Nachrichten aus der Wirtschaft am Donnerstag

Federal Reserve Board Chairman Jerome Powell hält eine Pressekonferenz ab. Foto: epa/Jim Lo Scalzo
Federal Reserve Board Chairman Jerome Powell hält eine Pressekonferenz ab. Foto: epa/Jim Lo Scalzo

US-Senat bestätigt Powell als Chef der Notenbank Fed

WASHINGTON: Der US-Senat hat den Chef der Notenbank Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, mit großer Mehrheit für eine weitere Amtszeit bestätigt. Der demokratische Präsident Joe Biden hatte den 69-Jährigen schon im November für vier weitere Jahre nominiert. Am Donnerstag stimmten in Washington 80 Senatorinnen und Senatoren dafür, 19 dagegen.

Powell führt die Notenbank der weltgrößten Volkswirtschaft seit Februar 2018. Der damalige Präsident Donald Trump, ein Republikaner, hatte ihn nominiert. Powell war bereits seit 2012 Mitglied des Zentralbankrats.

Biden begrüßte das Votum des Senats. «Ich habe deutlich gemacht, dass die Bekämpfung der Inflation meine oberste innenpolitische Priorität ist», erklärte der US-Präsident. Mit der Bestätigung habe der Senat einen weiteren Schritt zur Bekämpfung der Inflation gemacht.


Kuleba will eingefrorenes Russland-Geld für Wiederaufbau verwenden

BERLIN: Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba kann sich vorstellen, zum Wiederaufbau seines Landes Anspruch auf im Ausland eingefrorene russische Gelder zu erheben. «Juristisch gesehen ist das ein kompliziertes Thema genauso wie politisch», sagte Kuleba der «Welt» am Donnerstag. Um damit erfolgreich zu sein, müsse es einen vorbereiteten juristischen Weg geben und den politischen Willen, ihn umzusetzen. «Es gibt einige Länder, die uns schon versprochen haben, dass sie notwendige Gesetze verabschieden werden, um das zu ermöglichen», sagte er.

Deutschland gehöre noch nicht dazu. Er hoffe aber, dass sich Deutschland beteiligen werde, denn es sei der beste und wirtschaftlich sinnvollste Weg, um Mittel für den ukrainischen Wiederaufbau aufzubringen. «Russland hat es zerstört, lasst Russland dafür bezahlen. Das ist eine faire Lösung», sagte er.


Ukrainischer Außenminister fordert Ende von Russland-Geschäften

BERLIN: Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat deutsche Unternehmen aufgefordert, Russland zu verlassen. Er appelliere an sie, ihre Geschäfte in Russland einzustellen und die russische Kriegsmaschinerie nicht weiter zu unterstützen, sagte Kuleba am Donnerstag in Berlin nach einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Er rief dazu auf, die Geschäfte stattdessen in die Ukraine zu verlegen. Die deutsch-ukrainischen Verbindungen hätten Zukunft, davon könnten beide Seiten profitieren - zumal, wenn sein Land im Sommer wie erhofft den Status als EU-Beitrittskandidat erhalte.

Kuleba forderte erneut auch einen Importstopp für russisches Erdgas. Habeck machte deutlich, dass Deutschland sich zwar darauf vorbereite, aber noch nicht so weit sei.


Eurokurs gefallen - EZB-Referenzkurs: 1,0408

FRANKFURT/MAIN: Der Euro-Kurs ist am Donnerstag gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0408 (Mittwoch: 1,0553) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9608 (0,9476) Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85293 (0,85393) britische Pfund, 133,85 (137,07) japanische Yen und 1,0377 (1,0446) Schweizer Franken fest.


Dax im Minus - Nächster Kursrutsch wegen Inflationssorgen

FRANKFURT/MAIN: Auf eine zweitägige Dax-Erholung folgte am Donnerstag der Rückschlag. Der deutsche Leitindex verlor gegen Mittag 2,44 Prozent auf 13.490,63 Punkte. Für den MDax ging es um 3,17 Prozent bergab auf 27.706,05 Zähler. Der EuroStoxx 50 büßte 2,65 Prozent ein. Der Euro erreichte ein Fünfjahrestief. Zuletzt wurden 1,0423 US-Dollar gezahlt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag deutlich höher auf 1,0553 Dollar festgesetzt. Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Donnerstag angezogen. Der Rentenindex Rex stieg um 0,56 Prozent auf 136,76 Punkte. Die gegenläufige Umlaufrendite fiel von 0,82 Prozent am Vortag auf 0,74 Prozent. Der Bund-Future legte zuletzt 0,77 Prozent auf 154,95 Punkte zu.


