Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Steinhauser beim Giro erneut auf dem Podium

SAPPADA: Andrea Vendrame hat die 19. Etappe des Giro d'Italia gewonnen. Der Italiener gewann am Freitag die 157 Kilometer lange Strecke von Mortegliano nach Sappada im teilweise strömenden Regen. Der 29-Jährige aus der französischen Equipe Decathlon fuhr am Ende ein einsames Rennen an der Spitze und gewann mit fast einer Minute Vorsprung zum zweiten Mal nach 2021 eine Giro-Etappe vor dem Spanier Pelyo Sanchez. Georg Steinhauser (Scheidegg), der am Mittwoch für den ersten deutschen Etappensieg gesorgt hatte, konnte sich nach einem tollen Rennen etwa zehn Kilometer vor dem Ziel von der Verfolgergruppe absetzen, wurde nur noch von Sanchez eingeholt und wurde Dritter.

MIHAMBO UND WEBER SIEGEN IN DESSAU DESSAU-ROßLAU: Malaika Mihambo hat zum sechsten Mal in Serie den Weitsprung-Wettkampf beim Anhalt-Meeting in Dessau-Roßlau gewonnen. Die 30-Jährige von der LG Kurpfalz sprang im letzten Versuch 6,79 Meter weit und siegte somit in einem schwierigen Wettkampf vor Natalie Linares aus Kolumbien mit 6,72 Metern und Mikaelle Assani vom SCL Heel Baden-Baden mit 6,65 Metern. Mihambo und Assani haben die Norm für die Olympischen Spiele in Paris bereits erfüllt. Einen spannenden Wettkampf lieferten sich am Freitag die Speerwerfer. Julian Weber von der USC Mainz warf den Speer bei seinem Saisoneinstieg auf 88,37 Meter, damit übertraf er die offizielle Olympia-Norm von 85,50 Metern.


Zverev freut sich auf French-Open-Duell mit «Legende» Nadal

PARIS: Zuerst dachte Alexander Zverev an einen Scherz, doch mittlerweile hat er sich mit dem Gedanken an den Hammer-Auftakt der French Open gegen Rekordsieger Rafael Nadal angefreundet. «Ich freue mich auf dieses Match. Ich freue mich, dass ich gegen so eine Legende nochmal spielen darf», sagte der Tennis-Olympiasieger am Freitag in Paris: «Ich wollte unbedingt in meiner Karriere nochmal gegen Rafa spielen. Ich wollte nicht, dass meine letzte Erinnerung gegen Nadal ist, wie ich mit dem Rollstuhl rausgefahren werde.»


Basketball-Meister Ulm in den Playoffs raus - Bayern weiter

WÜRZBURG: Der deutsche Basketball-Meister Ratiopharm Ulm ist in den Playoffs der Bundesliga bereits im Viertelfinale ausgeschieden und hat die Titelverteidigung nach einem Krimi verpasst. Im letzten Spiel unter Meistertrainer Anton Gavel verloren die Ulmer am Freitag knapp mit 72:75 (31:36) bei den Würzburg Baskets. In der Serie im Modus Best-of-five unterlag der Favorit mit 1:3-Siegen. Im Halbfinale trifft Würzburg auf Topfavorit FC Bayern, der die Serie gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit einem 76:69 (40:34) ebenfalls mit 3:1 für sich entschied. Carsen Edwards war mit 22 Punkten bester Werfer der Münchner, die nach ihrer Auftakt-Niederlage souverän weiterkamen.


Kaiserslautern kann auf Torjäger Ache hoffen

BERLIN: Der 1. FC Kaiserslautern kann im DFB-Pokal-Finale auf einen Einsatz von Torjäger Ragnar Ache hoffen. Der 25 Jahre alte Ex-Frankfurter konnte zuletzt wegen Achillessehnenbeschwerden oft nicht trainieren, stand aber bei der abschließenden Übungseinheit vor dem Endspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) im Berliner Olympiastadion auf dem Rasen. «Er hat ordentlich trainiert», sagte Trainer Friedhelm Funkel am Freitagabend bei der Pressekonferenz. Ache hatte in der abgelaufenen Zweitliga-Saison 16 Tore erzielt, fehlte aber im letzten Spiel gegen Eintracht Braunschweig.


Kothers Tor lässt Jahn gegen Wehen Wiesbaden hoffen

REGENSBURG: Nach einem packenden Relegations-Hinspiel ist im Kampf um den letzten Zweitliga-Platz zwischen dem SSV Jahn Regensburg und dem SV Wehen Wiesbaden noch alles offen. Das 2:2 (1:0) am Freitagabend im Regensburger Jahnstadion bedeutet aber einen kleinen Vorteil für die Wiesbadener, denn der Zweitliga-16. hat im Rückspiel gegen den Fußball-Drittligisten am kommenden Dienstag (20.30 Uhr/SAT.1 und Sky) den Heimvorteil auf seiner Seite.


Ristic neuer Trainer bei Fußball-Drittligist SV Sandhausen

SANDHAUSEN: Nach dem Abschied von Jens Keller hat der SV Sandhausen seinen neuen Trainer gefunden. Es ist ein alter Bekannter.

Sreto Ristic wird zur kommenden Saison neuer Trainer beim Fußball-Drittligisten SV Sandhausen, für den der 48-Jährige einst auch als Profi stürmte. Dies gab der Club am Freitag bekannt. Ristic folgt auf Jens Keller, der seinen Posten noch vor dem Ende der Saison abgegeben hatte. Der letztjährige Zweitliga-Absteiger Sandhausen hatte mit Platz acht in der abgelaufenen Spielzeit seine Ziele verfehlt.

