HUA HIN: Mit dem ruhigen Charakter typischer Seebäder bieten sich Cha-am und Hua perfekt für einen Urlaub an. Obwohl beide Destinationen kaum 25 Kilometer auseinanderliegen, gehören sie zu zwei verschiedenen Provinzen: Cha-am zu Phetchaburi, Hua Hin zu Prachuap Khiri Khan. Mit tropischen Nationalparks und kilometerlangen Stränden gesegnet, bieten beide Ziele alle Zutaten für einen perfekten Urlaub.
Cha-am ist besonders für seinen kilometerlangen Strand bekannt, der zu den schönsten an der Westküste des Golfs von Thailand zählt. Sehenswert ist der hölzerne Phra-Ratchaniwet-Marukkhathaiyawan-Palast, der sich direkt am Strand auf dem Gelände des Hauptquartiers der Küstenpolizei an der Straße nach Hua Hin befindet. Die Anlage wurde in den 20er Jahren von König Rama VI. als Sommerresidenz genutzt.
Vom Strand in den Dschungel
Naturfreunde kommen im Kaeng-Krachan-Nationalpark auf ihre Kosten, 50 Kilometer nordwestlich von Cha-am, der sich im Westen bis an die Grenze Myanmars erstreckt. Ein Abstecher in das größte Naturreservat des Landes, sollte in keinem Programm fehlen. Besucher haben auf geführten Touren die Chance, neben über 400 heimischen Vogelarten auch Tapire, Tiger, Leoparden und Elefanten zu sichten. Auf dem idyllischen Stausee sowie dem Phetchburi-Fluss werden Boots- und Floßtouren geboten. Zu den Höhepunkten des Parks zählen auch die 18-stufigen Ha-Thip-Fälle.
Aber auch ein Ausflug in die Provinzhauptstadt Phetchaburi lohnt, Badegäste kommen am Chao Samran Beach auf ihre Kosten, der sich im Osten der Stadt befindet. Die Hauptsehenswürdigkeit ist der Khao Wang, ein Hügel an der nördlichen Zufahrt zur Stadt, auf dem sich der Phra-Nakhon-Khiri-Palast befindet. König Rama IV. ließ die Anlage im Jahr 1860 erbauen, die heute Teil des Phra-Nakhon-Khiri-Nationalmuseums ist. Wem der Aufstieg zum Gipfel zu anstrengend ist, kann bequem die Seilbahn nutzen.
Nur fünf Kilometer vom Khao Wang entfernt befindet sich die Khao Luang Cave. Die Höhle, beherbergt eine hoch verehrte Buddhastatue, die König Chulalongkorn zu Ehren seines Vaters, König Mongkut anfertigen ließ.
Thailands ältestes Seebad
Hua Hin ist Thailands ältestes Seebad. König Rama VII. verlieh der Stadt 1926 diesen Status, als er den Wang-Klai-Kangwon-Palast („Königlicher Palast weit entfernt von den Sorgen“) bauen ließ, der auch heute noch von der thailändischen Königsfamilie als Sommerresidenz genutzt wird. Mit dem 100-jährigen Royal Hua Hin Golf Course befindet sich in Hua Hin zudem der älteste Golfplatz des Landes, auf dem immer noch gespielt wird.
Der weitläufige Hua Hin Beach erstreckt sich auf ca. drei Kilometern Länge vom ehemaligen Fischerdorf Hua Hin bis zum Khao Takiab im Süden, von dem man nicht nur einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und das Umland hat, sondern auf dem sich auch der gleichnamige buddhistische Tempel befindet. Wegen einer über 3.000 Tiere zählenden Makaken-Bande, wird der Hügel auch als „Monkey Hill“ bezeichnet.
Auch die Umgebung Hua Hins lohnt für Ausflüge, vorzugsweise mit dem Mietwagen. 60 Kilometer westlich der Stadt, erfreut sich der landschaftlich schöne Pala-U-Wasserfall großer Beliebtheit, Entspannung findet man am Sai Noi Beach in Khao Tao.
Unbedingt besuchen sollte man den ca. 100 Quadratkilometer großen Nationalpark Khao Sam Roi Yot („Dreihundert Gipfel“), in dessen Sumpfland viele Vogelarten leben. Der Nationalpark ist von hohen Kalksteinfelsen durchzogen, die interessante Höhlen beherbergen, wie die Phraya-Nakhon-Höhle, die den Kuha-Karuhas-Pavillon beherbergt, der 1890 zu Ehren König Chulalongkorns gebaut und später Teil des Wappens der Provinz Prachuap Khiri Khan wurde.