Wissing für Ende der Maskenpflicht in Flugzeugen, Bussen, Bahnen

BERLIN: Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich für ein Ende der Corona-Maskenpflicht in öffentlichen Transportmitteln ausgesprochen. Es bestehe in Deutschland dringender Anpassungsbedarf, sagte der FDP-Politiker am Donnerstag. Er bezog sich darauf, dass EU-Behörden ihre Empfehlungen zu einer generellen Maskenpflicht in Flugzeugen gelockert haben. «Wir sollten hier europaweit einheitlich vorgehen und die Maskenpflicht aufheben, insbesondere im Flugverkehr», sagte Wissing. «Denselben Anpassungsbedarf sehe ich auch für die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen.»


Erzeugerpreise für Agrarprodukte steigen im Rekordtempo

WIESBADEN: Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind im März im Rekordtempo gestiegen. Sie legten zum März 2021 um 34,7 Prozent zu. Das sei der höchste Preisanstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung 1961, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Allein im Vergleich zum Februar sind die Preise demnach um gut 15 Prozent geklettert. Sowohl die Preise für pflanzliche Erzeugnisse (plus 42,1 Prozent) als auch für tierische Erzeugnisse (plus 29,5 Prozent) schossen hoch.


Talfahrt geht weiter: Bitcoin auf tiefstem Stand seit Ende 2020

FRANKFURT/MAIN: Die Talfahrt am Kryptomarkt geht weiter. Am Donnerstag mussten viele Digitalwährungen, darunter der bekannteste Digitalwert Bitcoin, erneut erhebliche Kursverluste hinnehmen. Die Ur-Kryptowährung Bitcoin fiel auf der Handelsplattform Bitfinex mit 26.591 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Ende 2020. Allein auf Sicht eines Monats hat der Bitcoin ein Drittel seines Werts eingebüßt. Seit Jahresanfang sind es gut 40 Prozent. Auch andere Digitalwerte gaben im Kurs weiter nach. Der nach Bitcoin zweitgrößte Digitalwert Ether fiel deutlich unter die Marke von 2000 US-Dollar.


Siemens zieht sich aus Russland zurück - weniger Gewinn

MÜNCHEN: Siemens zieht sich komplett aus Russland zurück. Nachdem der Konzern Neugeschäft und Lieferungen nach Russland bereits eingestellt hatte, will er das Land nun komplett verlassen, wie Siemens am Donnerstagmorgen mitteilte. Das drückt auch auf die parallel veröffentlichten Ergebniszahlen für das abgelaufene zweite Geschäftsquartal, in dem Siemens 1,2 Milliarden Euro Gewinn machte. Das ist nur noch halb so viel wie im Vorjahreszeitraum, dennoch bestätigte der Konzern seine Prognose für das laufende Jahr.


So viele offene Stellen in Deutschland wie noch nie

NÜRNBERG: Die Zahl der offenen Stellen in Deutschland hat im ersten Quartal 2022 einen Rekordwert erreicht. Eine Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg ergab für den Zeitraum bundesweit 1,74 Millionen offene Stellen - das ist der höchste Wert seit Beginn der Messung im Jahr 1989. Im Vergleich zum vierten Quartal 2021 sei das ein Anstieg um 3 Prozent, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 54 Prozent.


Putin erwartet Rekord bei Weizenernte in Russland

MOSKAU: Russlands Präsident Wladimir Putin erwartet in diesem Jahr eine Rekordernte beim Weizen und hat eine Steigerung des Exports angekündigt. «Nach Einschätzung von Spezialisten - das sind natürlich nur vorläufige Schätzungen - könnte sich die Getreideernte auf 130 Millionen Tonnen belaufen, darunter 87 Millionen Tonnen Weizen», sagte der Kremlchef am Donnerstag. Seinen Angaben nach wäre das ein Rekord bei Weizen. Russland ist einer der größten Getreideproduzenten weltweit. Auch die Ukraine gehört zu den wichtigsten Exporteuren von Weizen. Sie kann aber wegen der durch Russland blockierten Häfen im Schwarzen Meer derzeit nichts ausführen.


Gazprom liefert kein Gas mehr über Pipeline Jamal-Europa

MOSKAU: Der russische Energieriese Gazprom wird nach eigenen Angaben kein Gas mehr über die Pipeline Jamal-Europa nach Westen liefern. An der aktuellen Lage bei der Gasversorgung Europas ändert das Nutzungsverbot für die Pipeline nichts. Gazprom hat schon seit Ende vergangenen Jahres kein Gas mehr durch die Leitung gepumpt.

Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow teilte am Donnerstag in seinem Telegram-Kanal mit, die von der Regierung in Moskau erlassenen Sanktionen «bedeuten für Gazprom ein Verbot, die der Europol GAZ gehörende Gasleitung für den Transport von russischem Gas durch Polen zu nutzen».

Bei der Gasleitung handelt es sich um den polnischen Abschnitt der Pipeline Jamal-Europa, die von Sibirien über Belarus und Polen bis nach Deutschland führt. Die Erdgasleitung mit einer Kapazität von jährlich 33 Milliarden Kubikmeter wurde 1999 in Betrieb genommen. Europol GAZ, ein früheres Gemeinschaftsunternehmen von Gazprom und dem polnischen Öl-und Gaskonzern PGNiG, ist Betreiber des 683 Kilometer langen Teilstücks.

Kuprijanow begründete das Durchleitungsverbot damit, dass Warschau in der Vergangenheit «mehrfach die Aktionärsrechte von Gazprom verletzt» und am 26. April Gazprom auf die Schwarze Liste gesetzt habe. Dadurch könne der russische Staatskonzern nun weder seine Stimmrechte bei Europol wahrnehmen, noch Dividenden erhalten. Die russische Führung hatte auf die westlichen Sanktionen mit Gegenmaßnahmen reagiert und 31 ehemalige Tochterfirmen von Gazprom sanktioniert.


Behörde: Russische Sanktionen ohne Auswirkung auf Gasversorgung

BONN: Nach den von Russland angekündigten Sanktionen gegen Unternehmen im Energiesektor sehen Behörden in Deutschland derzeit keine Auswirkungen auf die Gasversorgung in Deutschland. Die Versorgung sei stabil, die Versorgungssicherheit weiter gewährleistet, heißt es im täglichen Lagebericht der Bundesnetzagentur. Durch Sanktionsmaßnahmen ausbleibende Gasmengen würden aktuell in vollem Umfang über den europäischen Gasmarkt beschafft.

Insgesamt seien die Gasflüsse nach Deutschland nahezu unverändert, heißt es in dem Bericht weiter. Allerdings sei ein moderater Anstieg der Großhandelspreise zu verzeichnen, die Steigerung bewege sich aber in der Schwankungsbreite der vergangenen Wochen.

Russland hatte am Mittwoch Sanktionen gegen die Firma Gazprom Germania und andere ehemalige Tochterunternehmen des russischen Gaskonzerns verhängt. Aus Moskau hieß es, die sanktionierten Firmen seien komplett vom Gashandel mit Russland ausgeschlossen. Bereits vorher war der Gas-Transit durch das Gebiet Luhansk im Osten der Ukraine gedrosselt worden.


Ex-Wirecard-Chef wehrt sich gegen Vermögensarrest von 175 Millionen

MÜNCHEN: Der frühere Wirecard-Chef Markus Braun muss fürchten, dass nach der Staatsanwaltschaft auch der Insolvenzverwalter Vermögen in dreistelliger Millionenhöhe einfrieren lässt. Das Landgericht München stellte Brauns Anwälten am Donnerstag in Aussicht, dass ein im Dezember ergangener Arrestbeschluss in Höhe von 140 Millionen Euro Bestand haben dürfte. Komplizierter ist die rechtliche Lage bei einem zweiten Arrestbeschluss in Höhe von 35 Millionen Euro, wie der Vorsitzende Richter Helmut Krenek bei der mündlichen Verhandlung am Donnerstag deutlich machte. Die Kammer will ihre Entscheidung am 9. Juni verkünden.

Anlass der Verhandlung war, dass der seit bald zwei Jahren in Untersuchungshaft sitzende Braun gegen beide Arrestbeschlüsse Widerspruch eingelegt hat. Allzu große praktische Bedeutung für Braun hat dieses Zivilverfahren aktuell nicht: Denn vorerst geht es nur um ein Eilverfahren, bis zur Hauptsacheentscheidung wird es noch dauern. Außerdem hat zuvor bereits die Münchner Staatsanwaltschaft das Privatvermögen des Managers arrestieren lassen. Faktisch hätte Braun also auch dann keinen Zugriff auf die 175 Millionen, wenn das Gericht am 9. Juni seinem Widerspruch vollständig stattgeben würde.


