TAT befürchtet Öffnung der Grenzen nicht vor 2021

Die gähnende Leere an Thailands Touristen-Stränden könnte sich noch bis ins nächste Jahr hinein fortsetzen, befürchtet die Thailändische Tourismusbehörde (TAT). Foto: epa/Diego Azubel
Die gähnende Leere an Thailands Touristen-Stränden könnte sich noch bis ins nächste Jahr hinein fortsetzen, befürchtet die Thailändische Tourismusbehörde (TAT). Foto: epa/Diego Azubel

BANGKOK: Nach Aussage der thailändische Tourismusbehörde ist es unwahrscheinlich, dass Thailand seine Grenzen vor Jahresende wieder für internationale Touristen öffnen wird. So lautet die Prognose des stellvertretenden Gouverneurs für internationales Marketing der TAT, Chattan Kunjara Na Ayudhya, die er auf einem jüngsten Webinar präsentierte, das vom Mekong Tourism Office und TravelMole ausgerichtet wurde.

Khun Chattan begründete seine Einschätzung der Lage damit, dass auch während dem letzten wöchentlichen nationalen Covid-19-Treffen der Regierung kein Wort bezüglich einem Zeitplan für die Wiedereröffnung des Landes für ausländische Touristen gefallen sei und wies auf die – in seinen Worten – „sehr, sehr vorsichtige“ Vorgehensweise der thailändischen Regierung bei der Wiedereröffnung der Grenzen hin. Er befürchtet, dass Thailand in diesem Jahr keine ausländischen Touristen mehr ins Land einreisen lassen wird.

Tourismusindustrie steht vor großer Ungewissheit

„Ich sehe kein Signal von der Regierung, dass das Land noch dieses Jahr geöffnet wird. Das übt großen Druck auf die Tourismusindustrie aus. Die Weihnachtszeit, normalerweise die Hochsaison, ist in Gefahr, und ich blicke sogar mit Schrecken auf das chinesische Neujahrsfest im Februar, das allenfalls in Ungewissheit steht. Leider ist dies kein rosiges Bild“, betonte Khun Chattan.

Auch die Diskussionen über die Entstehung von Reiseblasen (DER FARANG berichtete) sind dem stellvertretenden TAT-Gouverneur folgend ins Stocken geraten: „Letzten Monat wurde über die Bildung von Reiseblasen gesprochen. Dieses Thema wurde bisher nicht wieder aufgegriffen, da in vielen Ländern, aus denen wir uns Touristen erhofft hatten, einschließlich Vietnam, Ausbrüche aufgetreten sind.“

Öffnung in kleinen Schritten zur Beobachtung

Inzwischen wurde die Liste der Gruppen, die unter strengen Schutzmaßnahmen nach Thailand zurückkehren dürfen, von Diplomaten und UN-Beamten auf Geschäftsleute; Investoren, die ein Abkommen mit der Regierung haben; Filmteams, einige Wanderarbeiter, Messepersonal und Inhabern von Thai-Elite-Visa ausgeweitet (DER FARANG berichtete). Doch auch für diese Personengruppen gelten strenge Auflagen für die Einreise, besonders hinsichtlich ihres Herkunftslandes. Sie alle müssen zudem 14 Tage eine staatlich anerkannte Quarantäne absolvieren. Weiter öffnet sich Thailand für Medizintouristen aus ausgewählten Ländern (DER FARANG berichtete).

Große Nervösität hinter den Kulissen

Khun Chattan fuhr fort, dass weiter Pläne für „sichere Reiseblasen“ für Urlaubsreisen diskutiert werden, unter dem Vorbehalt, dass sich alle ausländischen Besucher mindestens 30 Tage in Thailand aufhalten müssen. Dies könnte in ausgewiesenen Gebieten geschehen – im Gespräch sind Inseln wie Koh Samui oder Phuket (DER FARANG berichtete). „Derzeit kommt dies jedoch nicht voran, da die Regierung eine abwartende Haltung einnimmt. Sie wolle erst einmal beobachten, wie es sich mit den derzeitigen Gruppen von Ausländern, wie Filmteams und Diplomaten, entwickelt. Die Nervosität ist nach wie vor groß“, gesteht der stellvertretende TAT-Gouverneur.