«Es fühlt sich wie Nachhausekommen an», sagte Ristic in der Mitteilung des Clubs, bei dem er 2011 seine Laufbahn als Spieler beendete. Der ehemalige Mittelstürmer arbeitete zuletzt beim Drittliga-Absteiger Hallescher FC, bei dem er Anfang April im Abstiegskampf beurlaubt worden war. «Er kennt sich in der 3. Liga hervorragend aus und weiß darüber hinaus, worauf es in Sandhausen ankommt. Sreto ist am Hardtwald kein Unbekannter und verkörpert die DNA des SVS», sagte Vereinspräsident Jürgen Machmeier.


TSG Hoffenheim ist Junioren-Pokalsieger - Chance aufs Double

POTSDAM: Die U19 der TSG Hoffenheim dominiert in dieser Saison in der Bundesliga und im Pokal. Auf den Triumph im Pokalfinale soll ein zweiter Titel folgen.

Die U19-Fußballer der TSG Hoffenheim haben zum zweiten Mal den DFB-Pokal der Junioren gewonnen. Die Mannschaft um U17-Weltmeister Max Moerstedt setzte sich am Freitag in Potsdam im Finale mit 3:2 (2:2, 1:1) nach Verlängerung gegen den Nachwuchs des SC Freiburg durch. Für die Kraichgauer ist es der zweite Junioren-Pokalerfolg nach 2010. Die Mannschaft hat in diesem Jahr noch die Chance auf das Double - am 30. Mai geht es im Finale gegen Borussia Dortmund um den Titel in der A-Junioren-Bundesliga.

In Potsdam brachte Yann Sturm die Freiburger per Foulelfmeter in Führung (10. Minute). Mittelfeldspieler Tiago Poller (36.) und Lars Strobl (69.) drehten die Partie für den Bundesligisten. In der Nachspielzeit gelang David Amegnaglo (90.+2) nach einem Patzer von Hoffenheims Keeper Benjamin Lade der Ausgleich für den Oberligisten aus Freiburg. Obwohl Hoffenheim in der Verlängerung nach Gelb-Rot gegen Florian Micheler (90.+6) in Unterzahl agierte, erzielte Moerstedt (105.) per Foulelfmeter den entscheidenden Treffer für Hoffenheim. Die Sieger werden am Samstag vor dem DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion geehrt.


Anwalt bestätigt: Boris Becker ist verlobt

CANNES: Der frühere Tennis-Weltranglistenerste Boris Becker und seine Partnerin Lilian de Carvalho Monteiro sind verlobt. Das bestätigte Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser am Freitagabend der Deutschen Presse-Agentur, nachdem die «Bild» zuvor darüber berichtet hatte. Weitere Einzelheiten wollte Moser nicht nennen.

Auch das Blatt berichtete, dass Becker nicht verraten wolle, wann die Verlobung stattgefunden habe und ob es schon ein Hochzeitsdatum gebe. Der 56-Jährige habe auf seine Privatsphäre verwiesen.

«Bild» zufolge traten Becker und seine Partnerin bei den Filmfestspielen von Cannes auf, wo die Dokumentation «Nasty - More than just Tennis» vorgestellt worden sei. Der Film dreht sich um den früheren rumänischen Tennisspieler Ilie Nastase (77).

Zuletzt hatten Boris Becker und Lilian de Carvalho Monteiro die italienische Stadt Mailand zu ihrer neuen Heimat gemacht. Im Dezember 2022 war Becker aus britischer Haft freigekommen und nach Deutschland abgeschoben worden. Zuvor war er in London verurteilt worden, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte.


Leverkusen: Hradecky darf Pokal-Finale bestreiten

BERLIN: Kapitän Lukas Hradecky wird im DFB-Pokalfinale gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern am Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) im Tor des deutschen Fußball-Meisters Bayer Leverkusen stehen. «Lukas wird morgen spielen», sagte Trainer Xabi Alonso, der damit seine Regel durchbricht, dass der etatmäßige Ersatztorhüter Matej Kovar alle Pokalspiele absolvieren darf. «Wir hatten zwei Finals, beide waren bereit und wir wollten, dass beide die Chance bekommen, ein Endspiel zu spielen», sagte Alonso. Kovar hatte beim 0:3 am Mittwoch im Europa-League-Endspiel gegen Atalanta Bergamo im Tor gestanden, war an den Gegentoren aber schuldlos.


Auch Lys und Squire im Hauptfeld der French Open

PARIS: Nach Jule Niemeier haben sich auch Eva Lys und Henri Squire über die Qualifikation einen Startplatz für das Hauptfeld der French Open erkämpft. Die Hamburgerin Lys (22) setzte sich in der dritten und letzten Quali-Runde am Freitag gegen die Russin Anastassija Sacharowa mit 6:3, 6:7 (5:7), 6:1 durch. Der Duisburger Squire (23) machte seinen ersten Sprung ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers durch ein 6:3, 3:6, 6:4 gegen den Italiener Andrea Vavassori perfekt.


Guilavogui verlässt den FSV Mainz 05

MAINZ: Nach knapp einer Saison wird der auslaufende Vertrag mit dem Franzosen nicht verlängert.

