Nachrichten aus der Sportwelt am Sonntag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

England gewinnt Team-WM der Darts-Profis

FRANKFURT/MAIN: England hat erstmals seit 2016 wieder den Titel als Darts-Team-Weltmeister gewonnen. Das Duo Luke Humphries und Michael Smith besiegte am Sonntagabend in Frankfurt am Main Außenseiter Österreich im Finale mit 10:6 und sorgte damit für den fünften Titel der Engländer. Zuvor hatten Phil Taylor und Adrian Lewis für alle vier englischen Trophäen bei dem Team-Event gesorgt.


Golfer Siem gewinnt Italian Open

MILANO MARITTIMA: Nur fünf Monate nach einer Hüft-Operation hat Golfprofi Marcel Siem sein sechstes Turnier auf der DP World Tour gewonnen. Der 43-jährige Ratinger setzte sich am Sonntag bei der Italian Open in Milano Marittima im Stechen mit einem Birdie am ersten Extraloch gegen den Nordiren Tom McKibbin durch. Die beiden Golfer lagen nach vier Runden mit jeweils 274 Schlägen an der Spitze, sodass ein Playoff um den Sieg nötig war.


Pogacar übernimmt Gelb bei der Tour

BOLOGNA: Tadej Pogacar hat das Gelbe Trikot bei der 111. Tour de France übernommen. Der slowenische Radstar erreichte auf der zweiten Etappe über 199,2 Kilometer von Cesenatico nach Bologna zusammen mit Rivale Jonas Vingegaard das Ziel und löste den französischen Auftaktsieger Romain Bardet an der Spitze der Gesamtwertung ab. Den Tagessieg holte sich Ausreißer Kevin Vauquelin aus Frankreich.


Deutschland im EM-Viertelfinale gegen Spanien

KÖLN: Spanien ist der Viertelfinalgegner der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM.

Der dreimalige Europameister gewann sein Achtelfinale am Sonntag in Köln gegen Außenseiter Georgien mit 4:1 (1:1) und trifft am kommenden Freitag in Stuttgart auf das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann.


Slowenien erfolgshungrig vor Premiere: «Noch nicht fertig»

FRANKFURT/MAIN: Slowenien ist klarer Außenseiter im EM-Achtelfinale gegen Portugal. Das Spiel geht schon jetzt in die Geschichte der kleinen Fußball-Nation ein. Die Spieler freuen sich - und träumen von mehr.

Bei der slowenischen Fußball-Nationalmannschaft ist die Vorfreude auf das erste K.o.-Spiel bei einer EM-Endrunde in der Geschichte des Landes groß. «Das ist ein neuer Meilenstein für die slowenische Nationalmannschaft, für Slowenien im Allgemeinen», sagte Mittelfeldspieler Adam Gnezda Cerin am Sonntag.

Im Achtelfinale gegen Portugal am Montag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Frankfurt gehen die Slowenen als Außenseiter in die Partie. «Ich denke, dass das Spiel ein schöner Abend für uns alle sein wird, denn von solchen Begegnungen träumt man als Kind», sagte Gnezda Cerin.

Das Ende der EM-Reise soll die Partie für die kleine Fußball-Nation aber noch nicht sein. Slowenien will mehr als das Achtelfinale. «Wir sind noch nicht fertig», betonte Gnezda Cerin.


Portugals Trainer über Frankfurter Rasen: Er ist, wie er ist

FRANKFURT/MAIN: Der geschundene Frankfurter Rasen ist auch vor dem Achtelfinale zwischen Portugal und Slowenien Thema. Portugals Coach Martínez glaubt an «bestmögliche» Platzverhältnisse.

Für Portugals Trainer Roberto Martínez spielt der Ärger um den Rasen in Frankfurt vor dem Achtelfinale bei der Fußball-EM gegen Slowenien keine große Rolle. «Der Rasen ist, wie er ist. Es ist das fünfte Spiel auf diesem Platz. Wir glauben, dass die UEFA und alle Beteiligten alles tun werden, damit wir bestmögliche Platzverhältnisse haben», sagte Martínez am Sonntag.

Die Portugiesen um ihren bei diesem Turnier bislang noch torlosen Superstar Cristiano Ronaldo spielen am Montagabend (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) im Frankfurter Stadion gegen Außenseiter Slowenien. Der Rasen in der Mainmetropole macht seit Monaten einen schlechten Eindruck. Auch während der EM gab es Diskussionen. So hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem 1:1 in der Gruppenphase gegen die Schweiz seine Bedenken geäußert.


