Deutlich mehr Kratongs aus Naturmaterialien

Gemäß Bangkoks Gouverneur General Pol. Asawin Kwanmuangteilte griff bei den diesjährigen Feierlichkeiten zum Lichterfest der Großteil der Hauptstädter auf Krathongs aus natürlichen Materialien zurück. Foto: epa/Narong Sangnak
Gemäß Bangkoks Gouverneur General Pol. Asawin Kwanmuangteilte griff bei den diesjährigen Feierlichkeiten zum Lichterfest der Großteil der Hauptstädter auf Krathongs aus natürlichen Materialien zurück. Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Der Gouverneur von Bangkok, General Pol. Asawin Kwanmuangteilte den Medien am Dienstag erfreut mit, dass die Mehrheit der Einwohner der thailändischen Hauptstadt beim gestrigen Loy-Krathong-Fest der Aufforderung der Metropolverwaltung Bangkok (BMA) nachkam und auf Krathongs bzw. Schiffchen zurückgriff, die aus natürlichen und biologisch abbaubaren Materialien hergestellt wurden.

Zu diesem Ergebnis kam die Umweltabteilung der BMA, deren fleißigen Arbeiter die ganze Nacht lang unermüdlich im Einsatz waren, um die Gewässer der Millionenmetropole von Krathongs zu befreien.

Die diesjährigen Loy-Krathong-Hauptveranstaltungen fanden unter der Rama-VIII-Brücke im Bezirk Bang Phlat und am Khlong Ong Ang im Bezirk Phra Nakhon statt. Kräftig gefeiert wurde natürlich auch in allen anderen Stadtteilen. An 30 Standorten strömten die Einwohner Bangkoks an das Chao-Phraya-Phraya-Ufer, um ihre prachtvoll geschmückten Schiffchen ins Wasser zu setzen.

Gemäß dem Gouverneur waren die städtischen Arbeiter und freiwilligen Helfer bis 6 Uhr am Morgen am heutigen Dienstag im Einsatz und fischten 502.024 Krathongs aus dem Wasser. 96,3 Prozent davon – bzw. 483.264 Schiffchen – bestanden aus natürlichen Materialien, während die restlichen 3,7 Prozent – bzw. 18.760 Krathongs – aus Schaumstoff hergestellt wurden. Der Gouverneur führte fort, dass in diesem Jahr auch die Zahl der Krathongs reduziert wurde: 339.303 Schiffchen weniger wurden eingesammelt, im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 40,3 Prozent. Der Anteil von Krathongs aus natürlichen Materialien stieg hingegen von 94,7 (2018) auf 96,3 Prozent (2019), während die Zahl der Schaumstoff-Schiffchen von 5,3 (2018) auf 3,7 Prozent (2019) sank.

Die meisten Krathongs wurden im Bezirk Lat Krabang (33.353) die wenigsten im Bezirk Pomprab Sattrupai (214) eingesammelt. Lat Krabang ist auch der Bezirk mit den meisten aus Naturmaterialien hergestellten Krathongs, während in Prawet die meisten Schaumstoff-Krathongs aus dem Wasser gefischt wurden.

Dass die Zahl der Krathongs insgesamt gesunken, während der prozentuale Anteil von Krathongs aus Naturmaterialien gestiegen ist, betrachtet der Gouverneur als Beweis dafür, dass deutlich mehr Menschen biologische Materialien zur Herstellung der Schiffchen verwenden, wovon wiederum die Umwelt profitiert. So werden die Krathongs aus Naturmaterialien in der Müllfabrik in Nong Khaem zu organischem Dünger verarbeitet, während die Schiffchen aus künstlichen Materialien auf der Müllkippe landen.

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Arnold Ruedisueli 13.11.19 11:32
Naur
Es wurden zwar mehr Naturmaterrial verwendet, leider aber fast alle mit Nadeln oder Nägeln zusammengebaut. Es liegen nun zig tausende Nadeln und Nägel an den Stränden herum, die vor sich hin rösten. Wehe dem der darauf tritt.
Ingo Kerp 12.11.19 11:56
Das ist eine äußerst begrüßenswerte Entwicklung. Damit hat man wohl auch ein Gefühl für die Umwelt gezeigt.