Fußballprofi Joshua Guilavogui und der FSV Mainz 05 werden in Zukunft getrennte Wege gehen und den auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Dies gab der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler der Mainzer am Freitag via YouTube bekannt. «Ich werde nächste Saison leider nicht dabei sein. Der Verein und ich haben entschieden, dass sich unsere Wege trennen», sagte der Franzose, der erst im vergangenen September vom VfL Wolfsburg verpflichtet wurde und wegen diverser Blessuren und Verletzungen in dieser Saison nur zu zwölf Pflichtspieleinsätzen kam.

«Ich werte das nur positiv. Es war eine super Zeit, obwohl es keine einfache Saison war. Ich bin glücklich, dass wir das zusammen erreicht haben. Mainz wird immer in der ersten Liga bleiben», sagte Guilavogui.


Wirtz bester Nachwuchsspieler in der Europa League

LEVERKUSEN: Das Finale der Europa League hat Florian Wirtz mit Leverkusen verloren. Ausgezeichnet wird der Nationalspieler trotzdem.

Der Leverkusener Florian Wirtz ist der beste Nachwuchsspieler der abgelaufenen Saison in der Europa League. Der 21 Jahre alte Nationalspieler wurde wie im Vorjahr von der Europäischen Fußball-Union UEFA ausgezeichnet. Wirtz habe «maßgeblich dazu beigetragen», dass der neue deutsche Meister das Finale erreicht habe, hieß es in einer Verbandsmitteilung vom Freitag.

In der Europa-League erzielte Wirtz vier Tore. Bei der klaren Finalniederlage gegen Atalanta Bergamo und der ersten Saisonniederlage im 52. Bayer-Pflichtspiel hatte Wirtz am Mittwoch genau wie seine Mitspieler schwach gespielt. Drei Tage nach dem verlorenen Europa-League-Finale geht Bayer als klarer Favorit in das DFB-Pokalendspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstag und will im Berliner Olympiastadion wenigstens das Double perfekt machen. Auch Wirtz will dann wieder glänzen.

Vom Technischen Beobachtergremium der UEFA wurde der Ex-Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang als Spieler der Saison ausgezeichnet. Der 34-Jährige hatte mit Olympique Marseille allerdings das Halbfinale gegen den späteren Leverkusen-Bezwinger Bergamo verloren.


Ballack bedauert EM-Verzicht auf Hummels und Goretzka

LEVERKUSEN: Dass Leon Goretzka und Mats Hummels nicht im EM-Aufgebot von Bundestrainer Nagelsmann stehen, wundert Michael Ballack. Wirklich erklären kann der Ex-Nationalspieler sich das nicht.

Michael Ballack kann den Verzicht auf Mats Hummels und Leon Goretzka bei der Fußball-EM zumindest aus Leistungsgründen nicht nachvollziehen. «Meine Meinung ist, dass bei Mats Hummels und Leon Goretzka auf besondere Qualität verzichtet wurde - aus welchem Grund auch immer», sagte der Ex-Nationalspieler in einem Interview des «Kölner Stadt-Anzeigers» (Samstag). «Man hatte beim DFB wohl das Gefühl, die Nominierungen wären ein Risikofaktor, es gebe vielleicht ein bisschen Explosionsgefahr. Das wollte Julian Nagelsmann wohl vermeiden. Das finde ich ein bisschen schade.»

Gerade der 35-jährige Hummels von Borussia Dortmund habe ein «Top-Momentum», betonte Ballack. «Er hat einen großen Anteil am Finaleinzug in der Champions League. Das zeigt, dass er auf diesem hohen Niveau spielen kann», sagte der 47-Jährige. Ansonsten sei die Nationalmannschaft «qualitativ sehr stark aufgestellt». Nun liege es am Trainer, die Balance zu finden.


Leverkusen will im Pokalfinale gegen FCK Double holen

BERLIN: Bayer Leverkusen geht drei Tage nach dem verlorenen Europa-League-Finale als klarer Favorit in das DFB-Pokalendspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der deutsche Fußball-Meister von Trainer Xabi Alonso will am Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) im Berliner Olympiastadion wenigstens das Double perfekt machen.

Nach dem bitteren 0:3 am Mittwoch gegen Atalanta Bergamo und der bisher einzigen Saisonniederlage hofft Leverkusen nun auf einen glorreichen Abschluss einer historischen Spielzeit. Zweitligist 1. FC Kaiserslautern will dennoch seine Außenseiterchance nutzen und setzt auf die Erfahrung von Trainer-Oldie Friedhelm Funkel sowie die Unterstützung seiner mitgereisten Fans.

Der 70 Jahre alte Funkel hatte bereits den Klassenerhalt mit den Roten Teufeln geschafft und verlässt den Traditionsclub nach diesem Wochenende. Für Leverkusen wäre es der dritte Triumph im DFB-Pokal nach 1990 und 1996, für Leverkusen der zweite nach 1993.


Djokovkic bei French-Open-Test in Genf im Halbfinale draußen

GENF: Novak Djokovic reist ohne einen Turniersieg in der Vorbereitung zu den French Open. Auch in Genf ist für die Nummer eins vorzeitig Schluss.

Der Tennis-Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hat bei seinem abschließenden Formtest für die French Open sein erstes Endspiel in diesem Jahr verpasst. Der 37 Jahre alte Serbe verlor am Freitag im Halbfinale des ATP-Turniers von Genf nach wechselhaftem Spielverlauf 4:6, 6:0, 1:6 gegen den tschechischen Außenseiter Tomas Machac. Der 44. der Weltrangliste zog in sein erstes Finale auf der ATP-Tour ein.