Kreml: Frühere Gazprom-Töchter nun vom Gashandel ausgeschlossen

MOSKAU: Die früheren ausländischen Töchter des russischen staatlichen Energiekonzerns Gazprom sind nach Angaben des Kreml nun komplett von Gashandel mit Russland ausgeschlossen. «Die Unternehmen können an dem Prozess nicht mehr teilnehmen», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag laut der Nachrichtenagentur Interfax. Mit den sanktionierten Firmen werde Russland keine Beziehungen mehr unterhalten. «Sie sind einfach verboten», so Peskow. Demnach müssen andere Unternehmen in Europa den Gashandel mit Russland übernehmen.

Konkrete Details zur Umsetzung der am Vortag veröffentlichten Sanktionen nannte Peskow nicht. Der Kremlsprecher verwies dazu auf Gazprom. Der Konzern hat sich bislang noch nicht dazu geäußert.

Nach dem von Russlands Präsident Wladimir Putin befohlenen Krieg gegen die Ukraine verhängte der Westen Sanktionen gegen mehrere Tochterunternehmen von Gazprom in Europa. Als der russische Energieriese versuchte, Gazprom Germania zu liquidieren, nahm die Bundesregierung im April die deutsche Gazprom-Tochter als strategisch wichtiges Infrastruktur-Unternehmen unter staatliche Kontrolle.

Daraufhin hat die russische Regierung nun Gazprom Germania und 30 weitere ehemalige Tochterunternehmen von Gazprom auf die Sanktionsliste genommen und russischen Unternehmen alle Geschäfte mit diesen Firmen verboten.


Kuleba zu Gas-Transit: Wichtige Anlagen unter russischer Kontrolle

BERLIN: Dass derzeit weniger russisches Gas über die Ukraine nach Europa fließt, liegt nach den Worten des ukrainischen Außenministers an der russischen Kontrolle wichtiger Anlagen. «Russland hat wichtige Infrastrukturprojekte der Gasleitungen in Besitz genommen, und jetzt sind wir nicht in der Lage, diesen Transfer vollkommen zu kontrollieren», sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba laut Übersetzung im ARD-«Morgenmagazin» am Donnerstag. Nicht die Ukraine habe die Transfers eingeschränkt. Er wolle betonen, dass die Ukraine seit Jahren ein zuverlässiger Partner sei.

Zweieinhalb Monate nach Beginn des Kriegs in der Ukraine war der Transit durch das Gebiet Luhansk im Osten des Landes gedrosselt worden. Die Bundesregierung trat sogleich Befürchtungen entgegen, dass Gas in Deutschland bald knapp werden könnte. Kuleba wollte sich am Donnerstag in Berlin mit Politikern treffen, bevor er zum G7-Außenministertreffen an die Ostsee weiterreist.


Lockdowns in China: Kaum noch deutsche Firmen produzieren normal

PEKING: Deutsche Unternehmen leiden schwer unter den Corona-Maßnahmen der chinesischen Regierung. In einer am Donnerstag vorgelegten Umfrage der Deutschen Außenhandelskammer gaben 73 Prozent der Teilnehmer an, in Städten oder Regionen zu operieren, in denen teilweise oder komplette Ausgangssperren herrschen. Nur etwa jedes fünfte deutsche Unternehmen verfügt demnach über eine Sondergenehmigung, um trotz Beschränkungen die Produktion fortzusetzen.

Jedoch haben auch diese Firmen Probleme und können laut Umfrage im Durchschnitt nur unter weniger als der halben Kapazität laufen. Logistikprobleme, eine geringe Verfügbarkeit von Personal und Unsicherheiten durch plötzliche Änderungen von Vorschriften seien die Hauptgründe, die derzeit einer höheren Produktion im Wege stünden, so die Kammer.

Laut der Umfrage planen rund 28 Prozent der aus Deutschland nach China entsandten Fachkräfte das Land wegen der strengen Corona-Maßnahmen zu verlassen. «Es wird für deutsche Unternehmen äußerst schwierig sein, diese Mitarbeiter durch neue Mitarbeiter aus dem Ausland zu ersetzen», sagte Maximilian Butek, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in Shanghai. Die derzeitigen Bedingungen für deutsche Unternehmen in China seien «inakzeptabel».

Nach rund zwei Jahren wirksamer Pandemie-Bekämpfung stellt die hoch ansteckende Omikron-Variante die Null-Toleranz-Politik der chinesischen Regierung auf eine harte Probe. Trotz der hohen wirtschaftlichen Kosten will Chinas Führung allerdings an ihrem Kurs festhalten, wie der Ständige Ausschuss des Politbüros gerade noch einmal bekräftigt hatte.


