Samui fordert längere Aufenthalte für Europäer

Samui Airport. Foto: Jahner
Samui Airport. Foto: Jahner

KOH SAMUI: Tourismusunternehmer auf Koh Samui drängen die Regierung, längere Aufenthalte für europäische Touristen zuzulassen, da sie glauben, dass die vorgeschlagene Visabefreiung für chinesische Besucher der Insel nicht zugutekommt.

Ratchaporn Poolsawadee, Präsident der Tourism Association of Koh Samui, sagte, dass chinesische Staatsangehörige nur 10 Prozent der ausländischen Touristen ausmachen, die die Insel besuchen. Bei den ausländischen Besuchern auf Samui handelt es sich hauptsächlich um Individualtouristen und nicht um große Reisegruppen, wie in anderen Provinzen.

Khun Ratchaporn forderte, dass das Land, wenn es auf Touristen mit hohen Ausgaben abzielt, eine längere Aufenthaltsdauer ermöglichen, die Beantragung von Visa erleichtern und eine bequeme Reise gewährleisten sollte. Er schlug vor, dass die Regierung die Aufenthaltsdauer für Besucher aus Europa, Israel und Australien von derzeit 30 Tagen auf 60 bis 90 Tage verlängern sollte.

Die größte Sorge für das vierte Quartal dieses Jahres sei die Verknappung der Frischwasserversorgung auf der Insel, betonte Khun Ratchaporn.

Er wies darauf hin, dass die Unterwasser-Pipeline, die zwischen Surat Thani und der Insel verläuft, Koh Samui seit mehreren Monaten nicht mehr mit Wasser versorgen kann.

Hotels und andere Dienstleistungsunternehmen müssen höhere Kosten in Kauf nehmen, wenn sie Wasser aus anderen Quellen beziehen.

Im Vergleich zu 0,01 Baht pro Liter in den Großstädten zahlen die Geschäftsleute auf Samui 0,25 bis 0,30 Baht pro Liter für die Wasserversorgung aus dem städtischen Frischwasserwagen.

Da mehr Touristen auf der Insel erwartet werden, könnte die Wasserversorgung knapp werden, vor allem im ersten Quartal 2024, der Hochsaison für Samui, warnte Khun Ratchaporn.

Die hohen Lebenshaltungskosten hielten auch Arbeitssuchende davon ab, eine Stelle auf der Insel anzunehmen, fügte er hinzu.

Khun Ratchaporn führte fort, dass die Zahl der Touristen, die Samui besuchen, in diesem Jahr voraussichtlich 2,5 Millionen erreichen und damit die Zahl von 2019 übertreffen wird.

Die meisten Hotels auf der Insel haben ihren Betrieb wieder aufgenommen, und auch die Zahl der Flüge nach Samui ist wieder gestiegen.

Puttipong Prasarttong-Osoth, Präsident von Bangkok Airways, sagte, dass die Fluggesellschaft im August maximal 40 Flüge pro Tag am Flughafen Samui durchführte, mit einer durchschnittlichen Auslastung von mehr als 80 Prozent. Da der Flughafen in der Lage ist, 50 Flüge pro Tag zu bewältigen, gibt es immer noch Raum, die Anzahl der Flüge zu erhöhen, um den Tourismus auf der Insel zu fördern, sagte er.