Djokovic gab im ersten Satz eine 4:1-Führung noch ab und ließ sich gegen Ende des Durchgangs behandeln. Nach einem überlegenen zweiten Satz verlor er der Rekordgewinner bei Grand-Slam-Turnieren am Ende deutlich gegen den 23-jährigen Machac. Erstmals seit 14 Jahren verlor Djokovic damit wieder drei Halbfinals nacheinander.

Die French Open beginnen an diesem Sonntag und sind das zweite der vier Grand-Slam-Turniere der Saison. Bei der wichtigsten Sandplatz-Veranstaltung trifft Djokovic in der ersten Runde auf den Franzosen Pierre-Hugues Herbert.


Formel-1-Teamchef Horner: Monaco braucht Veränderung

MONACO: Red-Bull-Teamchef Christian Horner hält Veränderungen an der ikonischen Formel-1-Strecke in Monaco für nötig, um das Rennen zukunftsfähig zu machen. «Um die nächsten 70 Jahre hier zu sichern, braucht es eine Weiterentwicklung», sagte der Brite am Freitag im Fürstentum. Das Problem sei, «dass das Rennen schon am Samstag entschieden wird». Damit spielte Horner auf die Qualifikation an, in der die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) ermittelt wird. Weil das Überholen in Monaco so schwer geworden ist, sichert ein vorderer Startplatz schon ziemlich sicher ein Topresultat.


Eishockey-WM 2028 findet in Frankreich statt

PRAG: Die Eishockey-Weltmeisterschaft 2028 wird in Frankreich ausgetragen. Dies ergab eine Abstimmung des Weltverbands IIHF am Freitag in der tschechischen Hauptstadt Prag. Die Partien werden vom 12. bis 28. Mai 2028 in Paris und Lyon stattfinden. Die Vergabe war reine Formsache, weil Kasachstan seine Bewerbung Anfang Mai zurückgezogen hatte. Im kommenden Jahr ist die WM vom 9. bis 25. Mai im dänischen Herning und der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Nach der WM 2026 in der Schweiz mit den Städten Zürich und Fribourg (15. bis 31. Mai), steigt im Mai 2027 in Düsseldorf und Mannheim die Heim-WM für den Deutschen Eishockey-Bund (DEB).


Struff zum Knaller-Match Zverev-Nadal: «Sascha gewinnt»

PARIS: Auch Jan-Lennard Struff erwartet in der ersten Runde der French Open ein «geiles» Duell zwischen Alexander Zverev und Rafael Nadal. Der Sieger kommt seiner Meinung nach aus Deutschland.

Tennisprofi Jan-Lennard Struff glaubt an einen Sieg von Davis-Cup-Teamkollege Alexander Zverev in dessen Knaller-Match zum Auftakt der French Open gegen Rekordchampion Rafael Nadal. «Sascha gewinnt, das ist mein Tipp», sagte der 34-Jährige bei einer Medienrunde in Paris am Freitag. Für Zuschauer sei das Duell des deutschen Olympiasiegers mit dem spanischen Sandplatzkönig «unfassbar geil», für die Protagonisten aber eher nicht: «Ich denke mal, keiner von beiden ist glücklich darüber.»

Für Zverev (27) spreche klar die aktuelle Topform, die der Weltranglistenvierte beim jüngsten Masters-Sieg in Rom bewiesen hat. «Sascha kommt mit dem Rom-Titel im Gepäck rein. Das wird ihm unfassbar guttun», prophezeite Struff. Für den verletzungsgeplagten Nadal (37) sei der Sandplatz-Klassiker im Stade Roland Garros aber immer «etwas ganz Besonderes». Er sei gespannt, «wie das Publikum das aufnehmen» werde und wer die besseren Nerven habe, sagte Struff: «Wenn man weit kommen möchte, muss man jeden schlagen.»

Im Gegensatz zu Zverev hatte Struff bei der Auslosung am vergangenen Donnerstag Glück, er trifft in der ersten Runde auf einen Qualifikanten. «Es gab auf jeden Fall schon mal schwierigere Auslosungen auf dem Papier, definitiv. Da werde ich mich nicht beschweren», sagte der Sieger des ATP-Turniers von München.


Hamilton im ersten Monaco-Training vorn - Verstappen nur Elfter

MONACO: Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton ist zum Auftakt des Großen Preises von Monaco überraschend die schnellste Runde gefahren. Im ersten freien Training am Freitag benötigte der 39 Jahre alte Brite im Mercedes 1:12,169 Minuten für seinen Umlauf. Der Routinier landete auf der kürzesten Strecke der Saison 0,029 Sekunden vor Oscar Piastri im McLaren. Dritter wurde George Russell im zweiten Mercedes mit 0,126 Sekunden Rückstand. Der favorisierte Weltmeister Max Verstappen hatte in seinem Red Bull Probleme und wurde nur Elfter, Nico Hülkenberg steuerte seinen Haas-Rennwagen auf Platz 16.


Barça zufrieden mit Gerichtsbeschluss in Schiedsrichter-Affäre

MADRID: In der Schiedsrichter-Affäre um den FC Barcelona soll es jetzt einen Gerichtsbeschluss geben. Der Club reagiert.

In der Affäre um die vor Jahren erfolgten Millionenzahlungen an einen Schiedsrichter-Funktionär hat der FC Barcelona ein Gerichtsurteil begrüßt. Über ihre Homepage drückten die Katalanen am Freitag ihre «volle Zufriedenheit» über den Beschluss des Landgerichts aus, womit «die Hypothese des angeblichen Verbrechens der Bestechung zurückgewiesen» werde. «Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die Gerechtigkeit siegen wird und die Ereignisse im Zusammenhang mit dieser Anklage endgültig geklärt werden können», hieß es weiter.

