhöht. Geschwindigkeitsregler (begrenzen die max. Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h) sind zwar sinnvoll, aber nicht so entscheidend. Ein Unfall mit 100 bzw.115 km/h ist in etwa gleich verheerend. Wirkliche Abhilfe bei der Unfallhäufung durch Busse hier in Thailand wird nur möglich sein durch a): den Eisatz routinierter Fahrer, ggf. Einsatz eines 2. Fahrers b): Schulung und Sensibilisierung des Fahrpersonals, Einhaltung der Lenk -und Ruhezeiten c): drastische Bestrafung der Unternehmer bis hin zum Lizenzentzug bei Missachtung
d): Vermeidung von Nachtfahrten e): turnusmäßige technische Kontrollen. Das alles unter strenger Aufsicht staatlicher Behörden! ABER..ob das alles so hier in Thailand möglich ist..?? Da die Mehrausgaben sicher auf den Fahrpreis umgelegt habe ich da meine Zweifel
Klaus Olbrich 28.09.20 13:37
Unmoeglich wie nanche in Thailand ihr
Fahrzeug führen. Wer in solch ein Fahrzeug steigt begibt sich in Lebensgefahr.!
Es fehlen ordentlich gewartet Fahrzeuge wie gleichermaßen geschulte Kfz Führer.
Bin selbst einmal vorzeitig aus so einem Bus ausgestiegen mit meiner thail. Frau, weil wir es nicht fassen konnten, wie der Fahrer durch die Straßen raste.
Markus Boos 28.09.20 12:52
Ach ja
Immer wieder diese unnötigen Unfälle. Ich erlebte Busfahrten, wo der Fahrer immer wieder durch Anrufe auf sein Handy gestört und abgelenkt wurde. Bei Fahrten durch die Nacht ist mir echt unwohl. Denn nur zu oft fährt man Lastwagen mit äusserst schwacher Heckbeleuchtung auf. Die sind wirklich erst im allerletzten Moment zu sehen.
Dass diese Fahrzeuge nicht beanstandet werden bleibt mir ein Rätsel. Eine korrekte Ausrüstung aller Fahrzeuge könnte einige Unfälle verhindern.
Oliver Harms 27.09.20 22:07
Einfach mal auf YT gehen
Dort eingeben LKW Unfälle Deutschland mit freier Auswahl im welchem Bundesland nur für diese Woche.
In der EU gibt es Geschwindigkeitsbegrenzer und vorgeschriebene Fahrzeiten die mit der personbezogenen Fahrerkarte erfaßt werden.Ein Überlandbus ist übrigens diesen Monat auch mal wieder neben der Autobahn gelandet.
Kurt Wurst 27.09.20 18:07
Disziplin und vorausschauendes Fahren
ist notwendig. Ich kann mich nur wiederholen....mir fällt nix anderes ein.
Thomas Thoenes 27.09.20 16:54
Die Meldungen der Busunfälle
reißen einfach nicht ab. Solange die Busunternehmen nicht massiv zur Kasse gebeten werden wird sich daran auch nichts ändern. Übermüdete unterbezahlte Fahrer sind bei den momentanen Strafen immer noch billiger für die Unternehmen als Sicherheit.