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Georg Meyer 19.09.23 12:22
Nathapong
Die 2 Millionen aus den Nachbarländern Thailands sind Billig Arbeiter, meistens illegal, die in Thailand ausgebeutet werden.... das sind keine Expats. Bitte in Ihr Germanistik Forum eintragen.
Erwin Bucher 19.09.23 12:21
Oskar Kusch 18.09.23 17:02
Thailand hat Z.B. mit der Schweiz Abkommen, dass Renten in TH nicht besteuert werden.
Klaus Brylka 19.09.23 08:50
Besteuerung in Thailand
Als ich vor etlichen Jahren nach Thailand kam, wurde ich durch meinen Ehemaligen Arbeitgeber informiert, dass ich in Deutschland nicht mehr besteuert werden könne, da ich in Thailand lebe und in Deutschland abgemeldet bin. Besteuern könne mich nun ausschließlich Thailand. Auf Rückfrage beim Deutschen Finanzamt wurde mir dies bestätigt. Das sei so, weil es zwischen Deutschland und Thailand ein Doppelbesteuerungsabkommen gibt.
Jedes Jahr steht auf meiner Einkommensbescheinigung vom Deutschen Konsulat für die Immigration sogar eine Info für Thailändische Steuerbehörde, jedenfalls habe ich das so verstanden als ich gefragt hatte, was die Info bedeute.
Bevor ich nach Thailand kam, lebte ich längere Zeit in Spanien und Brasilien und wurde in Deutschland besteuert.
michael von wob 19.09.23 02:10
@ Oskar, Nachtrag
Nach den geltenden Doppelbesteuerungsabkommen steht das Besteuerungsrecht der Einkünfte aus "nichtselbstständiger Arbeit" in der Regel dem Tätigkeitsstaat zu. Hiervon wird abgewichen, wenn sich der Arbeitnehmer nicht länger als 183 Tage im Steuerjahr bzw. Kalenderjahr im Tätigkeitsstaat aufhält.
Rentner sind in Thailand grundsätzlich steuerfrei ! ! !
michael von wob 19.09.23 01:00
@ Oskar
Bin kein Experte , aber wenn man seine Renten in D bezieht soll man ih TH besteuert werden und nach welchem Steuersatz ? Irgendwie unlogisch oder ? Rentner die in D nicht abgemeldet sind und über dem Mindeststeuersatz liegen bezahlen ihre Steuern in D und nicht in Thailand. Die 183 tage haben mit dieser Story gar nix zu tun ! Erst wollt uns verängstigen mit mehr Kohle für den Jahresaufenthalt und jetzt mit Steuern. Bin gespannt auf die nächste Hiobsbotschaft die mich kalt läßt !
Oskar Kusch 18.09.23 21:30
michael von wob 18.09.23 19:20 // Es freut mich, dass Sie wie ein Baby schlafen können. Ansonsten ist es mal wieder Unsinn den Sie hier von sich geben. Zum Ersten ist das Einkommen nicht im Land aus dem man das Einkommen bezieht zu versteuern, sondern im Land in welchem man lebt. Zumindest mindestens 183 Tage pro Jahr. Zum anderen, dass Sie in Deutschland keine Steuern bezahlen liegt schon mal gar nicht am Doppelbesteuerungsabkommen. Allein daran, dass Sie es hier bisher einfach nicht versteuert haben. Aber egal, schlafen Sie ruhig weiter.
michael von wob 18.09.23 19:20
@ Norbert
Laß uns von @Kusch nicht verrückt machen. Durch das Doppelbesteurungsabkommen zw. D Und TH passiert uns gar nix ! Man bezahlt die Steuern im Land wo man das Einkommen bezieht. Da mich das FA Neubrandenburg vor 10J ausgesteuert hat schlafe ich wie ein Baby.
Oskar Kusch 18.09.23 18:50
Norbert Schettler 18.09.23 18:10 // Mich hatte es schon länger gewundert, dass man Ausländer steuerrechtlich "geschont" hat. Ist ja sonst nicht unbedingt ein Kernmerkmal in diesem Land gewesen. Wer kann, könnte sich überlegen nach Malaysia weiterzuziehen. Dort ist ausschliesslich das im Land erwirtschaftete Einkommen steuerpflichtig. Aber Sie habe natürlich recht, warten wir mal ab was ab nächstem Jahr dann tatsächlich wie gelten wird.
Norbert Schettler 18.09.23 18:10
Oskar Kusch
Sie haben wohl den Artikel in einem anderen Blatt gelesen, wie ich auch. Ob die Renten/Rentner davon betroffen sind ist noch nicht "amtlich". Wie die ganze Sache umgesetzt werden soll ist auch noch offen, lassen wir uns überraschen.
Oskar Kusch 18.09.23 17:02
Ingo Kerp 18.09.23 13:50 // Das ist so nicht ganz richtig. Die Residenten (Expats) in diesem Land haben das Finanzministerium als Lobbyisten. Die haben nämlich neue Leitlin­ien veröf­fentlicht, nach denen alle Einkün­fte aus dem Aus­land als per­sön­liche Einkom­men besteuert wer­den, unab­hängig davon, ob es sich um Arbeit­seinkom­men oder Erspar­nisse handelt. Das Pro­gramm begin­nt am 1. Jan­u­ar 2024 und gilt nur für in Thai­land steuer­lich ansäs­sige Per­so­n­en, d.h. Touris­ten und Kurzzeit Arbeiter sind von der Steuer befre­it. Eben­falls von der Steuer befre­it sind diejeni­gen, die in einem anderen Land besteuert wur­den, das ein beste­hen­des Dop­pelbesteuerungsabkom­men mit Thai­land hat. Dann dürfte vermutlich Schluss sein mit der Netto für Brutto Rente im Land des Lächelns. Achtung, Ironie Ende.
Ingo Kerp 18.09.23 13:50
Es erstaunt schon, mit welcher Vehemenz sich etliche Figuren, Behoerden, Hotels etc. um die Urlauber kümmerern. Egal ob Visabefreiung, Dauer des Visums, Bar-Oeffnungszeiten etc. Für die wahrscheinlich bis zu 1 Mio Expats in TH gibt es leider keine Lobby und keiner kümmert sich darum, da die Behoerden davon ausgehen, das diese Expats so gebunden sind in TH durch Heirat, Wohnungskauf etc. das sie eine stetige sichere Einnahmequelle sind, die man vernachlässigen kann.
Hartmut Wirth 18.09.23 12:40
"Visafreiheit"
Der Gedanke, 90-Tage-Visa "on arrival" klingt zu schön um wahr zu sein.
Jedoch konnte das Geld in die Kassen spülen: der europäische "Rentner" könnte so pro Jahr auf 1/2 Jahr in Thailand kommen. Und das "bringt was".

Alles andere ist wieder wischiwaschi.
Marco Egloff 18.09.23 12:13
Einsicht
Endlich checkt mal ein offizieller, dass mit den 0Dollar Fähnchenhinterherlaufenden Chinesen der Geldbeutel der Rhais leerbleibt. Alles wird über chin. Geschäfte, Hotels , Transport, bis hin zum Fahnenschwinger abgewickelt. Was bleibt ist Abfall und Umwelverschmutzung!
leschim alex 18.09.23 11:30
Der "PdTAoKS" will mehr .....
..... Touristen auf die Insel locken - aber man hat schon in der Nebensaison grosse Probleme mit der Wasserversorgung.
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