BANGKOK: Die thailändische Wirtschaft könnte nach Einschätzung der Weltbank bis zu zwei Jahre brauchen, um wieder auf den Stand vor der Corona-Pandemie zurückzukehren.
„Es kommt nicht darauf an, wie tief man fällt, sondern wie schnell man dorthin zurückkehrt, wo man vorher war", sagte der Weltbank-Ökonom Arvind Nair auf einem Online-Seminar mit dem Titel „Thailand in the Time of Covid-19". Thailand gehöre zu den am schlimmsten betroffenen Volkswirtschaften in der Region, weil Handel und internationaler Tourismus, zwei der größten Beitragszahler zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), von der Krise besonders hart getroffen wurden.
Thailand sei in die Krise mit einem angemessenen fiskalischen Spielraum eingetreten, da das Land bequem innerhalb des empfohlenen Verhältnisses von Schulden zum BIP liege und einen soliden Ruf für sein Wirtschafts- und Finanzmanagement habe. Das Land müsse jedoch seine Liquidität effektiv einsetzen, um gefährdete Familien angemessen vor den schlimmsten Folgen des wirtschaftlichen Abschwungs zu schützen, sagte Nair.
Die Weltbank schätzt, dass 8,3 Millionen Arbeitnehmer in Thailand von der Krise betroffen sind und dass die Mittelschicht von 50,6 Prozent aller Haushalte auf 38,4 Prozent in der ersten Hälfte des Jahres 2020 geschrumpft ist. Im selben Zeitraum verdoppelte sich die Zahl der „weniger als finanziell abgesicherten" Haushalte von 7,4 auf 15,7 Prozent.
Arvind fügte hinzu, Thailand solle weiterhin in große Infrastrukturprojekte wie den Östlichen Wirtschaftskorridor investieren, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und die Arbeitslosigkeit zu senken. Aber es sollte auch das System für öffentliche Investitionen reformieren, es transparenter machen und jeden Schritt in diesem Prozess rationalisieren.
Laut der Weltbank-Ökonomin Francesca Lamanna waren Länder mit starken Sozialhilfeprogrammen und Sozialregistern während der Pandemie leichter in der Lage, die öffentliche Hilfe aufzustocken. „Für Thailand wäre es wichtig, in Zukunft in ein Sozialregister mit Informationen über die bedürftigste Bevölkerung zu investieren, damit es ein stärkeres Rückgrat für soziale Interventionen geben kann." Die Länder müssten auch ein stabiles Finanzierungssystem für den Sozialschutz entwickeln, um all diese Programme, die im Moment benötigt werden, aufrechtzuerhalten und zu finanzieren.
Asso? So eine Aussage von einem "Weltbank Ökonomen". Vorsichtig gesagt: Nicht ganz nachvollziehbar, so eine Aussage.
Ich würd sagen, als nicht Ökonome, je weniger tief man fällt, desto schneller kann man zum vorigen Niveau zurückkehren.