Zwischen 2001 und 2018 soll der katalanische Club demnach gut 7,3 Millionen Euro an ein Unternehmen des damaligen Vizechefs des Schiedsrichter-Ausschusses CTA, José María Enríquez Negreira, überwiesen haben. Die Ermittler hegten den Verdacht, dass diese Zahlungen dazu dienten, Barça bei der Entscheidungsfindung der Schiedsrichter zu begünstigen.

Eine entsprechende Anzeige richtete sich zunächst gegen Enríquez Negreira sowie den Club und auch gegen dessen frühere Präsidenten Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu sowie weitere Ex-Barça-Funktionäre. Sowohl Vereinsvertreter als auch Enríquez Negreira räumten die geschäftlichen Verbindungen ein, wiesen zugleich aber den Vorwurf der Korruption zurück. Der aktuelle Präsident Joan Laporta sagte, der Club habe Beraterdienste in Anspruch genommen. Das sei aber «im Fußball bei den großen Clubs sehr normal», beteuerte er.


Littbarski äußert deutliche Köln-Kritik: «Mir reicht's»

KÖLN: Die Kritik ehemaliger Profis am 1. FC Köln nimmt nicht ab. Pierre Littbarski wünscht sich via Instagram Konsequenzen und kündigt weitere Videos an.

Kölns Fußballlegende Pierre Littbarski hat nach dem Bundesligaabstieg des 1. FC personelle Konsequenzen gefordert. «Mir reicht's», sagt der 64 Jahre alte frühere deutsche Nationalspieler in einem am Freitag bei Instagram veröffentlichten Video. «Ich würde mir mal wünschen, dass mal jemand aufsteht und sagt: «Ich hab's verbockt. Ich habe die Situation unterschätzt, ich stehe dafür gerade.» Nein, die kleben alle an ihren Posten, wie mit Pattex festgeklebt.»

Littbarski blickt - auch vor dem Hintergrund der Kölner Transfersperre - pessimistisch in die Zweitliga-Zukunft der Rheinländer. «Die Leistungsträger verlassen natürlich das sinkende Schiff und der Verein kann in den nächsten zwei Transferperioden keine Spieler verpflichten. Wie will man da in der zweiten Liga bestehen, geschweige denn aufsteigen?», sagte er. «Das sind Fehler in Millionenhöhe. In der freien Wirtschaft zieht man die Verantwortlichen zur Rechenschaft.» Die Transfersperre trifft den FC tatsächlich hart, gilt in der übernächsten Transferperiode allerdings nicht mehr.

Der gebürtige Berliner Littbarski hatte lange Zeit seiner aktiven Karriere bei den Kölnern verbracht und wirft dem Verein auch vor, Nationalspieler Florian Wirtz nicht gehalten zu haben. Der heute 21-Jährige spielte in seiner Jugend für Köln und wechselte 2020 zu Bayer Leverkusen. Für die kommenden Tage hat Littbarski weitere Videos angekündigt. Zuletzt hatten bereits die ehemaligen Kölner Profis Lukas Podolski und Dieter Prestin die Club-Verantwortlichen scharf kritisiert personelle sowie strukturelle Konsequenzen gefordert.


Real-Star Tchouaméni verpasst Champions-League-Finale

MADRID: Im Endspiel der Champions League gegen Borussia Dortmund ist Real Madrid der klare Favorit. Dem Rekordsieger fällt nun aber schon der zweite wichtige Defensivspieler aus.

Der französische Fußball-Nationalspieler Aurélien Tchouaméni von Real Madrid wird das Champions-League-Endspiel gegen Borussia Dortmund verpassen. Das bestätigte Real-Trainer Carlo Ancelotti am Freitag. Der 24 Jahre alte Tchouaméni hatte sich beim Halbfinal-Spiel gegen Bayern München eine Fußverletzung zugezogen.

Das Finale gegen Dortmund am 1. Juni in London kommt für den defensiven Mittelfeldspieler zu früh. Tchouaménis Hoffnung ist, danach nicht auch noch die Europameisterschaft in Deutschland zu verpassen. «Er arbeitet daran, für die EM wieder fit zu werden», sagte Ancelotti bei der Pressekonferenz zum letzten Ligaspiel am Samstagabend gegen Betis Sevilla. Tchouaméni ist nach dem früheren Bayern-Profi David Alaba (Kreuzbandriss) der zweite wichtige Defensivspieler, der dem Rekord-Champions-League-Sieger Real beim Endspiel im Wembley-Stadion fehlen wird.


NBA: Brown führt Boston zu zweitem Sieg gegen Indiana

BOSTON: Die Boston Celtics haben in den Conference Finals der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA auch das zweite Heimspiel gewonnen und ihre Führung in der Serie auf 2:0 ausgebaut. Gegen die Indiana Pacers führte ein überragender Jaylen Brown das beste Team der regulären Saison am Donnerstag (Ortszeit) zu einem 126:110-Erfolg. Der 27-Jährige stellte mit 40 Punkten seinen persönlichen Playoff-Rekord ein.


Zeitung: Flick wird Barça-Trainer - Verkündung am Montag

BARCELONA: Hansi Flick wird einem Medienbericht aus Spanien zufolge neuer Trainer des FC Barcelona. Der katalanische Topclub werde die Verpflichtung des ehemaligen Bundestrainers am Montag bekanntgeben, schrieb die Zeitung «Mundo Deportivo» am Freitag. Demnach habe am vergangenen Mittwoch ein entscheidendes Telefonat zwischen dem 59-Jährigen und Barça-Sportdirektor Deco stattgefunden. Details wie die Vertragslaufzeit seien aber noch zu klären. Im Gespräch sei ein Kontrakt über ein Jahr mit Option auf eine Verlängerung. Die Trennung von dem aktuellen Coach Xavi ist aber noch nicht offiziell beschlossen.