EU: Vereinfachte Corona-Staatshilferegeln für Unternehmen laufen aus

BRÜSSEL: Der Staat kann von der Corona-Krise gebeutelten Unternehmen künftig nicht mehr so einfach mit Steuergeld unter die Arme greifen. Wie die EU-Kommission am Donnerstag ankündigte, werden entsprechende Regeln nicht weiter verlängert, da sich die wirtschaftliche und gesundheitliche Lage verbessert hat. Die meisten Sonderregeln entfallen den Angaben zufolge ab dem 30 Juni. Bestimmte Maßnahmen, die Investitionen fördern oder die Zahlungsfähigkeit von Unternehmen sicherstellen, können aber bis zum 31. Dezember beziehungsweise bis Jahresende 2023 gewährt werden.

Wenn der Staat ein Unternehmen etwa mit Geld oder Steuervorteilen unterstützen will, gelten in der EU eigentlich sehr strenge Regeln. Das soll verhindern, dass der Wettbewerb verzerrt wird und beispielsweise ein EU-Land durch seine Hilfe an ein Unternehmen dafür sorgt, dass ein Konkurrent aus einem anderen Land aus dem Markt gedrängt wird. Angesichts der Corona-Pandemie waren diese Regeln gelockert worden.

Die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager sagte, bis heute seien im Zusammenhang mit der Pandemie fast 950 nationale Maßnahmen im Gesamtumfang von schätzungsweise mehr als drei Billionen Euro genehmigt worden. «Nach über zwei Jahren ist endlich eine allgemeine Verbesserung der Gesundheitslage in Europa zu beobachten», so die Dänin. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage angesichts der Lockerung der Corona-Beschränkungen sei der Hauptgrund dafür, die gelockerten Regeln auslaufen zu lassen.


Finanzaufsicht Bafin holt weiteren Finma-Manager für Direktorium

FRANKFURT/MAIN: Bafin-Chef Mark Branson holt sich für das erweiterte Direktorium der deutschen Finanzaufsicht Verstärkung von seinem vorherigen Arbeitgeber: Rupert Schaefer, derzeit Mitglied der Geschäftsleitung der Schweizer Finanzaufsicht Finma, werde zum 1. November 2022 die Leitung des neuen Geschäftsbereichs Strategie, Policy und Steuerung übernehmen.

Der 42-Jährige, der den Angaben zufolge neben der deutschen auch die schweizerische Staatsbürgerschaft besitzt, verfüge über «fundierte Kenntnisse in strategischen, regulatorischen und politischen Grundsatzfragen», teilte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Donnerstag mit. Derzeit hat das Direktorium der Bafin einschließlich Branson sechs Mitglieder.

Branson, der zuvor die Schweizer Finanzaufsicht Finma führte, hatte die Leitung der Bafin im August vergangenen Jahres von Felix Hufeld übernommen, der im Zuge des Wirecard-Skandals seinen Posten räumen musste. Im Fall von Wirecard war weder der Bafin noch den Wirtschaftsprüfern von EY der mutmaßlich über Jahre laufende Milliardenbetrug des inzwischen insolventen Zahlungsdienstleisters aufgefallen. Branson soll die Neuaufstellung der Bafin vorantreiben.


Irland ruft Großbritannien im Nordirland-Streit zur Mäßigung auf

DUBLIN: Der irische Außenminister Simon Coveney hat Großbritannien im Streit um Brexit-Sonderregeln für Nordirland zur Mäßigung aufgerufen. Die EU wolle eine Einigung, sagte Coveney am Donnerstag dem irischen Sender RTÉ. Dies werde aber nicht «unter den Drohungen» der britischen Regierung gelingen. Coveney kritisierte die «Rhetorik» aus London und wies Vorwürfe zurück, die EU verweigerte einen Kompromiss. «Die EU erwartet einfach, dass internationale Vereinbarungen eingehalten werden und ist bereit, bei der Umsetzung äußerst flexibel zu sein», sagte der Minister.

Großbritannien droht damit, das sogenannte Nordirland-Protokoll aus dem Brexit-Vertrag mit der EU einseitig aufzukündigen. Mit dem Abkommen sollen neue Spannungen in der früheren Bürgerkriegsregion ebenso verhindert werden wie eine Zollgrenze mit dem EU-Staat Irland. Allerdings kommt es nun zu Kontrollen bei Warenlieferungen aus dem Rest des Vereinigten Königreichs nach Nordirland. Das ist der Regierung von Premierminister Boris Johnson ein Dorn im Auge.