Trotz mauer Vorrunde: Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale

DÜSSELDORF: Die belgische Nationalmannschaft gehört bislang zu den Enttäuschungen der EM. Mit einem Sieg gegen Frankreich würde sich das schnell ändern. Zumindest die Stimmung ist laut Coach Tedesco weiter gut.

Belgiens Trainer Domenico Tedesco hat vor dem Achtelfinale bei der Fußball-EM gegen Frankreich die gute Stimmung in seiner Mannschaft hervorgehoben. «Ich muss sagen, dass die Atmosphäre vom ersten Tag an fantastisch war», sagte der 38-Jährige am Sonntag. «Wir haben Spaß am Zusammensein, wir genießen es, zusammen zu sein», erklärte der frühere Bundesliga-Coach. «Die einzigen Dinge, die negativ sind, kommen von außen.»

Die Belgier treffen am Montag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in Düsseldorf auf Frankreich. In der Vorrunde wurden beide Mannschaften trotz ihrer Favoritenrolle nur Gruppenzweiter und erzielten jeweils lediglich zwei Tore. Aus Sicht von Tedesco lag das aber vor allem an der schwachen Chancenverwertung. «Ich denke, die Quantität und Qualität der Chancen, die wir in den ersten drei Spielen hatten, ist unglaublich.»


Aldag nach Zeitverlust von Roglic: «Nicht die Tour verloren»

BOLOGNA: Am zweiten Tour-Tag verliert Roglic weiter Zeit auf seine Top-Konkurrenten. Rolf Aldag, Sportchef bei Red Bull-Bora-hansgrohe, bleibt gelassen.

Der Abstand von Rad-Star Primoz Roglic auf den Gesamtführenden Tadej Pogacar von 21 Sekunden nach zwei Etappen sorgt bei seinem deutschen Team Red Bull-Bora-hansgrohe bisher nicht für Sorgenfalten. «Wir haben ein bisschen Zeit verloren, aber gefühlt nicht die Tour verloren. Und das ist schon mal gut», sagte Sportchef Rolf Aldag der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag in Bologna.

In seiner ersten Saison für den Rennstall aus Bayern war Roglic auch vom Pech verfolgt. «Paris-Nizza ging völlig in die Hose. Dann waren wir auf einem guten Weg im Baskenland, und dann wieder ein schwerer Sturz», sagte Aldag, der mit zwei intensiven und hektischen Tour-Tagen gerechnet hatte.

Pogacar, Titelverteidiger Jonas Vingegaard und der belgische Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel stehen allesamt 21 Sekunden vor Roglic. Alle vier galten vor dem Start als Top-Favoriten auf den Gesamtsieg. Der dänische Ex-Radprofi Michael Rasmussen schrieb bei «X», dass der Slowene Roglic eine Podiumplatzierung für Roglic zum Ende der Tour nun «vergessen» könne.


Koepfer muss verletzt für Wimbledon absagen

LONDON: Das hatte sich Tennisprofi Dominik Koepfer ganz anders vorgestellt. Statt ab Montag in Wimbledon aufzuschlagen, muss er eine Verletzung auskurieren.

Tennisprofi Dominik Koepfer muss verletzungsbedingt auf seinen Start in Wimbledon verzichten. Der 30 Jahre alte Schwarzwälder zog aufgrund einer Verletzung am linken Knöchel zurück, teilten die Organisatoren am Sonntag mit. Der Davis-Cup-Spieler sollte am Montag beim dritten Grand-Slam-Turnier der Saison gegen den Italiener Fabio Fognini antreten. Seinen Platz im Hauptfeld bekommt nun der Franzose Luca van Assche.

Koepfer war mit dem Fuß umgeknickt und hatte zuletzt deswegen auch beim Vorbereitungsturnier in Eastbourne absagen müssen. Er versuche alles, um in Wimbledon spielen zu können, hatte Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann zuvor gesagt. Nach der Absage von Koepfer sind noch fünf deutsche Herren im Einzel-Hauptfeld vertreten.

Der Linkshänder zählt auch zum deutschen Olympia-Team. Der olympische Tennis-Wettbewerb bei den Sommerspielen in Paris beginnt am 27. Juli.


Nach Stadiondach-Vorfall: UEFA will EM-Stadien weiter überprüfen

DORTMUND: Ein Mann klettert beim EM-Spiel in Dortmund unter das Stadiondach. Jetzt äußert sich die UEFA dazu.

