Thailand verbietet bestimmte Sonnenschutzmittel

Foto: The Nation
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BANGKOK: Zum Schutz der Korallen in thailändischen Gewässern hat das Department of National Park, Wildlife and Plant Conservation (DNP) eine Verordnung erlassen, die den Gebrauch von Sonnenschutzmittel mit bestimmten Chemikalien verbietet.

Nach Angaben der Behörde sind es Sonnenschutzmittel, die Oxybenzon (Benzophenon-3, BP-3), Octinoxat (Ethylhexyl Methoxycinnamat), 4-Methylbenzylid Campher (4MBC) oder Butylparaben enthalten. Studien haben gezeigt, dass diese Chemikalien nicht nur die Korallen bleichen, sondern auch deren Fortpflanzungssystem zerstören. Jeder, der gegen die Verordnung verstößt, kann nach einem Bericht der „Nation“ mit einem Bußgeld von bis zu 100.000 Baht bestraft werden.

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Michael Krispin 06.08.21 14:40
Ueberschrift verwirrt
Ich dachte zuerst an Nationalparks an Land.
Ich halte diese Sonnenschutzmittel These zum Korallensterben sehr gewagt.
Zum einen wachsen Korallen eher selten in Strandnaehe und im Meer sind mittlerweile soviel Nanoplastik Artikel vom allgegenwaertigem Plastikmuell, die eine viel groessere Auswirkung auf die empfindlichen Korallenpolypen, selbst Fischen haben. Mal von den diversen langen Rohrleitungen ins Meer abgesehen die besonders haeufig in den Touristenhochburgen zu finden sind, ala Cote da Siam. Die entleeren ja aber auch nur biologische Stoffe...
Das bisschen Sonnenschutzmittel wird bis unter die Nachweisgrenze in Korallennaehe verduennt sein.
Desweiteren wuerde mich dann auch interessieren in welchen Sonnenschutzcremes diese Sachen nicht enthalten sind. Da wird doch bestimmt bald eine Liste von erlaubten, natuerlich in Thailand hergestellten Produkten auf der Webseite des MoTS stehen.
Ansonsten macht man seine Flasche/Tube halt so unleserlich das die Strandpolizei da auch nichts mehr lesen kann, wenn sie es ueberhaupt koennen.
Ich finde diese Vorschlaege mal wieder herzzerreißend lustig. Deshalb ist der Tourismusminister wohl auch fuer den Sport zustaendig weil die es als eine Sportart ansehen wer die duemmsten Vorschlaege verbreiten kann.
Martin 05.08.21 20:37
Umweltschutz oder Abzocke
Jeder Beitrag zum Schutz der Umwelt und der bedrohten Tiere und Pflanzen ist lobenswert. Es sollten aber die Maßnahmen zuerst durchgesetzt werden, die großen Einfluss haben und nicht wie das Verbot von Plastestrohhalmen in Europa viel Aufwand mit geringem Ergebnis.
Da ich inzwischen eine Lupe brauche, um die Liste von Inhaltsstoffen lesen zu können - von Verstehen noch keine Rede, erwarte ich, dass bei der Durchsetzung der Regelung die Ordnungshüter damit rechnen und Strafen kassieren.
Und auf keinen Fall kaufe ich in Thailand Sonnencreme mit einer Liste der Inhaltsstoffe in Thai!
Andy 05.08.21 14:53
Streule
Dein Beitrag erinnert mich an die Beach rd. früherer Zeiten. Da wurden in der Früh die Speedboote betankt. Viel ging rein, aber mehr daneben. Da roch es nach Benzin, das Wasser schimmerte in Regenbogenfarben. Ich glaube, da hätte man Fotos drin entwickeln können.
Heute ganz anders, leere Strände, sauberes Wasser, keine liegen und Sonnenschirme. Im Vorfeld keine Gleitschirme, nur der freie Blick auf koh Larn. Ein positiver Effekt der Pandemie. So könnte es meinetwegen bleiben. Die Umwelt ist dankbar dafür.
Andy 05.08.21 14:00
Sonnenschutz
Sachen gibts!
Muss man jetzt schon auf die Inhaltsstoffe der Sonnenschutzmittel achten?
Ist ja vernünftig, die Korallen zu schützen, aber das sollte man nicht auf die Verbraucher abwälzen. Da gehören doch die Hersteller in die Pflicht genommen.
Ich benutze keine cremchen. An meine Haut kommt nur Wasser und meine Frau.
Ernest Streule 05.08.21 13:50
Super
Solange auf dem offenen Meer Ölwechsel auf Kuttern vollzogen werden und das Altöl mitsamt den leeren Kanistern und übrigem Müll über Bord geworfen werden , (da latscht ja jeder Strandgänger drüber ), nützt das wohl herzlich wenig.