Sollte Großbritannien das Protokoll aushebeln, droht ein Handelskrieg mit der EU. «Wenn das Vereinigte Königreich gegen internationales Recht verstößt, wenn es ein Protokoll untergräbt, das die Integrität des EU-Binnenmarkts schützen soll, dann kann die EU das natürlich nicht ignorieren», sagte Coveney.


Nach Moskaus neuen Sanktionen: Gas-Transit durch die Ukraine geringer

MOSKAU/KIEW: Nach den von Russland verhängten Sanktionen gegen ehemalige Tochtergesellschaften von Gazprom im Ausland ist der Gas-Transit durch die Ukraine nach Europa deutlich gefallen. Das Auftragsvolumen für die Durchleitung russischen Gases lag nach Angaben des ukrainischen Netzbetreibers OGTSU am Donnerstag bei nur noch 53,2 Millionen Kubikmeter.

Laut dem aktuellen Transitvertrag können täglich maximal 110 Millionen Kubikmeter russisches Gas durch die Ukraine nach Europa gepumpt werden. Am Dienstag lag das Auftragsvolumen nach russischen Angaben noch bei 95,8 Millionen Kubikmetern. Am Mittwoch war die Gasmenge auf 72 Millionen Kubikmeter gefallen, weil die Ukraine kriegsbedingt einen Strang durch die schwer umkämpfte Region Luhansk geschlossen hatte. Nun ist sie noch einmal um mehr als ein Viertel gefallen.

Ob der drastische Rückgang mit den Sanktionen zusammenhängt, ist offen. Gazprom-Sprecher Sergej Kurprijanow erklärte am Donnerstag, der Konzern habe die Gasmenge entsprechend den Kiewer Vorgaben am Punkt Sudscha in das ukrainische Pipelinenetz eingespeist. Der Antrag, weitere Mengen über die im Grenzgebiet zu Luhansk liegende Gasmessstation Sochraniwka einzuspeisen, sei von der Ukraine abgelehnt worden, sagte Kurprijanow. Er machte keine Angaben dazu, wieviel Gas Russland über diesen Strang pumpen wollte. In den vergangenen Wochen wurden mehrfach vergleichbare Mengen durch das ukrainische Pipelinesystem geleitet. Zuletzt war die Transitmenge am 24. April mit 53 Millionen Kubikmetern ähnlich niedrig.

Am Mittwoch hat die russische Regierung Geschäfte mit Gazprom Germania und anderen ehemaligen Tochtergesellschaften des russischen Staatskonzerns Gazprom im Ausland untersagt. Die Regelung betrifft insgesamt 30 Firmen in Europa und eine in den USA und gilt vorerst bis zum 30. September. Gazprom Germania war Anfang April unter staatliche deutsche Kontrolle gestellt worden.


Unipers Mutterkonzern Fortum bereitet Russland-Ausstieg vor

ESPOO: Der finnische Energiekonzern Fortum wird seine Russland-Aktivitäten beenden. «Wir haben entschieden, einen kontrollierten Ausstieg aus dem russischen Markt zu verfolgen», sagte Fortum-Chef Markus Rauramo laut einer Konzernmitteilung am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen in Espoo.

Im vergangenen Jahr hatte die Mutter des deutschen MDax-Konzerns Uniper weniger als ein Prozent seines Umsatzes in Russland erwirtschaftet, allerdings trug das Geschäft rund zehn Prozent zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei. Bereits zuvor hatte Fortum gemäß der Sanktionen des Westens gegen Russland wegen des Ukraine-Krieges einen Investitions- und Finanzierungsstopp in seine dortigen Tochtergesellschaften angekündigt.

Als bevorzugten Weg für den Komplettausstieg nannte Fortum am Donnerstag die Veräußerung der russischen Aktivitäten. Der Verkaufsprozess für die russische Uniper-Tochter Unipro solle ebenfalls so bald wie möglich wieder aufgenommen werden. Der Düsseldorfer Konzern Uniper hält rund 83,7 Prozent an Unipro. Das Portfolio in Russland besteht aus fünf Kraftwerken. Die Erzeugungsaktivitäten umfassen vor allem Erdgas, aber auch Stein- und Braunkohle und decken laut Uniper fünf Prozent des russischen Strombedarfs.