Die UEFA wird nach dem Stadiondach-Vorfall in Dortmund die Sicherheitsmaßnahmen in allen EM-Stadien weiter überprüfen. Das kündigte die Europäische Fußball-Union am Sonntag an. Zugleich wies sie darauf hin, dass die Turnier-Organisatoren die Sicherheitsvorkehrungen ohnehin permanent überprüfen würden.

Während des deutschen EM-Achtelfinals gegen Dänemark (2:0) war am Samstagabend ein Mann unter das Dach des Dortmunder Stadions geklettert. Konkrete Auswirkungen auf den Spielablauf oder die Abreise nach der Partie hatten die Ereignisse aber nicht.

Die UEFA lobte die Polizei und die Spezialkräfte für ihr professionelles Vorgehen. Zudem sei die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Verbänden und Behörden entscheidend dafür gewesen, dass keine Beteiligten zu Schaden kamen, hieß es weiter.


EM am Montag: Top-Achtelfinale Frankreich gegen Belgien

BERLIN: Im Achtelfinale der Fußball-EM treffen am Montag in Düsseldorf zwei Titel-Mitfavoriten aufeinander. Vizeweltmeister Frankreich und Belgien mit dem deutschen Trainer Domenico Tedesco kämpfen im direkten Duell um 18.00 Uhr (ZDF und MagentaTV) um den Viertelfinal-Einzug. Beide hoch gehandelte Teams konnten im bisherigen Turnierverlauf noch nicht wirklich überzeugen.

Anschließend (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) treffen in Frankfurt am Main Portugal und Slowenien aufeinander. Die Portugiesen um Superstar Cristiano Ronaldo gehen trotz ihrer Niederlage gegen Georgien im letzten Gruppenspiel als klarer Favorit in die Partie.


Wimbledon: Turnier-Auftakt mit sechs deutschen Matches

LONDON: Alexander Zverev legt erst am Dienstag los - sechs andere deutsche Tennisprofis sind dagegen gleich am ersten Tag von Wimbledon gefordert.

Mit sechs Erstrundenpartien mit deutscher Beteiligung geht am Montag Wimbledon los. Gleich am Vormittag der Londoner Ortszeit (12.00 Uhr MESZ/Prime) legt Davis-Cup-Spieler Jan-Lennard Struff gegen den ungarischen Tennisprofi Fabian Marozsan los.

Auf dem zweitgrößten Court wird am Abend Yannick Hanfmann den italienischen Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner herausfordern (3. Spiel nach 14.00 Uhr). Zudem bestreiten Daniel Altmaier, Maximilian Marterer, Tamara Korpatsch und Qualifikantin Eva Lys gleich am ersten Tag des Rasenklassikers ihre Auftaktpartien. Ursprünglich war auch das Match von Dominik Koepfer für Montag angesetzt. Der Schwarzwälder musste seinen Start aber wegen einer Fußverletzung absagen.

Von den Topfavoriten startet neben Sinner auch Titelverteidiger Carlos Alcaraz ins Turnier. Mitfavorit und French-Open-Finalist Alexander Zverev steigt ebenso wie die frühere Wimbledonsiegerin Angelique Kerber erst am Dienstag ins Geschehen ein. Insgesamt stehen elf deutsche Teilnehmer im Hauptfeld des dritten Grand-Slam-Turniers der Saison.


VfL Wolfsburg holt Barcelona-Stürmerin

WOLFSBURG: Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat eine Spielerin des Champions-League-Siegers FC Barcelona verpflichtet. Die 21-jährige Stürmerin Ariana Arias war zuletzt zweimal nacheinander Torschützenkönigin der zweiten spanischen Liga, wo sie hauptsächlich für die zweite Mannschaft von Barça auflief. In der vergangenen Saison kam sie aber auch siebenmal in der ersten Liga, im spanischen Pokal und in der Champions League zum Einsatz. In Wolfsburg unterschrieb sie einen Dreijahresvertrag, wie der VfL am Sonntag mitteilte.


Amerikanerin Ruth Winder gewinnt Thüringen-Rundfahrt

SCHMALKALDEN: Die Amerikanerin Ruth Winder hat die 36. Auflage der Thüringen-Rundfahrt der Frauen gewonnen. Die 30-Jährige vom Team Human Powered Health kam am Sonntag mit einer Verfolgergruppe im Hauptfeld ins Ziel und verteidigte damit souverän ihr Gelbes Trikot, das sie tags zuvor im Einzelzeitfahren erobert hatte. Sie hatte 2:06 Minuten Vorsprung vor der Niederländerin Mischa Bredewold (SD Worx-Protime) und 2:59 Minuten vor Brodie Chapman (Australien/ Lidl-Trek).