„Safe and Sealed“ als Alternative zu Reiseblasen?

Angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Wiedereröffnung der Grenzen für den internationalen Tourismus haben thailändische Reiseveranstalter ein neues Modell mit dem Namen „Safe and Sealed“ als Alternative zum Reiseblasen-Plan vorgeschlagen (DER FARANG berichtete).

Während einer gemeinsamen Sitzung des Tourismus- und Sportministeriums sowie des Handels unter dem Vorsitz des Tourismus- und Sportministers Phiphat Ratchakitprakarn schlugen tourismusbezogene Gruppen vor, ausländische Urlauber im vierten Quartal nach Thailand zurückkehren zu lassen. Im Vergleich zum Reiseblasen-Konzept sieht der „Safe and Sealed“-Plan sicherere und flexiblere Screening-Verfahren für viele Länder vor.

„Nur Besucher aus Städten, in denen mindestens 30 Tage lang keine Infektionen aufgetreten sind, werden für das Programm in Betracht gezogen. Die Besucher werden zudem nur in bestimmte Hotels und Provinzen reisen und dort übernachten können. Weitere Bedingungen sind ein Corona-Test mit negativem Ergebnis 72 Stunden vor Abflug, Abstrichproben und Versicherungen“, erläuterte Khun Chattan.

Laut TAT waren vor dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie in Thailands Tourismusindustrie 4 Millionen Menschen beschäftigt. Da die Branche jedoch in den vergangenen sechs Monaten kaum Einnahmen generierte, könnte die Zahl der Arbeitslosen im thailändischen Tourismussektor bald 2,5 Millionen übersteigen.

Eva Air verschiebt Phuket-Flüge auf März 2021

Unterdessen gab Eva Air am Montag bekannt, dass sie die Wiederaufnahme ihrer Flüge nach Phuket bis mindestens März 2021 nach hinten verschiebt. Ursprünglich wollte die taiwanische Fluggesellschaft die Route ab September dieses Jahres wieder bedienen.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Norbert Kurt Leupi 13.08.20 02:22
Lieber sicher als schnell !
Auch wenn die Bevölkerung und die Wirtschaft schwere Einbussen in Kauf nehmen müssen , in Sachen" Handling " der Corona-Krise ist TH vorbildlich und verdient eine Bestnote !
TheO Swisshai 12.08.20 21:37
Den Nagel auf den Kopf getroffen
Das Schlimmste ist, wenn die Intellektuellen versuchen, sich ihren Mitmenschen gegenüber als große Propheten aufzuspielen und sie mit orakelnden Philosophien zu beeindrucken. - Sir Karl Popper -
Hans-Dieter Volkmann 12.08.20 17:07
Norbert Schettler 11.08.20 21:22
Werter Herr Schettler, ich stimme ihnen zu, muss aber eins bemerken: Es gibt Kommentare z.B. der eines Herrn Kl. die sind es nicht Wert das man darauf antwortet. Man würde damit nur den Kommentator unverdienter Weise aufwerten. Vor allem wenn sich jemand der Fäkalsprache bedient dann ist doch das Niveau gleich erkennbar.
Francis Light 12.08.20 15:52
Thomas Sylten 12.08.20 10:51
Ja genau, man sehe sich Österreich an, bis zu den letzten Tagen ca. um die 100 Neuinfektionen am Tag, das Leben geht halbweges normal weiter. Teilweise Maskenpflicht beim Geschäften, einkaufen. Gut, Grossveranstaltungen gibts keine, das ist aber noch das geringere Opfer.