Habeck hält Auswirkungen der russischen Sanktionen für «überschaubar»

BERLIN: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hält die Auswirkungen der von Russland verhängten Sanktionen gegen ehemalige Tochtergesellschaften von Gazprom im Ausland für «überschaubar». Täglich würden jetzt zehn Millionen Kubikmeter Gas aus Russland nicht mehr geliefert, sagte der Grünen-Politiker in Berlin. «Das ist eine Menge, die kompensierbar ist, und die Unternehmen sind dabei, das Gas über andere Quellen zu beschaffen.» Die Sanktionierung der Gazprom Germania-Töchter bedeute, dass Lieferverträge neu geschlossen werden müssten. «Diese Lieferverträge werden dann möglicherweise zu höheren Preisen geschlossen werden. Damit diese Preise erbracht werden können, braucht es finanzielle Garantien, und die werden wir geben.»


London eskaliert Streit mit EU um Brexit-Regeln für Nordirland weiter

LONDON: Unmittelbar vor neuen Gesprächen zwischen der EU und Großbritannien über Brexit-Sonderregeln für Nordirland eskaliert die Regierung in London die Situation weiter. Nach Einschätzung der britischen Generalstaatsanwältin Suella Braverman hat Premierminister Boris Johnson das Recht, das sogenannte Nordirland-Protokoll in weiten Teilen aufzukündigen, wie die Zeitung «Times» am Donnerstag berichtete. Ein solcher Schritt sei legal, da die EU die Vereinbarung «unverhältnismäßig und unvernünftig» umsetze. Braverman sitzt für Johnsons Konservative Partei im Parlament.

Außenministerin Liz Truss wollte am Donnerstag mit EU-Vizekommissionspräsident Maros Sefcovic telefonieren. Wie die Zeitung «Telegraph» berichtete, will Truss dabei eine Frist von 72 Stunden stellen. Wenn sich die EU in dieser Zeit nicht bewege, werde Truss einen Gesetzesentwurf vorlegen, mit dem das Nordirland-Protokoll aufgehoben werden könne, schrieb das Blatt. Wie der «Business Insider» berichtete, will Premier Johnson Anfang kommender Woche in einer Rede die britischen Pläne vorstellen.

Das Nordirland-Protokoll, das Johnson selbst ausgehandelt hatte, soll nach dem Brexit Kontrollen an der Grenze zum EU-Mitglied Republik Irland vermeiden und neue Konflikte zwischen Befürwortern und Gegnern einer Vereinigung der beiden Teile Irlands verhindern. Dafür müssen nun aber Waren kontrolliert werden, wenn sie von Großbritannien nach Nordirland gebracht werden. Nordirische Anhänger der Union fürchten eine Entfremdung von London.

Braverman komme zum Schluss, dass die EU den als Karfreitagsabkommen bekannten Friedensschluss in der einstigen Bürgerkriegsregion untergrabe, zitierte die «Times» eine Regierungsquelle. Es gebe zunehmende Anzeichen von Gewalt in Nordirland.


Uniper prüft Moskaus Sanktionen gegen Gazprom-Töchter im Ausland

BERLIN: Der Energiekonzern Uniper erörtert die Konsequenzen der russischen Sanktionen gegen die Firma Gazprom Germania und andere ehemalige Tochterunternehmen des russischen Gaskonzerns. «Wir prüfen das im Detail», sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. Unklar seien insbesondere Einzelheiten zum Verbot der Befüllung der Gasspeicher.

Die russische Regierung hatte am Mittwoch eine Verfügung veröffentlicht, nach der mit insgesamt 31 aufgelisteten Firmen von russischer Seite keine Geschäfte mehr gemacht werden dürfen. Demnach treten die Handelsverbote im Auftrag von Kremlchef Wladimir Putin in Kraft. Gazprom Germania war Anfang April unter staatliche deutsche Kontrolle gestellt worden.

Gazprom Germania ist Eigentümerin weiterer wichtiger Unternehmen der deutschen Gaswirtschaft. Nach Angaben der russischen Agentur Interfax ist das Anlegen von Vorräten mit russischem Gas in den Speichern Europas künftig verboten. Unklar war zunächst, wie ein solches Verbot durchzusetzen wäre.

In Deutschland gibt es 47 Untertagespeicher an 33 Standorten, die von rund 25 Firmen betrieben werden. Auf Uniper entfällt rund ein Viertel der deutschen Speicherkapazität. Der größte Einzelspeicher wird allerdings von der Gazprom-Germania-Tochter Astora betrieben, die unter die neuen Sanktionen fällt. Der Speicher befindet sich im niedersächsischen Rehden. Auf ihn entfällt rund ein Fünftel der deutschen Kapazität. Zuletzt war in dem Rehdener Speicher allerdings kaum Gas gelagert.