CHIO-Team geändert: Sprehe statt Dreher

AACHEN: Vier Tage vor dem Nationenpreis beim CHIO in Aachen hat Bundestrainer Otto Becker das Nationalteam der Springreiter geändert. Hans-Dieter Dreher kann nicht starten, da sein Pferd Elysium nach Angaben des Reit-Verbandes FN einen Infekt hat. Für den Reiter aus Eimeldingen kommt Jörne Sprehe aus Fürth mit Hot Easy in das Team, das bei dem traditionsreichen Mannschafts-Springen am Donnerstag für Deutschland startet.


Meyer-Zimmermann reitet in Stockholm auf Platz vier

STOCKHOLM: Janne Friederike Meyer-Zimmermann ist bei der neunten Station der Global Champions Tour auf den vierten Platz geritten. Die 43 Jahre alte Springreiterin aus Pinneberg blieb am Sonntag beim Großen Preis von Stockholm mit ihrem Pferd Messi im Stechen ohne Fehler, ritt aber für den Sieg deutlich zu langsam. Gewinner des Springens war der fast zwei Sekunden schnellere Belgier Olivier Philippaerts mit Miro vor der Schwedin Wilma Hellström mit Cicci.


Revanche für Champions League: Düsseldorf wieder Tischtennis-Meister

FRANKFURT/MAIN: Borussia Düsseldorf hat zum 34. Mal die deutsche Tischtennis-Meisterschaft gewonnen. Im Playoff-Finale der Bundesliga in Frankfurt am Main setzte sich das Team von Timo Boll am Sonntag mit 3:1 gegen den Champions-League-Sieger 1. FC Saarbrücken durch. Die Düsseldorfer besiegten ihren Dauerrivalen bereits zum vierten Mal nacheinander im Meisterschafts-Endspiel. Auch das deutsche Pokalfinale im Januar ging an die Borussia. Dafür gewannen die Saarbrücker 2023 und 2024 das Champions-League-Endspiel gegen Düsseldorf.


Wechsel perfekt: Schäfer wird Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig

WOLFSBURG/LEIPZIG: Marcel Schäfer ist neuer Sportchef des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig und damit Nachfolger des zum FC Bayern München gewechselten Max Eberl. Nach wochenlangen Verhandlungen gaben RB und Schäfers bisheriger Arbeitgeber, der VfL Wolfsburg, am Sonntag den Wechsel bekannt. Schäfer startet sein neues Amt am 1. August und hat einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Zuletzt ging es nur noch um eine Ablösesumme für den 40-Jährigen, die dem Vernehmen nach zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro liegen soll. Schäfer war vom VfL nur freigestellt worden, sein dortiger Vertrag lief bis 2026.


Russell gewinnt in Spielberg nach Verstappen-Fehler

SPIELBERG: George Russell hat überraschend den Großen Preis von Österreich gewonnen. Der 26 Jahre alte Mercedes-Fahrer profitierte am Sonntag in Spielberg von einer zu riskanten Fahrweise des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Max Verstappen. In einem harten Duell verursachte der Niederländer im Red Bull eine leichte Kollision mit Lando Norris im McLaren im Kampf um Platz eins. Beide mussten noch mal an die Box, für Russell war damit der Weg zu seinem zweiten Grand-Prix-Erfolg frei.


Krause wird nach Babypause Zweite hinter Gürth

BRAUNSCHWEIG: Gesa Felicitas Krause hat sich nach ihrer Babypause den deutschen Meistertitel über 3000 Meter Hindernis nicht zurückholen können. Die 31-Jährige musste sich am Sonntag bei den Titelkämpfen der Leichtathleten in Braunschweig in 9:46,12 Minuten überraschend der 21-jährigen Olivia Gürth geschlagen geben. Krauses Trierer Vereinskollegin war nach einem mitreißenden Schlussspurt in 9:45,01 Minuten die schnellste.


Medien: Borussia Dortmund an Cherki interessiert

DORTMUND: Der offensive Mittelfeldspieler Cherki hat in Frankreich längst das Interesse von PSG geweckt. Jetzt soll sich auch Dortmund um ihn bemühen.

