Koh Samui: Großer Kreuzfahrthafen geplant

Foto: The Nation
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KOH SAMUI: Premierminister Srettha Thavisin hat am Sonntag (7. April 2024) den Bewohnern von Koh Samui im südlichen Golf von Thailand ein ehrgeiziges Versprechen gegeben: Ein neues Kreuzfahrtterminal soll auf der Insel errichtet werden, das nicht nur den Tourismus ankurbeln, sondern auch als bedeutendes Infrastrukturprojekt dienen soll. Mit einer geplanten Investitionssumme von 12,172 Milliarden Baht wird das Projekt die wirtschaftliche Landschaft von Koh Samui transformieren.

Während seines Besuchs am Kap Laem Hin Khom, dem zukünftigen Standort des Terminals, versicherte Srettha den Einwohnern, dass das Kabinett die Initiative unterstützen wird. Die Inselbewohner zeigten sich begeistert von der Aussicht auf den Bau des Terminals, das die Insel zu einem noch attraktiveren Ziel für Kreuzfahrtschiffe entwickeln wird.

Das vom Marineministerium vorgeschlagene Projekt befindet sich derzeit in der Machbarkeitsstudienphase. Es wird erwartet, dass die Bauarbeiten zwischen 2027 und 2029 stattfinden werden, wobei das Terminal eine Fläche von 47 Rai einnehmen soll, einschließlich eines Bereichs auf dem Meer.

Die Insel, die jährlich 120 Kreuzfahrtschiffe und rund 180.000 Touristen empfangen könnte, bereitet sich darauf vor, ein neues Kapitel in ihrer Tourismusgeschichte aufzuschlagen. Der geplante Duty-Free-Shop und die Möglichkeit, einen Yachthafen und einen Seeflughafen in der Nähe zu errichten, deuten auf ein umfassendes Konzept hin, das die Attraktivität von Koh Samui weiter steigern soll.

Nach der offiziellen Ankündigung nahm der Premierminister an weiteren lokalen Veranstaltungen teil, darunter ein Besuch auf einer Durianplantage, was die Bedeutung von Koh Samui für die Regierung unterstreicht.

