Nachtleben: Abstandsregeln ruinieren das Geschäft

Blick in Bangkoks Rotlichtkomplex Nana Plaza in Vor-Corona-Zeiten. Foto: Jahner
Blick in Bangkoks Rotlichtkomplex Nana Plaza in Vor-Corona-Zeiten. Foto: Jahner

BANGKOK: Betreiber von Entertainmentbetrieben haben sich über eine Reihe von vorgeschlagenen Vorschriften beschwert, die bei ihrer Wiedereröffnung durchgesetzt werden sollen. Die Abstandsregeln würden ihre Existenzgrundlage gefährden.

Insgesamt 21 Artikel (mehr hier!) sind in dem Entwurf enthalten, der am Montag bekannt wurde. Der Entwurf wird am Freitag dem Centre for Covid-19 Situation Administration (CCSA) vorgelegt. Das CCSA wird sich mit der fünften Phase der Lockerung der Covid-19-Beschränkungen befassen, die das Nachtleben einschließt. Am Sonntag versprach das CCSA, die Wiederaufnahme des Nachtlebens während der fünften Phase im Juli zu ermöglichen. Die Betreiber haben jedoch ihre Besorgnis über die Regeln zum Ausdruck gebracht, die das Tanzen und die soziale Distanzierung der Gäste vorschreibt. Die Betreiber sagen, dass die Beschränkung auf fünf Kunden pro Gruppe diese davon abhalten könnte, das Lokal zu betreten.

Sanga Ruangwattanakul, Präsident der Khao San Business Association und CEO der Buddy Group, sagte, die Regeln für Unterhaltungsstätten seien strenger als die für Restaurants und Filmcrews. „Wir wollen, dass sie flexibler sind, sonst gehen die Leute nicht aus.“ Er räumte ein, dass die Betreiber keine andere Wahl haben werden, als sich an die Regeln zu halten, aber sie werden das CCSA drängen, die Situation zu überdenken und eine Woche nach der Umsetzung eine Lockerung der Regeln in Erwägung zu ziehen.

Von den schätzungsweise 100.000 Nachtlokalen im Land sind nach einem Bericht der „Bangkok Post“ nur 20.000 ordnungsgemäß registriert, während die übrigen ohne Lizenz betrieben werden.

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Markus Boos 24.06.20 07:52
@Thomas Thoenes
Ist genau so. Stellt sich die Frage. Wer hat von wem gelernt? Die Mafia von den Thais, oder anders rum? ;-))
Thomas Thoenes 23.06.20 22:52
Ergänzend zu den Vorrednern
wird die Summe weit aus höher und somit lukrativer sein als Steuern.
Markus Boos 23.06.20 13:39
@Thomas S
Wer ohne Lizenz eine Bar betreibt, zahlt vielleicht keine Steuern. Der zahlt Schmiergeld, damit das illegale Etablissement nicht umgehend geschlossen wird. Wie sagt man so schön? Der Fisch stinkt am Kopf zuerst.
Ingo Kerp 23.06.20 13:22
Es ist ja inzwischen vieles moeglich auf der Welt aber, Sex auf Abstand geht noch nicht.