Der französische Offensivspieler Rayan Cherki steht nach einem Medienbericht vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund. Der 20-Jährige von Olympique Lyon war demnach schon auf dem Sprung zu Paris Saint-German. Die französische Sportzeitung «L'Équipe» berichtete aber, dass der Fußball-Bundesligist starkes Interesse an Cherki hat und ebenfalls 15 Millionen Euro Ablöse bieten soll. Der Vertrag des U21-Nationalspielers in Lyon läuft noch bis zum 30. Juni 2025. Der BVB hat sich bisher nicht dazu geäußert.


England müht sich gegen Slowakei ins EM-Viertelfinale

GELSENKIRCHEN: Nach Italien zeigt auch der zweite EM-Finalist von 2021 im Achtelfinale eine schwache Leistung. Für England reicht es allerdings trotzdem zum Weiterkommen - weil zwei Stars spät treffen.

Mitfavorit England hat bei der Fußball-Europameisterschaft mit viel Mühe und dank zweier später Tore das Viertelfinale erreicht. Das Team des umstrittenen Trainers Gareth Southgate stand am Sonntag in Gelsenkirchen gegen Außenseiter Slowakei lange vor dem Aus. Beim 2:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung hielt der Ex-Dortmunder Jude Bellingham sein Team mit einem Tor per Fallrückzieher in der Nachspielzeit (90.+5 Minute) im Spiel. Dann traf Bayern-Stürmer Harry Kane kurz nach Beginn der Verlängerung zum umjubelten Siegtreffer (91.).

Vor 47.244 Zuschauern sah es lange nach einer bösen Überraschung für das millionenschwere Starensemble von der Insel aus. Ivan Schranz (25.) hatte die Slowakei in Führung gebracht. Einen Tag nach dem K.o. von Titelverteidiger Italien wendete jedoch der zweite EM-Finalist von 2021 ein frühes Aus gerade noch ab. Die Three Lions treffen nun im Viertelfinale am nächsten Samstag in Düsseldorf auf Italien-Bezwinger Schweiz.


Barça zieht Meldungen über Abschied von Cancelo und Felix zurück

BARCELONA: Beide sind nur ausgeliehen und beide wollen unbedingt beim FC Barcelona bleiben. Jetzt sorgt der neue Club von Hansi Flick für große Verwirrung über die Zukunft von zwei portugiesischen Topspielern.

Der FC Barcelona hat am Sonntag Mitteilungen wieder zurückgezogen, nach denen die beiden portugiesischen EM-Spieler João Cancelo und João Félix den spanischen Spitzenclub nach nur einer Saison wieder verlassen müssen.

Der frühere Bayern-Profi Cancelo ist nur von Manchester City ausgeliehen. Flügelstürmer Felix kam im vergangenen Jahr auf Leihbasis von Atlético Madrid. Beide wollen nach eigenem Bekunden unbedingt in Barcelona bleiben.

Hohe Ablösesummen für eine feste Verpflichtung der beiden Nationalspieler kann sich der hoch verschuldete neue Club des früheren Bundestrainers Hansi Flick aber nicht leisten. Medienberichten zufolge laufen im Hintergrund weiter Gespräche, um die beiden Spieler doch noch halten zu können.


In Mihambos Abwesenheit: Luzolo deutsche Meisterin

BRAUNSCHWEIG: In Abwesenheit von Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat sich Maryse Luzolo zur deutschen Weitsprung-Meisterin gekürt. Die 29-Jährige vom Königsteiner LV gewann am Sonntag im verregneten Braunschweig mit 6,48 Metern. Platz zwei bei den Titelkämpfen der Leichtathleten ging an Libby Buder aus Bergedorf mit 6,41 Metern. Die bereits für Olympia qualifizierte und nach der Mihambo-Absage favorisierte Mikaelle Assani beendete den Wettkampf nach dem ersten Durchgang.


MotoGP in den Niederlanden: Weltmeister Bagnaia dominiert

ASSEN: Francesco Bagnaia reduziert mit zwei Siegen in Assen den Rückstand auf WM-Spitzenreiter Jorge Martin. Marcel Schrötter geht beim Einsatz als Ersatzpilot leer aus.

Motorrad-Weltmeister Francesco Bagnaia erlebte beim Grand Prix der Niederlande ein perfektes Wochenende. Im Hauptrennen der MotoGP fuhr der italienische Ducati-Pilot am Sonntag einem klaren Start-Ziel-Sieg heraus. Bereits im Sprintrennen am Samstag dominierte Bagnaia, nachdem er am zuvor die Pole Position erobert hatte.