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Norbert Kurt Leupi 09.04.24 16:30
Geld verdienen sich ....
die Politiker nicht mit Umweltschutz , sondern mit Fehlentscheidungen !
Axel Plenkers 09.04.24 14:30
Damit wird Samui den Status eines Insel Paradies verlieren. Samui wird im Müll ersticken, die Strände werden verschmutzt, der Verkehr wird extrem zunehmen, wenn die vielen Touristen der Schiffe die Insel besuchen und mit Bussen, Taxis usw. die Insel erkunden. Die Behörden bekommen es bis heute nicht hin das Müll Problem auf legale Weise zu bearbeiten, wie soll das werden wenn die Schiffe erstmal kommen in dieser Menge. Was ist mit dem Trinkwasser und dem Abwasser Problem? Und die Insel wird dadurch immer teurer werden, alles wird sich dadurch verändern und der negative Aspekt wird deutlich überwiegen. Ich komme seit 1979 regelmäßigen nach Samui und Thailand, aber ich werde das überdenken müssen wenn sich Thailand weiter so entwickeln möchte und weiter nur auf Tourismus baut und damit das Land kaputt machen.
Urs Widmer 09.04.24 14:20
Khun PM sollte sich bei Gelegenheit einmal in Venedig (nur eines von vielen Beispielen) umsehen und umhören. In der Zwischenzeit könnte er sich um die realen Probleme im Land kümmern.
Ingo Kerp 09.04.24 13:40
Bisher wurden die Kreuzfahrer ausgetendert und das ging wunderbar. Der PM Sretta scheint aber ganz vernarrt zu sein in den Tourisektor, weshalb ständig neue Ideen hervorsprudeln. Den Thais wird es recht sein denn, trotz der oft beklagten mangelhaften Bildung, kommen Millionen von Touris und die Thais verdienen an ihnen, ohne besondere Schulbildung. Ein Kreuzfahrt-Terminal ist natürlichverlockend für die, die keine Ahnung von der Kreuzfahrt haben, weil sie nur Dollarzeichen in den Augen haben. Haben die Kreuzfahrer aber auch, weshalb sie sich das Geld sparen auf der Insel, da an Bord all-inclusive ist.
Derk Mielig 09.04.24 13:10
Aber bitte …
… erst einmal die Brücke fertigstellen :-)
Hansruedi Bütler 09.04.24 12:56
Ja, der Tourismus mit all seinen Zusatzgeschäften
ist der eigentliche Motor der thailändischen Geldschöpfung.
Warum könnte das so sein?
Ham Mmm erwähnt etwas essentielles, nämlich: die fehlende Bildung/Ausbildung!
Um dies wettzumachen besprachen im Ausland promovierte Thai-Akademiker am 24. März (Wochen Blitz Bangkok), am Prachachat Business Forum, einen möglichen Lösungsansatz:
Die Abschaffung des auf Auswendiglernens basierenden Bildungssystems, das die Menschen dazu bringt, gleich zu denken, was die Entwicklung von Kunst und Wissenschaft behindert.
(auch ersichtlich bei vielen akademischen Berufen).
Das thailändische Bildungssystem war schon immer schrecklich, und wenn das so weitergeht, wird es schwer für uns, zu gedeihen”, sagte Somkiat.
Dies widerspiegelt das klettenhafte Festklammern am Tourismus, welches anscheinend auch ohne "wirkliche Bildung", gewaltige Geldsummen zu generieren vermag.
Darin kann aber Thailands Zukunft NICHT GEDEIHEN.
Somkiat spricht die Zukunft Thailands an, denn der oft vorhandene "gute Wille"
alleine genügt da nicht, wenn die Bildung fehlt.
Ich frage mich, warum ist auf Logik basierende Bildung in TH verpönt und NUR den Wohlhabenden zugänglich?
Ham Mmm 09.04.24 08:20
Nr mal so.....
Wenn ich nach Rhodos oder andere Kreuzfahrt Destinationen sehe, sehe ich wie die Riesendampfer anlegen und ihre Menschenmassen für ein paar Stunden auf die Insel lassen. Anschließend tutet der Kapitän dreimal und die Menschenmassen gehen zurück zum Schiff um das All Inclusive Buffet zu genießen. Auf der insel wird kaum jemand Geld ausgeben. Denn die Vollversorgung ist auf dem Schiff inklusive.
Ham Mmm 08.04.24 23:50
Zukunft nur auf tourismus gebaut
Ich warte ja auf den Tag, an dem ich lese: grossangelegte verbesserung des Schulsystems. Damit Thailand wirtschaftlich auf den industriesektor setzt und unabhängig von Touristen wird. Aber......leider vergebens
Wer sich privatschulen nicht leisten kann, wird in staatlichen Schulen verwahrt und lernt......weder rechnen noch englisch. Selbst techniker verstehen oft nicht zusammenhänge ihres tuns.schade. denn so bleibt nur tourismus. Immer mehr. Immer voller. Immer abgedrehter. Bis die massen weiterziehen. Vietnam? Phils? Domrep ist schon abgegrast. Spanien. Malle ebenfalls. Zurück blieben leere Betonburgen. Wir stehen noch am Anfang der Entwicklung. Aber schon jetzt bringen russen und Ukrainer ihre eigenen Nutten ins Land und wollen das nicht vorhandene prostitutionsgewerbe übernehmen. Noch ist der Traum der leute: Shop aufmachen und auf kunden warten. Mit dem Smartphone in der hand.neben 10 anderen coffe shops oder garküchrn. Frag ich nach Berufswunsch....hörte ich nie: pilot Ingenieur arzt oder polizist. Jeder will nur irgendwas verkaufen. Klar gibts auch fachkräfte die 8 stunden arbeiten. Aber um die zu sehen muss ich auf ein amt oder ins Krankenhaus.555.
Rudhart Boehmer 08.04.24 18:56
Kreuzfahrtschiffe
Zur Hoelle mi den Kreuzfahrtschiffen......eine Trauminsel wird langsam zum Touristenschrottplatz umfunktioniert,,,Koh Samui ...good bye...Schoenheit und Romatik.....unbenennen in "THE MALL SAMUI" waere angebracht.
Peter Ehrbar 08.04.24 18:56
PM: Mal hü und mal hott!
Im Norden leiden und ersticken die Menschen unter den schlechtesten Lufbedingungen auf der Welt – im Süden führen Aufständische einen Krieg bei dem Ranger bei Ausübung ihrer Pflicht sterben -und der PM besucht regelmässig die Touristenzentren -und verspricht ihnen das blaue vom Himmel. Seit er im Amt ist, ist er nur am Reden und Versprechen - aber die wirklichen Probleme in Thailand sind ihm zweitrangig - oder nicht wichtig genug. Er braucht seine Publicity.
René Tischer 08.04.24 18:56
Falsche Kurbel
Solange irgendwo etwas ausländisches Geld verdient werden kann wird durch den Staat gekurbelt. Nach den ganzen Plänen müsste Samui in 3 Jahren eine einzigste Baustelle sein. rücksicht aud die Natur? fehlanzeige solange man Geld verdient und vorallem sicherlich auch manche Herren in den verschiedenen Ämtern.
Tondidi 08.04.24 17:24
Kurbelei
Wie lange soll eigentlich noch gekurbelt werden? Eigentlich sollte der (Tourismus-)Motor doch endlich mal anspringen.
Norbert Schettler 08.04.24 16:50
Vorgestern war zu lesen,
der Herr Premier wolle sich mit Wasserknappheit und Müllproblemen auf der Insel befassen. Diese treten bei den oben genannten Plänen wohl erst mal in den Hintergrund. Schade eigentlich.
Jörg Obermeier 08.04.24 16:30
Die Insel könnte einem schon fast leid tun. Man weiss ja gar nicht was zuerst fertig wird. Der Kreuzfahrthafen, Yachthafen, Seeflughafen oder doch die Brücke auf`s Festland? Aber bis dahin plagen sich die Insulaner weiter mit einer ziemlich maroden Infrastruktur herum und so mancher mag sich fragen warum nicht da angefangen wird um wenigstens etwas ein klein bisschen besser zu machen?
Marco Egloff 08.04.24 15:30
Tankfüllung
Das ist dann das Aus für Samui. Wann kehrt Vernunft ein ? Zubauen und Zumüllen bis zum Untergang.
Bringen dann die Riesenpötte wenigstens ein paar Tankfüllungen Wasser mit ?