Hummels vor Königsklassen-Finale: Nicht kleiner fühlen, als man ist

DORTMUND: Mit großen Endspielen hat Mats Hummels Erfahrung. Seinen jüngeren BVB-Mitspielern kann er vor dem Finale der Champions League Tipps geben. Aus seiner Sicht gibt es nur ein größeres Spiel.

Aus Sicht von BVB-Routinier Mats Hummels erfordert das Champions-League-Finale auch mental eine besondere Vorbereitung. «Die Bedeutung ist so groß, dass man sich darauf vorbereiten muss. Es kann überwältigend sein. Man muss aufpassen, dass man sich dadurch nicht kleiner fühlt, als man ist», sagte der 35-Jährige in einem vom Verein am Freitag veröffentlichten Interview. Der BVB trifft am 1. Juni im Endspiel in London auf Real Madrid.

Auf die Frage, was er jüngeren Spielern mitgeben könne, die noch nie in einem solchen Endspiel gestanden haben, sagte Hummels zudem: «Eins kann man auf jeden Fall sagen: Man kann die Emotionen, die kommen werden, nicht vorhersehen. Es ist das zweitgrößte Spiel der Welt. Das größte Spiel ist das Finale der Weltmeisterschaft, das zweitgrößte ist das Finale der Champions League.»

Hummels stand 2013 mit dem BVB im Königsklassen-Endspiel gegen den FC Bayern (1:2) und wurde 2014 mit Deutschland in Brasilien Weltmeister. «Normalerweise bin ich jemand, der sich auf dem Platz voll und ganz auf sein Spiel konzentriert, unabhängig von der Bedeutung oder dem Moment. Aber vor und während der beiden Spiele war das Gefühl ganz anders», sagte er.


Giroud will Länderspielkarriere nach EM in Deutschland beenden

PARIS: Olivier Giroud ist Frankreichs Rekordtorschütze und Identifikationsfigur. Nach der EM im Sommer macht der Stürmer allerdings Schluss - zumindest im Nationalteam.

Frankreichs Stürmer Olivier Giroud wird seine Länderspielkarriere nach der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland in diesem Sommer beenden. «Das wird mein letztes Turnier mit der Nationalmannschaft sein. Ich werde das sehr vermissen», sagte der 37-Jährige in einem Interview der «L'Équipe» am Freitag. «Aber wir müssen Platz für die jüngeren Spieler machen.» Giroud ist mit 57 Toren in 131 Spielen Rekordtorschütze der Les Bleus.

Vor kurzem hatte der Angreifer der AC Mailand einen Vertrag beim MLS-Club Los Angeles FC für die kommende Saison unterschrieben. Nach fast 20 Jahren im europäischen Profifußball wird es für den Routinier in die USA gehen. «Ich fühle mich physisch und mental müde», sagte er. «Ich habe immer gesagt, dass ich aufhören werde, wenn mein Körper mir das signalisiert. Ich glaube, mir bleiben noch zwei gute Jahre. Aber was die französische Mannschaft betrifft, wird dies das Ende sein, denke ich.»


Ex-Profi Broich wird Nachwuchs-Leiter bei Borussia Dortmund

DORTMUND: Der frühere Bundesliga-Profi Thomas Broich wird neuer Chef des Nachwuchsleistungszentrums von Borussia Dortmund. Der 43 Jahre alte bisherige Methodik-Leiter des Fußball-Zweitligisten Hertha BSC erhält beim BVB einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 und beginnt seine Tätigkeit beim Champions-League-Finalisten am 1. Juli. Das teilten die Westfalen am Freitag mit.


Bericht: Manchester United trennt sich von ten Hag

MANCHESTER: Manchester United will sich einem englischen Medienbericht zufolge von Cheftrainer Erik ten Hag trennen. Die Entscheidung dazu sei unabhängig vom Ausgang des FA-Cup-Finals am Samstag im Wembley-Stadion, berichtete der «Guardian» am Freitag. Für den Fall einer tatsächlichen Trennung gilt der bisherige Bayern-Coach Thomas Tuchel als Nachfolgekandidat. Als weitere mögliche Nachfolger nannte das Blatt Mauricio Pochettino, Kieran McKenna, Graham Potter und Thomas Frank.


Relegation: Geringere TV-Quote als im Vorjahr

BOCHUM: Im Schnitt verfolgen 3,4 Millionen Zuschauer das Relegations-Hinspiel der Fußball-Bundesliga. Das sind weniger als noch zuletzt.

Das Relegations-Hinspiel der Fußball-Bundesliga hat dem TV-Sender Sat.1 eine geringere Quote als noch in den Vorjahren beschert. Das 3:0 von Fortuna Düsseldorf beim VfL Bochum verfolgten nach Angaben des Senders am Donnerstagabend im Schnitt 3,4 Millionen Zuschauer. Damit erreichte Sat.1 einen Marktanteil von 14,2 Prozent, wie der Sender mitteilte.

Im Vorjahr hatten laut AGF Videoforschung im Schnitt 4,325 Millionen Fans die erste Halbzeit des Duells des VfB Stuttgart mit dem Hamburger SV gesehen, in der zweiten Hälfte waren es 5,494 Millionen. 2022 hatten die Partie Hertha BSC gegen den HSV 4,590 Millionen (1. Halbzeit), beziehungsweise 5,387 Millionen (2. Halbzeit) verfolgt.