Ducati-Markenkollege Jorge Martin beendete sowohl den Sprint als auch den Grand Prix jeweils auf Platz zwei. Damit behauptete der Spanier die Führung im Gesamtklassement, liegt aber nur noch zehn Punkte vor Bagnaia. Komplettiert wurde das reine Ducati-Podium beim Großen Preis der Niederlande vom Italiener Enea Bastianini auf Rang drei.

Der deutsche Motorrad-Pilot Marcel Schrötter sprang in Assen als Ersatzpilot in der Moto2-WM ein. Der 31-jährige Landsberger ging von Startplatz 22 ins Rennen und kam als 18 und damit ohne WM-Punkte ins Ziel. Auch beim kommenden Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring wird Schrötter an den Start gehen. Zudem greift auch Landsmann Stefan Bradl ins Geschehen ein und startet in der Königsklasse MotoGP mit einer Wildcard.


Portugiesen Cancelo und Felix müssen FC Barcelona verlassen

BARCELONA: Beide waren nur ausgeliehen und beide wollten unbedingt beim FC Barcelona bleiben. Jetzt entschied der neue Club von Hansi Flick aber: Zwei portugiesische Topspieler müssen erstmal wieder gehen.

Die beiden portugiesischen EM-Spieler João Cancelo und João Félix müssen den spanischen Spitzenclub FC Barcelona nach nur einer Saison vorerst wieder verlassen. Das gab der neue Verein des ehemaligen Bundestrainers Hansi Flick am Sonntag bekannt.

Der frühere Bayern-Profi Cancelo war nur von Manchester City ausgeliehen. Flügelstürmer Felix kam im vergangenen Jahr auf Leihbasis von Atlético Madrid. Beide wollten nach eigenem Bekunden unbedingt in Barcelona bleiben. Hohe Ablösesummen für eine feste Verpflichtung der beiden Nationalspieler kann sich der hoch verschuldete Club aber nicht leisten. Medienberichten zufolge haben beide dennoch eine Resthoffnung auf einen endgültigen Transfer in diesem Sommer.


Bericht: Bayerns Coman weiter beim Frankreich-Team

PADERBORN: Verwirrung um Kingsley Coman: Erst heißt es, der Frankreich-Profi werde zu seiner hochschwangeren Frau reisen - doch Coman ist wohl weiter beim EM-Team.

Entgegen erster Berichte hat Kingsley Coman die französische EM-Mannschaft wegen der bevorstehenden Geburt seines vierten Kindes bis Sonntagmittag noch nicht verlassen. Das berichtete der Sender RMC Sport mit Verweis auf das Abschlusstraining der Équipe Tricolore in Paderborn. Nationaltrainer Didier Deschamps habe alle Spieler zur Verfügung gehabt, hieß es.

Der Sender sowie die Zeitung «20 minutes» hatten am Vortag berichtet, dass Coman abreisen werde. Der 28 Jahre alte Angreifer vom FC Bayern München werde aber bis zum Achtelfinale der Franzosen am Montag (18.00 Uhr) in Düsseldorf gegen Belgien wieder zurückerwartet. Eine Bestätigung hatte das dafür nicht gegeben. RMC Sport schrieb nun auf seiner Homepage, es sei abzuwarten, ob er vor der Partie noch zu seiner Freundin reise, die sich in Schweden aufhält.

Bei der EM-Endrunde in Deutschland kam Coman bislang nur wenig zum Einsatz in der Équipe Tricolore. Er stand kein einziges Mal in der Startaufstellung. Beim 0:0 gegen die Niederlande im zweiten Gruppenspiel war er in der 75. Minute eingewechselt worden, nachdem er in den Monaten zuvor bereits bei den Bayern mit Verletzungsproblemen zu kämpfen gehabt hatte.


Copa América: Argentinien gewinnt auch drittes Gruppenspiel

MIAMI: Titelverteidiger Argentinien hat bei der Copa América in den USA die perfekte Gruppenphase geschafft. Nach dem 2:0 (0:0)-Sieg gegen Peru im Hard Rock Stadium in Miami marschieren die Argentinier ohne Punktverlust und Gegentor ins Viertelfinale. Auch Kanada zieht als erstmaliger Gast der Südamerikameisterschaft durch ein 0:0 gegen Chile in die nächste Runde ein. Die Albiceleste spielt im Viertelfinale gegen den Zweiten der Gruppe B, der erst am Montag (MESZ) ermittelt wird. Mit 15 Titeln ist Argentinien Rekordmeister der Copa América.


