BANGKOK: Das Punktesystem für Verstöße im Straßenverkehr soll im Dezember in Kraft treten.
Ab kommenden Monat wird die Öffentlichkeit mit einer PR-Kampagne über das Strafsystem informiert, hat Polizei-Generalmajor Ekkarak Limsangkat angekündigt. Er hofft, dass nach der Einführung die Zahl der Verkehrsunfälle in Thailand genauso stark sinken wird, wie das in Japan und westlichen Ländern der Fall war. Motorisierte erhalten auf einem „Kreditkonto“ zwölf Punkte. Allen, die ihr Strafmandat nicht rechtzeitig bezahlen, werden Punkte abgezogen. Ebenso wird verfahren bei Verstößen wie Geschwindigkeitsüberschreitung, Fahren in die falsche Richtung, Nichtbeachten eines Ampelrots, Telefonieren während der Fahrt und Verzicht auf das Tragen von Helmen auf Motorrädern.
„Daily News“ nennt drei Beispiele: Trunkenheit am Steuer 3 Punkte, Ampelrot 2 Punkte und Nichtragen eines Schutzhelms 1 Punkt. Wenn das Guthaben von zwölf Punkten aufgebraucht ist, wird der Führerschein 90 Tage eingezogen. Im Wiederholungsfall drohen eine dreijährige Führerscheinsperre und eine neue Fahrprüfung. Motorisierte, die ihr Bußgeld nicht rechtzeitig entrichten, können zudem ihre Kfz-Steuer nicht mehr bezahlen, sie erhalten auf dem Straßenverkehrsamt keine neue Plakette.
Solange die Gesetze nicht strikt angewendet werden, wie es bei der Umsetzung von Gesetzen gegen Ausländern geht, wird das nichts.