Die Relegationsspiele werden im frei empfangbaren Fernsehen bei Sat.1 sowie im Pay-TV bei Sky übertragen. Das Rückspiel der Bundesliga-Relegation in Düsseldorf folgt am Montag.


Relegation: Bis zu 5,9 Millionen sehen Düsseldorfer Sieg bei Sat.1

BOCHUM: Bis zu 5,9 Millionen Zuschauer haben am Donnerstag das Relegations-Hinspiel zwischen dem VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf (0:3) beim TV-Sender Sat.1 verfolgt.

Im Schnitt sahen 3,4 Millionen Fußball-Fans die Partie. Damit erreichte Sat.1 einen Marktanteil von 14,2 Prozent, wie der Sender mitteilte. Die Relegations-Spiele werden im frei empfangbaren Fernsehen bei Sat.1 sowie im Pay-TV bei Sky übertragen. Das Rückspiel der Bundesliga-Relegation in Düsseldorf folgt am Montag.


NHL: Draisaitl startet mit Sieg in Conference Finals

DALLAS: Punkteserie ausgebaut und Auftaktspiel gewonnen: Für NHL-Topstar Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers haben die Western Conference Finals bestens begonnen. Zu Beginn der Serie gewannen die Oilers am Donnerstag bei den favorisierten Dallas Stars mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1) nach zweifacher Verlängerung. Damit lebt die Hoffnung des 28 Jahre alten Kölners, den begehrten Stanley Cup zu gewinnen, weiter. Zu Beginn des zweiten Drittels hatte Draisaitl sein Team mit seinem neunten Playoff-Tor 1:0 in Führung gebracht, womit er seine Punkteserie auf 13 Spiele ausbauen konnte. Mit nun 25 Punkten ist Draisaitl sogar noch vor Oilers-Kapitän Connor McDavid (23) aktuell NHL-Playoff-Topscorer.


FCK-Fan Mark Forster hofft im Pokalfinale auf «kosmische Fügung»

BERLIN/KAISERSLAUTERN: Tour statt Tor: Mark Forster ist Edelfan des Pokalfinalisten 1. FC Kaiserslautern. Das Endspiel in Berlin verpasst er aber - was ihn ziemlich ärgert.

Der in Kaiserslautern geborene Sänger Mark Forster (41) drückt seinem Lieblingsverein im DFB-Pokalfinale die Daumen - einen Sieg des 1. FC Kaiserslautern erwartet er aber nicht. «Bayer Leverkusen hat zumindest in der Bundesliga alles rasiert, was man rasieren kann. Und ich glaube schon, die haben jetzt richtig Bock auf das Double», sagte Forster der Deutschen Presse-Agentur. «Es gibt eine minimale Resthoffnung in mir, dass eine kosmische Fügung dazu führen könnte, dass der FCK das irgendwie schafft. Aber eigentlich spricht wirklich alles dagegen.»

An diesem Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) trifft der Fußball-Zweitligist aus der Pfalz im Berliner Olympiastadion auf den deutschen Meister aus dem Rheinland. Dabei dürften schätzungsweise bis zu 50.000 Fans den 1. FCK vor Ort unterstützen - Forster gehört allerdings nicht dazu. Denn der Popmusiker, der für die ARD den EM-Song «Wenn du mich rufst» singt, feiert an dem Abend seinen Tour-Abschluss in Wien.

«Ich ärgere mich da sehr drüber, dass ich leider das DFB-Pokalfinale nicht bei meiner Tour-Planung berücksichtigt habe. Das heißt, ich werde große Teile des Spiels gar nicht mitkriegen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich in Wien jemand dafür interessiert, wer den deutschen Pokal gewinnt.» Auf der Bühne stehe aber ein kleiner Monitor, auf dem das Spiel laufen soll.


Benfica stellt sich hinter Roger Schmidt

LISSABON: Präsident Rui Costa hat den bei manchen Fans von Benfica Lissabon stark in der Kritik stehenden Trainer Roger Schmidt massiv verteidigt. «Ich glaube, dass wir es mit einem Trainer zu tun haben, der seine Qualität mehr als unter Beweis stellt», sagte der Ex-Profi in einem Interview des vereinseigenen TV-Senders. Schmidt hat bei Benfica noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. Der 57-Jährige selbst hatte trotz anhaltender Pfiffe einiger Fans nie einen Zweifel an seinem Verbleib gelassen und laut Medienberichten sogar eine Anfrage des FC Bayern München ausgeschlagen.


Prämien für Pokalfinalisten stehen erst nach Schlussabrechnung fest

BERLIN: Mit ihrer Teilnahme am DFB-Pokal-Finale können der 1. FC Kaiserslautern und Bayer Leverkusen ihre Kassen um ein paar Millionen aufbessern. Die genauen Beträge stehen vor der Partie an diesem Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) im Berliner Olympiastadion allerdings noch nicht fest. Die Finalprämien gibt es erst nach der Spielabrechnung durch den Deutschen Fußball-Bund. Beide Vereine werden auch an den Zuschauereinnahmen beteiligt, heißt es vonseiten des DFB.

In der vergangenen Saison erhielt Pokalsieger RB Leipzig 4,32 Millionen Euro, Verlierer Eintracht Frankfurt 2,88 Millionen. Die Gelder für den Wettbewerb waren vor dieser Saison vom Verband leicht erhöht worden. Die 64 Teilnehmer der ersten Runde hatten 215.600 Euro aus den Vermarktungserlösen erhalten. Bis zum Halbfinale wurden insgesamt 69 Millionen Euro auf die teilnehmenden Vereine verteilt.