Medien: LeBron James handelt neuen Vertrag mit Lakers aus

LOS ANGELES: Basketball-Altmeister LeBron James will offenbar auch weiterhin bei den Los Angeles Lakers spielen. Wie US-Medien übereinstimmend berichten, will der 39-Jährige einen neuen Vertrag mit den Lakers aushandeln. James ist demnach sogar bereit, für weniger Gehalt als möglich zu spielen, damit die Mannschaft verstärkt werden kann. Bis zum Samstagnachmittag hätte sich der Superstar dafür entscheiden können, die ihm vertraglich zustehende Option auf eine letzte Saison bei den Lakers wahrzunehmen. Dies hätte ihm 51,4 Millionen Dollar (48 Millionen Euro) eingebracht. Stattdessen soll es nun Verhandlungen geben, die schnell abgeschlossen sein könnten. Wo James künftig spielt, ist auch spannend, weil die Lakers sich zuletzt beim sogenannten Draft der größten Talente die Rechte an James' ältestem Sohn Bronny gesichert hatten.


Mehrkampf-Spezialist Richard führt US-Turner in Paris an

MINNEAPOLIS: Die Turner der USA fahren mit einem starken Team zu den Olympischen Spielen nach Paris. Angeführt wird die fünfköpfige Riege von Frederick Richard, der in der Nacht zum Sonntag in Minneapolis die Olympia-Ausscheidung gewann. Der 20-Jährige setzte sich mit insgesamt 170,500 Punkten aus zwei Mehrkämpfen vor dem ehemaligen Reck-Weltmeister Brody Malone (170,300) durch. Richard hatte bei den vergangenen Weltmeisterschaften in Antwerpen sowohl im Einzel-Mehrkampf als auch mit dem Team jeweils Bronze gewonnen. Neben Richard und Malone gehören die WM-Dritten mit der Mannschaft, Asher Hong und Paul Juda, sowie der frühere Pauschenpferd-Weltmeister Stephen Nedoroscik zur Riege für Paris.


3. Tour-Etappe: Erste Chance für die Sprinter in Turin

BOLOGNA: Nach den Strapazen auf den ersten beiden Etappen haben die Sprinter bei der Tour de France die erste Chance auf eine Massenankunft.

Die dritte Etappe über 230,8 Kilometer von Piacenza nach Turin führt am Montag größtenteils über flaches Terrain, lediglich drei Anstiege der vierten Kategorie sind zu bewältigen. Schlägt der Belgier Jasper Philipsen, der Sprintkönig der Tour 2023, gleich wieder zu? Im vergangenen Jahr gewann der Mailand-Sanremo-Sieger vier Etappen und holte auch in Paris das Grüne Trikot. Die beiden deutschen Sprinter Phil Bauhaus und Pascal Ackermann dürften nur Außenseiterchancen haben.


Verkündung bei der EM: Niederländer Depay muss Atlético verlassen

WOLFSBURG: Die Entscheidung ist keine Überraschung. Der Zeitpunkt der Verkündung schon: Der viel kritisierte Niederländer Memphis Depay muss Atlético Madrid verlassen. Bekannt wird das mitten während der EM.

Zwei Tage vor dem EM-Achtelfinale zwischen den Niederlanden und Rumänien hat der spanische Spitzenclub Atlético Madrid den Weggang des niederländischen Stürmers Memphis Depay bekanntgegeben. Depay, der Spanier Mario Hermoso und der Brasilianer Gabriel Paulista würden keine neuen Verträge erhalten und deshalb ablösefrei gehen, bestätigte Atlético am Sonntag auf diversen Vereinskanälen.

Der 30 Jahre alte Depay war erst im Januar 2023 vom FC Barcelona nach Madrid gewechselt. Zeitweise stand er dort aber ähnlich stark in der Kritik wie aktuell auch bei den Niederländern. Viele Fans würden lieber den langjährigen Bundesliga-Profi Wout Weghorst auf der Mittelstürmer-Position sehen als Depay. Der ist jedoch bei Trainer Ronald Koeman gesetzt, auch weil er Robin van Persie noch bei diesem Turnier als Rekordtorschützen der Nationalmannschaft ablösen könnte. Vier Treffer fehlen ihm dazu noch.