Varta erwartet Ergebnisrückgang auch im zweiten Quartal

ELLWANGEN: Nach einem schwierigen Jahresbeginn erwartet der Batteriekonzern Varta auch im zweiten Quartal weniger Ergebnis als im Vorjahr, bleibt jedoch bei seinem Jahresausblick. Nach dem bereits bekannten deutlichen Rücksetzer in den ersten drei Monaten soll der Umsatz im zweiten Quartal zwischen 195 und 205 Millionen Euro liegen und damit etwas über dem Vorjahreswert, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens aus Ellwangen vom Donnerstag hervorgeht. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erwartet das Unternehmen zwischen 34 und 38 Millionen Euro nach über 50 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis hatten Analysten bisher mehr auf dem Zettel.

Im ersten Quartal war der Erlös wie bereits angedeutet um 9,3 Prozent auf 185,3 Millionen Euro geschrumpft, das operative Ergebnis hat sich mit minus 36,4 Prozent bei 38,1 Millionen Euro noch stärker eingetrübt. Gründe waren dem Unternehmen zufolge eine schwächere Nachfrage nach wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Knopfzellen sowie Anlaufkosten für den Produktionsausbau. Kunden seien von coronabedingten Ausfällen bei Rohstoff- und Halbleiterlieferungen betroffen.


Euro hält sich über 1,05 US-Dollar

FRANKFURT/MAIN: Der Euro hat sich am Donnerstag im frühen Handel knapp über der Marke von 1,05 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0515 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,0553 Dollar festgesetzt.

Am Donnerstag stehen nur wenige Konjunkturdaten mit breiter Marktwirkung auf dem Programm. Von Interesse dürften US-Preisdaten von der Unternehmensebene sein. Sie dürften die leicht rückläufige Inflation, die am Vortag schon Verbraucherpreisdaten abgebildet hatten, bestätigen. In den USA werden zudem die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt erwartet, die Hinweise auf den Zustand des Jobmarkts geben.


Commerzbank: Quartalsgewinn etwas höher - Russland-Risiko reduziert

FRANKFURT/MAIN: Die Commerzbank hat ihre Russland-Risiken weiter verringert und im ersten Quartal noch etwas besser abgeschnitten als zunächst errechnet. Unter dem Strich standen 298 Millionen Euro Gewinn nach 133 Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie das im MDax notierte Frankfurter Institut am Donnerstag mitteilte. Ende April hatte die Commerzbank anhand vorläufiger Zahlen über einen Quartalsgewinn von 284 Millionen Euro berichtet.


Habeck: Deutschland könnte schon diesen Winter Gasboykott überstehen

BERLIN: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hält es für möglich, dass Deutschland schon im kommenden Winter einen russischen Gasboykott verkraften könnte. «Wenn wir zum Jahreswechsel volle Speicher haben, wenn zwei der vier von uns angemieteten schwimmenden LNG-Tanker schon am Netz angeschlossen sind und wenn wir deutlich an Energie sparen, können wir im Fall eines Abrisses der russischen Gaslieferungen einigermaßen über den Winter kommen», sagte Habeck der «Wirtschaftswoche».

Habeck plädierte erneut für Energiesparen. «Weniger Verbrauch ist das A und O beim Gas.» Wenn es gelinge, zehn Prozent einzusparen über die nächsten zwei Jahre in der Industrie und bei privaten Haushalten, so der Minister, «dann sind das die entscheidenden Prozente, um nicht in eine Notlage zu geraten. Da sollten alle mitmachen. Mehr Effizienz ist ein wesentlicher Hebel gegen Putin», sagte er.

Zwei der vier für Deutschland georderten Flüssiggas (LNG)-Schiffe ersetzen laut Habeck bereits knapp ein Viertel der russischen Erdgas-Importe. Trotz der Fortschritte warnte Habeck im Gespräch mit der «Wirtschaftswoche» vor den wirtschaftlichen Risiken eines Gas-Stopps: «Auch unter den genannten Voraussetzungen wären die Gaspreise dann sicherlich sehr hoch und die Speicher am Ende des Winters leer.»

Deutschland ist stark von russischem Gas abhängig. Forderungen etwa nach einem Gasembargo sind daher umstritten. Jüngsten Angaben des Wirtschaftsministeriums zufolge sank die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas seit Kriegsbeginn immerhin von zuvor 55 Prozent auf etwa 35 Prozent. Bis Sommer 2024 ist demnach eine schrittweise Verringerung auf zehn Prozent des Gasverbrauchs möglich.

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