Effenberg sieht in Kompany als Bayern-Trainer kein Risiko

MÜNCHEN: Der junge Vincent Kompany ist als möglicher Trainer beim FC Bayern München im Gespräch. Für Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg ergibt das Sinn.

Der frühere Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg sieht in einer möglichen Verpflichtung des weitgehend unerfahrenen Vincent Kompany als neuen Trainer des FC Bayern München kein Risiko. Für ihn würde dies einen Sinn ergeben, schrieb der ehemalige Bayern-Profi in einer Kolumne für das Nachrichtenportal «t-online». «Er ist erst 38 Jahre alt, unverbraucht, bringt sicher ein gutes Team mit, er hat jahrelang bei Manchester City gespielt, hat alles gesehen - und: Er spricht die Sprachen der Spieler, was ich für unerlässlich halte, besonders beim FC Bayern», begründete Effenberg.

Nach zahlreichen Absagen ist der Belgier Kompany zuletzt als möglicher Nachfolger von Thomas Tuchel in den Fokus geraten. Der frühere HSV-Profi ist noch beim FC Burnley unter Vertrag, mit dem er aus der Premier League abgestiegen. Effenberg sieht dies nicht als Makel.

Es gebe ja auch keine Garantie, dass es mit einem vermeintlichen Erfolgstrainer gut laufen würde - das habe man beim FC Bayern in den letzten Jahren zur Genüge gesehen, meinte der 55-Jährige und zog einen Vergleich mit Bayer Leverkusens Meister-Trainer Xabi Alonso: «Auch der ursprüngliche Bayern-Wunschtrainer Alonso hatte mit der zweiten Mannschaft von Real Sociedad kein Glück, konnte den Abstieg nicht verhindern, ehe ihm Leverkusen die Chance gab - und er sie nutzte.»


Magath über Hoeneß: «Jeder von seinen Gnaden abhängig»

MÜNCHEN: Erstmals seit 2012 steht der FC Bayern ohne Titel da und hat noch keinen Trainer für die neue Saison. Laut Experte Felix Magath spielt dabei auch Uli Hoeneß eine Rolle.

Laut Ex-Meistertrainer Felix Magath hat die Krise beim FC Bayern auch mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß zu tun. «Uli Hoeneß hat den Verein, wie er jetzt dasteht, so geschaffen. Das war immer die Problematik bei seinem Tun, weil er alles kontrollieren wollte. Wenn er einen Trainer hatte, den er kontrollieren konnte, dann war die Welt in Ordnung. Wenn ein Trainer mit ihm nicht so konnte, gab es Schwierigkeiten. Das geht schon über Jahrzehnte. So hat er den Verein groß und sich unersetzlich gemacht», sagte Magath in der Sky-Sendung «Triple - der Schüttflix Fußballtalk».

Man könne Macht nicht teilen, so der frühere Vize-Weltmeister weiter: «Die hat er. Jeder ist von seinen Gnaden abhängig, der hier arbeitet.» Bei der Trainersuche vermisst Magath eine klare Linie: «Jetzt soll es Kompany werden. (...) Bis auf mich haben sie ja jeden angesprochen.»

Mit einem neuen Trainer seien die Probleme in München aber nicht gelöst. «Nächste Saison wird es schwieriger, weil es innerhalb der Mannschaft auch nicht stimmt. Die nächste Saison wird keine, wo der FC Bayern vorneweg marschiert», betonte Magath, der zwischen 2004 und 2007 den FC Bayern trainiert und zweimal das Double geholt hatte.


Klinsmann vor Heim-EM: Gute Chance, für Furore zu sorgen

BERLIN: 2006 hat das deutsche Team unter Jürgen Klinsmann bei der Heim-WM eine riesige Euphorie entfacht. Der damalige Bundestrainer sieht die Chance auch jetzt wieder gegeben.

Der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann traut der deutschen Mannschaft bei der Heim-EM ein ähnliches Sommermärchen wie 2006 und dieses Mal sogar den Titel zu. «Wenn sie Spaß haben und richtig hungrig sind, haben sie die Chance, das Turnier zu gewinnen. Ich glaube, es ist eine gute Chance, jetzt für Furore zu sorgen», sagte Klinsmann dem ZDF. Das DFB-Team hatte vor 18 Jahren bei der WM im eigenen Land das Halbfinale erreicht.

Es gehe für Bundestrainer Julian Nagelsmann nun darum, die Puzzlestücke zusammenzusetzen. «Wie passen wir menschlich zusammen? Wie können wir eine Energie kreieren, die voller Geber ist und wenig Nehmer hat?», so Klinsmann. «Das Fußballerische ist da. Das wissen wir auch, dass wir mit allen in der Welt mithalten können.»

Die erste Partie am 14. Juni gegen Schottland sei dabei ein Schlüsselerlebnis. «Wenn Deutschland ein gutes Auftaktspiel macht, kann es sich zu einem super Lauf entwickeln», sagte der Schwabe, der gewisse Parallelen zu 2006 sieht. Auch damals hatte es im Vorfeld viele Diskussionen um die Qualität der Mannschaft gegeben: «Das ist so ein bisschen deutsch: Noch kurz vor einem Turnier, ein paar Monate davor, nochmal alles rauf und runter zu diskutieren und infrage zu stellen. Damit tun wir uns manchmal keinen Gefallen.»

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