Warum ginge das nicht auch in Thailand? Der Virus ist nicht mehr auszurotten, man muss nur schauen, den unter einem gewissen Schwellenwert zu halten. Weil sonst werden sie noch zwei, drei Jahre das Land unnötig abriegeln, um dann den Virus doch noch zu bekommen, falls in der Zwischenzeit die Impfung oder der Impfstoff immer noch nicht wirklich gut funktioniert. Ich finde das ist, wie schon paarmal woanders erwähnt wurde, das übertriebene asiatische Sicherheitsdenken. Auf der anderen Seite wäre einmal gut, die Sicherheit im Strassenverkehr zu erhöhen, auch mit besseren Führerscheinprüfungen und das Bewusstsein für rücksichtsvolles Fahren zu erhöhen.
Jürgen Franke 12.08.20 10:52
Für einige Tage habe ich mal die
absolut tote Stadt Patong verlassen, die jetzt nur noch aus geschlossenen Hotels besteht und, nach 15 Jahren Hua Hin besucht.
Der Unterschied ist schon beeidruckend, wie man mit Hotelbauten sein schönes Land, geneint ist Patong, verschandeln kann.
Hua Hin bleibt beeindruckend.
Thomas Sylten 12.08.20 10:51
Virusfreiheit vs. Grenzöffnung
Fakt ist ja wohl, dass Thailand zurzeit coronafrei ist, dies aber bei Grenzöffnung definitiv nicht bleiben wird. Die Frage ist also, wie man damit umgeht, wenn man die Ökonomie nicht komplett in den Keller fahren will. Darüber wird zurzeit nachgedacht und hinter den Kulissen heiß gestritten - aber was soll eine Regierung denn machen: Wenn sie aus ökonomischen Gründen die Grenzen öffnet und dann das Virus wieder reinkommt, steht uns keinesfalls wirtschaftliche Gesundung ins Haus, sondern schlicht und einfach ein neuer Lockdown mit all seinen potenziert negativen Folgen. Also wie kurz denken hier einige, die sich schnellste Öffnung wünschen ??

Das heißt mitnichten dass ich (oder irgendwer) die Öffnung ablehnen - wir sehen nur die zwangsläufigen Konsequenzen. Wer daraufhin den Rentnern ihre Renten streichen will, die ja wohl überhaupt nix für diese Realitäten können, zeigt nur eins: Gut dass so jemand (!) wenigstens nicht hier (in TH) seinen Müll raushauen kann - da bin ich tatsächlich zum ersten Mal (!) froh dass die Grenzen zu sind.

Für alle anderen (!) wird ja fieberhaft nach einer Lösung gesucht - und jeden Tag gibt es neue Ideen. Das wird hoffentlich bald zum Erfolg führen - möglicherweise zeigt ja die neue russische Impfung einen Weg auf. Aber etwas Geduld werden wir wohl alle noch brauchen - das ist gier für niemanden (!) ein Spaß..
nd 12.08.20 10:44
ATM mit Beinen
Es gibt schon ein gewisses Klientel in Thailand, die Ausländer gerne als genau das betrachten, und gerne mal vor allem nach Pattaya reisen, um wieder eine Zeit lang über die Runden zu kommen. Hat mich 10000 THB gekostet das zu erfahren, und dabei bin ich wohl noch sehr gut weg gekommen, wenn ich andere Geschichten so höre. Aber verallgemeinern darf man so eine Aussage ganz sicher nicht. Menschen von dem Schlag gibt es zu genüge auch in Europa, das hat jetzt sicher nichts speziell mit Thailand oder Farang zu tun.

Dass der große Touristenstrom Angst vor Covid erzeugt, kann ich irgendwo verstehen. Aber was ist mit den Menschen zwischen rein Business und rein touristisch? Das sind sicher nicht so viele, dass man da Angst haben muss. Die bringen definitiv mehr Geld ins Land als der Durchschnittstourist.