«Ich kann gut mit Kritik umgehen. Ich bin daran gewöhnt», sagte Depay am Sonntag bei einer Pressekonferenz im niederländischen Teamquartier in Wolfsburg. Im EM-Achtelfinale gegen Außenseiter Rumänien möchte er am Dienstag in München auch für den in die Kritik geratenen Koeman spielen. «Das Vertrauen des Trainers ist wichtig für mich. Ich spüre das und möchte es ihm zurückzahlen», sagte Depay.


Medien: ManUnited spricht mit Vertretern von de Ligt

MÜNCHEN: Manchester United intensiviert angeblich das Werben um Bayern Münchens niederländischen Abwehrspieler Matthijs de Ligt. Wie englische Medien übereinstimmend berichteten, haben die «Red Devils» mit Vertretern des 24-Jährigen Gespräche über einen Wechsel geführt. Auf einer Kandidatenliste von ManUnited für die Defensive werden angeblich aber auch der Engländer Jarrad Branthwaite (22/FC Everton) und der Franzose Jean-Clair Todibo (24/OGC Nizza) geführt.


Perfekt: Olympique Marseille holt De Zerbi als Trainer

MARSEILLE: Olympique Marseille wird in den kommenden drei Jahren von Roberto De Zerbi trainiert. Das hat der französische Fußball-Traditionsclub mitgeteilt, nachdem er zuletzt bereits eine Grundsatzvereinbarung mit dem 45 Jahre alten Italiener getroffen hatte. Der frühere Champions-League-Sieger beendete die vergangene Saison in Frankreich nur als Achter. De Zerbi arbeitete zuvor in der Premier League als Coach von Brighton & Hove Albion. Dort war er nach zwei Jahren im Amt zurückgetreten, Nachfolger ist Fabian Hürzeler, der den FC St. Pauli in der abgelaufenen Saison in die Bundesliga führte.


Kein EM-Bestwert: Mehr als 23 Millionen Menschen sehen DFB-Sieg

DORTMUND: Erneut schauen zahlreiche TV-Zuschauer beim Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zu. Für eine EM-Bestmarke reicht es aber nicht.

Der deutsche Viertelfinaleinzug bei der Fußball-Europameisterschaft hat erneut für eine hohe TV-Quote gesorgt. Einen Bestwert für das Heim-Turnier gab es beim 2:0-Achtelfinalsieg der Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann gegen Dänemark am Samstagabend jedoch nicht. Durchschnittlich 23,641 Millionen Menschen sahen im ZDF die Partie des DFB-Teams. Der öffentlich-rechtliche Sender erreichte laut AGF Videoforschung einen Marktanteil von 76,8 Prozent. Nicht eingerechnet sind Fans, die das Spiel beim Public Viewing, im Internet oder bei der Telekom gesehen haben.

Die Partie ist damit auf Platz drei der Hitliste bei diesem Turnier. Das dritte Vorrundenspiel gegen die Schweiz (1:1) hatten in der ARD 25,566 Millionen Menschen gesehen. Die beiden Siege gegen Ungarn (23,89 Millionen) und Schottland (22,49 Millionen) kamen ebenfalls auf eine hohe Reichweite. Die Werte der drei Gruppenspiele lagen deutlich über den Zahlen der enttäuschenden WM in Katar, damals schied das deutsche Team in der Vorrunde aus.


Lyles rennt zu 200-Meter-Sieg - Enttäuschung für Richardson

EUGENE: Der dreimalige Weltmeister Noah Lyles hat auch die Olympia-Ausscheidung der US-Leichtathleten über 200 Meter gewonnen. Der 26-Jährige siegte am Samstag (Ortszeit) in Eugene in der Jahresweltbestzeit von 19,53 Sekunden, nachdem er bereits über 100 Meter gewonnen hatte. In Paris hat er damit mehrere Chancen auf sein erstes Olympia-Gold. Lyles musste auf seiner Paradestrecke allerdings bis ins Ziel um seinen Erfolg bangen, auch der Zweitplatzierte Kenny Bednarek lief in 19,59 Sekunden eine sehr starke Zeit. Dagegen verpasste 100-Meter-Siegerin Sha'Carri Richardson überraschend einen der drei US-Startplätze für die 200 Meter bei den Sommerspielen in einem Monat. Richardson kam in 22,16 Sekunden nur auf den vierten Rang. Es gewann Gabby Thomas in 21,81 Sekunden.

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