Tag der Arbeit im Corona-Jahr ein trauriges Ereignis

Würde man den Herrn im Bild nach dem „Tag der Arbeit“ fragen, könnte er antworten, dass der „Tag der Arbeiterbewegung“ mangels Teilnehmer ausfällt. Trotz Krise ist der Erste Mai ein gesetzlicher Feiertag, an dem man festhält. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Würde man den Herrn im Bild nach dem „Tag der Arbeit“ fragen, könnte er antworten, dass der „Tag der Arbeiterbewegung“ mangels Teilnehmer ausfällt. Trotz Krise ist der Erste Mai ein gesetzlicher Feiertag, an dem man festhält. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK/BERLIN/BERN/WIEN: Der Tag der Arbeit am Freitag, 1. Mai ist nicht nur in Deutschland, Österreich und in Teilen der Schweiz ein gesetzlicher Feiertag, sondern ebenfalls in Thailand sowie auch in vielen weiteren Ländern der Welt.

Im Hinblick auf die katastrophalen Folgen der weltweiten Coronavirus-Pandemie müsste der „Kampftag der Arbeiterklasse“ eigentlich mangels Teilnehmer abgesagt werden. Nach Wochen der Shutdowns, dem Zusammenbruch ganzer Wirtschaftssysteme und einer weltweiten Massenarbeitslosigkeit dürfte der Maifeiertag in diesem Jahr eine ziemlich traurige Veranstaltung werden. Ein schauriges Ereignis, dass in Zeiten leerer Portemonnaies, sozialer Distanzierung und Selbstquarantäne jedoch beinahe unbemerkt bleiben dürfte.

Normalerweise werden Urlauber und Residenten in Thailand aufgerufen, daran zu denken, dass am Ersten Mai viele öffentliche Einrichtungen und Behörden wie die Büros der Immigration geschlossen sind. Da derzeit jedoch ohnehin fast alle relevanten staatlichen und privaten Einrichtungen (unter Ausnahme der Immigration) wegen der Coronagefahr geschlossen sind, gleicht der Hinweis in diesem Jahr einer sinnleeren Floskel.

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Markus Boos 02.05.20 11:04
Ok!
Ist gut Herr Leupi. Da stellt sich wieder die Frage. Wer war zuerst, das Ei oder das Huhn. Behalten Sie ihre Steinchen in der Hosentasche und bleiben Sie gesund.
Norbert Kurt Leupi 01.05.20 23:46
OH ! Herr M.Boos
Bitte nicht vergessen , dass es auch unter den Staatsschützern " Schläger " gibt und Demos nützen , ihre Schlagkraft unter Beweis zu stellen ! So geschehen z.B. bei den Globus - Krawallen in den 70er Jahren oder den Auseinandersetzungen mit den " Gilet - Jaunes " vor geraumer Zeit in Paris ! (Von den Zuständen hier in den 90 er Jahren unter gewissen Individuen darf ich ja nicht berichten !) Friedlich oder militant - wichtig ist der Widerstand !
Markus Boos 01.05.20 19:51
Oh!
Herr Leupi. In der Schweiz ist es üblich, dass über alles gesprochen werden darf. Wozu denn diese Gewalt? Für manche zweifelhafte Individuen ist dieser Feiertag eine willkommene Gelegenheit, friedliche Demos zu stören, nicht zu diskutieren. Basta
Norbert Kurt Leupi 01.05.20 19:43
Krawalle / Herr M.Boos
Wenn in der Demokratie , und in der CH hat Demokratie noch einen hohen Stellenwert , die Freiheit noch etwas bedeutet , hat man das Recht , dem Staatsapparat zu sagen , was sie nicht hören wollen ! Wenn dann die Obrigkeit mit Wasserwerfern reagiert , hat auch der Flaschen - oder Steinewerfer seine Berechtigung !
Markus Boos 01.05.20 14:42
1. Mai
Der Tag der Arbeit ist schon länger eine traurige Sache. Abgesehen von Corona. Wenn ich nur an die Krawalle zum 1. Mai in Zürich denke, wird mir anders zu Mute, auch wenn es in den letzten Jahren etwas gebessert hat.
Ingo Kerp 01.05.20 14:38
Millionen Menschen weltweit würden sich freuen, wenn sie diesen Tag feiern koennten, da sie Arbeit haben. Leider ist es in diesem verflixten Jahr nicht so. Sprüche wie, auf Regen folgt Sonnenschein, ist momentan kein wirklicher Trost. Keiner weiß, wann wieder Sonnenschein sein wird.