Ich hatte an ein Smart Visa gedacht, Firmengründung, nur unter diesen Umständen... Mir bleibt wohl nur die Elite Visa Option, die Quarantäne wäre kein Problem. Aber mehr als 16000 EUR berappen, nur um sich in Thailand aufhalten zu dürfen? Da stellen sich bei uns (auch bei ihrer Familie) die Nackenhaare - nicht nur, weil es ums Geld geht, sondern ums Prinzip. Ich habe in den letzten Jahren bereits Einiges (freiwillig!) in Thailand investiert, dieses Jahr sollte mein Umzug und ein Haus- und Autokauf kommen, in den nächsten Jahren dann Firmengründung, Hausbau, Heirat. Die biologische Uhr meiner Partnerin tickt. Naja, dann wird wohl eben erstmal ein Neuwagen weniger verkauft, was....
Oliver Harms 12.08.20 00:20
Kleiber ist über das Ziel hinaus geschossen.
Und sollte sich wenn er denn Rückgrat hat bei den Rentnern entschuldigen.
Die haben bekanntlich da für ihre Lebensleistung schon vollbracht
und haben allen Anspruch auf ihre zu meist hart erarbeitete Rente.
Was sie da abgesondert haben,ist bösartig,unmenschlich,niederträchtig,absolut verwerflich und nur mit Verachtung zu beantworten,denn so tief kann ein normal denkender Mensch nicht sinken.

Wer jetzt auch noch meint,als Farang ist man nichts weiter als ein lebender ATM,
der hat sich entgültig selber disqualifiziert und kann nicht mehr ernst genommen werden
und ist ausserhalb Thailands besser aufgehoben,wie er ja grade selber festgestellt hat.
Dieter Kowalski 11.08.20 23:22
@ Peter Götsch
Danke für Ihren sehr guten Kommentar, und die Antwort auf ihre Frage im letzten Satz ist eindeutig NEIN.
Zum Glück gibt es auch in Thailand junge, aufgeschlossene und vor allem unvoreingenommene Menschen die auf die Straße gehen und der Regierung "unangenehme" Fragen stellen (c) Der Farang.
Neuwahlen und eine andere Verfassung ist deren Hauptanliegen.
Vielleicht ändert sich ja über kurz oder lang, doch etwas in diesem Land. Die Hoffnung stirbt jedenfalls zu letzt.
Mike Miller 11.08.20 23:20
Wirtschaft geht runter - Arbeitslosigkeit hoch
heißt das nicht, dass sich Menschen mehr mit ihren gesellschaftlichen Verhältnissen auseinandersetzen?
Werden da nicht Fragen gestellt, wie die letzte Woche von Studenten in BKK?
Sind das Konzepte der Regierung die für Ruhe und stabile Verhältnisse sorgen werden?

Fragen über Fragen...
nd 11.08.20 23:20
Traurig...
...wie Regierungen weltweit agieren. Wenigstens die EU hat es mittlerweile geschafft es Paaren zu ermöglichen sich unter akzeptablen Bedingungen wiederzusehen. Das zeugt von MENSCHLICHKEIT!

