SINGAPUR: Im Zoo von Singapur tapst seit neuestem ein seltenes Zebra-Fohlen durchs Revier: Tierschützer werten die Geburt der kleinen Izara am 30. September als wichtigen Erfolg bei den Bemühungen um den Erhalt der bedrohten Grevyzebras. Die Eltern, Vater Desta und Mutter Kolle, waren im Juni 2020 im Rahmen eines speziellen Programms vom Tanganyika Wildlife Park in den USA in den südostasiatischen Stadtstaat verlegt worden.
«Jede Geburt ist ein Fest - und dieses gesunde und aktive Fohlen wird einen Beitrag zur Population der Tiere unter menschlicher Obhut leisten», sagte Luis Carlos Neves von der Mandai Wildlife Group, die den Zoo betreibt. Heute gebe es weniger als 2000 Grevyzebras in freier Wildbahn und etwa 400 von Menschen betreute Exemplare, zitierte die Zeitung «Straits Times» am Dienstag den Experten.
Grevyzebras sind die größten der heute lebenden Zebras und sind vor allem in Äthiopien und Kenia heimisch. Die wild lebenden Populationen sind aber in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch dezimiert worden. Grund sind vor allem der Verlust des natürlichen Lebensraums und Bejagung. Auf der roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden die Tiere als «endangered» (stark bedroht) geführt.