Nur leider hilft das uns nicht, denn meine Herzallerliebste bekommt keine 2 Wochen Urlaub, um die Quarantäne zu überdauern, geschweige denn 3 Wochen, damit wir wenigstens eine Woche zusammen sein können. Auch eine Woche ist nicht drin - ein paar Tage vielleicht, wenn sie im Gegenzug auf gewisse Vorzüge verzichtet. Sie muss seit Monaten mit 30% (noch) weniger Gehalt klar kommen und muss jede Woche sporadisch ein paar Tage Tage (nicht am Anfang oder am Ende, sondern unter der Woche) zu Hause bleiben. Wenigstens hat sie noch ihren Job, und der ausländische Firmeninhaber hat genügend finanzielle Reserven, um die Kriese zu überbrücken - zumindest für eine ganze Weile. Wegen der Urlaub- und Hungerlohn-Verhältnisse zu kündigen ist in diesen Zeiten keine Option, denn auf dem Arbeitsmarkt sieht es extrem düster aus, und ihre finanzielle Unabhängigkeit geht nun mal vor.
Henry 11.08.20 23:19
Schönes armes Thailand...
Naja, dann bin ich mal gespannt, immer diese ganzen Prognosen...jeden Tag was neues. Ich finde es sehr schade für Thailand, da der wirtschaftliche Schaden und daraus resultierende Kollateralschaden sehr gross sein wird. Für mich ist es unverständlich, dass die Regierung keinen Weg sieht hier einen Mittelweg zu finden und ein kalkulierbares Risiko einzugehen. Andere Länder machen das ja auch. Ein Test und vielleicht 1 Woche Quarantäne Zuhause wäre für mich kein Problem. Hatte den gleich Plan wie Tom (Condo kaufen etc), aber der Zug ist auch bei mir jetzt abgefahren - Never invest in Thailand. Meine Zukunft ist in Singapore. Bleibt gesund!
Francis Light 11.08.20 19:37
Wutbürger?
Na gut, das mit der Rente streichen nehm ich zurück, war spassmässig von meiner Seite gemeint. Wenn ich dann immer noch als Wutbürger durchgehe; meinetwegen.Ich schliesse nich Andreas an. Gibt auch noch andere Länder, in denen man (mehr oder weniger als ATM) beliebt ist, und nicht solche Brösel machen wie hier. Und ich habe keine Lust, noch ein Jahr hier in A, in Europa zu bleiben und zu versauern. Von mir aus mit Tests (und Impfung, wenns sein muss wenn die so schnell kommen sollte). Das Leben ist kurz.
Peter Maerz 11.08.20 18:07
Wutbuerger .. @ F. Kleiber + @ F. Light
Ja, so schreiben eben Wutbuerger , genau ihre Sprache ...
Francis Light 11.08.20 16:52
@Frank Kleiber
sehr guter Kommentar. Mein Unmut gegen diese kleinkarierten Egoisten steigt auch bei mir. Einstellungen der Rentenzahlungen, ja....
Peter Götsch 11.08.20 16:07
Es wird dunkel werden in Thailands Tourismusorten.
Es wird dunkel werden in Thailands Tourismusorten. Sollten die Grenzen wirklich erst nächstes Jahr wieder geöffnet werden, ist ein grösseres Sterben der Unternehmen in der Tourismusindustrie wohl kaum abzuwenden. Hotels, Restaurant und Barbetriebe, touristische Attraktionen, Transportunternehmen und da ganz bestimmt auch die Luftfahrt können nicht überleben, solange keine Gäste da sind. Nirgends auf der Welt kann ein Betrieb, über kurz oder lang, ohne Einkommen bestehen bleiben und wird seine Tore schliessen. Mal abgesehen vom Leid, dass die entlassenen Angestellten nun vor sich haben ist noch ein anderer Aspekt zu beachten. Einmal geschlossenen Betriebe sind in der Regel nicht einfach wieder hochzufahren, je länger eine Schliessung anhält um so schwieriger wird es, denn auch geschlossenen «Häuser» brauchen unterhalt um den Wert zu erhalten und wo kein Geld für den Betrieb ist - wo soll denn das Geld für den Unterhalt her kommen? Daraus folgend wird sich ein grosser Verlust von Infrastruktur ergeben, der die Zukunft der Thailändischen Tourismusbranche um Jahre zurückwerfen wird. Offenbar ist man gewillt all die Auswirkungen die so entstehen für die Ökonomie und den Tourismus des Landes in Kauf zu nehmen und die Grenzen geschlossen zu halten. Fraglich ist nur – ist der Nutzen dieser Abschottung gegenüber den Langzeitfolgen in jeglicher Hinsicht, verhältnismässig und sinnvoll…
Peter Maerz 11.08.20 14:22
Der Kuchen wird kleiner ..
Wenn in diesem Jahr 40 Mill. Urlauber fehlen, muss folgende Mindestrechnung aufgestellt werden:
- angenommen jeder Urlauber gibt hier 1.000,- EUR in seinem Urlaub aus (realistisch sind es weit mehr), dann waeren das 40 Milliarden EUR , oder ca. 1,5 Billionen THB bei einem Kurs von jetzt etwa 36 : 1
Diese Summe fliesst nun nicht mehr nach TH hinein. Es ist anzuzweifeln, dass der Inlandstourismus diese 1,5 Billionen THB ausgleichen kann. Also die Folge: ein Schrumpfungsprozess beginnt, viele Leute haben kein Einkommen mehr, koennen nun auch kein Geld mehr ausgeben, weitere Folge: auch in anderen Wirtschaftsbereichen setzt eine Schrumpfung ein ... usw. usw.
Und jetzt noch zu den angeblich ausgebuchten Hotels: ein Vorredner hatte es schon gesagt, viele Online-Reiseportale bieten diese Zimmer gar nicht mehr an, selbst die Hotels haben 50 - 80 % ihrer Kapazitaet heruntergefahren. Wenn dann die restlichen 20 % der Zimmer belegt sind , kann man das natuerlich auch als "ausgebucht" bezeichnen , 555
Markus Boos 11.08.20 14:07
@ Johann Mueller
Richtig erkannt und praktiziert.
Ein Glas Wein für die Gesundheit. Die andern beiden für das Wohlbefinden.
Der wahre Reichtum eben.

Gruss Markus
Ingo Kerp 11.08.20 12:48
Keine Grenzoeffnung vor 2021. Diesmal scheint die TAT in die richtige Glaskugel gesehen zu haben.
Jens 11.08.20 12:47
Das Corona-Virus wird auch im Jahr 2021 geben...
Hallo...
die Wirtschaft in Thailand leidet jetzt schon sehr extrem unter dem Corona-Virus und die Tourismusindustrie wird das nicht überleben, wenn die Hochsaison nicht startet!!! Viele Menschen sitzen dann auf der Straße und haben nichts zum Leben... Es muss doch mit einen Hygienekonzept möglich sein die Tourismusindustrie zu starten!

Ich habe für den 02. Oktober Thailand Reise gebucht... mit Inlandsflüge und Reisen an verschiedensten Orten... Hoffe letztes Quartal werden die Grenzen wieder geöffnet, ohne 14-tägige Staatliche Quarantäne
Markus Boos 11.08.20 12:37
Ach du lieber Himmel
30 Tage Pflichtaufenthalt in Thailand ist ja durchaus auszuhalten. Doch welcher Chef bewilligt schon vier Wochen Ferien am Stück. Zu meiner Zeit bekam ich nur in Ausnahmefällen drei Wochen erlaubt.
Also wenn die diesen Furz wirklich fahren lassen, dann gute Nacht Thailand
Ling 11.08.20 11:01
Keine rosigen Aussichten
Der Inlandstourismus ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und kann die Verluste nicht auffangen. Mal sehen wie viel Hotels am Ende geschlossen sind. Die Arbeitslosen werden in ihrer Gesamtheit nicht zu zählen sein.
Es kommt wie es kommt.
Maik Zeiske 11.08.20 07:52
realistisch sein auch wenn es schmerzt
Wer aufmerksam die thailaend. Nachrichten verfolgt weiss es bereits - voraussichtlich ab Mai 21 steht in Thailand ein Impfstoff zur Verfuegung (weil erst werden die wohlhabenden europ. und arab. Laender und die USA beliefert)
Damit ist auch klar, ab wann Thailand sich wieder fuer auslaend Tourismus oeffnen kann.
Der inlaend Tourismus scheint teilweise doch recht gut zu funktionieren, auf 3 meiner Lieblingsinseln z.B. sind fuer diese Woche einige Hotels sogar ausgebucht.