Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Viktoria Carl von Deutschland in Ruka. Foto: epa/Kimmo Brandt
Viktoria Carl von Deutschland in Ruka. Foto: epa/Kimmo Brandt

Langlauf-Olympiasiegerin Carl steigt aus Tour de Ski aus

OBERSTDORF: Langlauf-Olympiasiegerin Victoria Carl muss bei der Tour de Ski vorzeitig aussteigen. Die 27-Jährige hat sich in Oberstdorf am Mittwoch verletzt und kann das letzte Wochenende nicht mehr bestreiten, wie es vom Deutschen Skiverband (DSV) am Donnerstag hieß. «Das linke Knie ist gereizt und überdehnt, schwerwiegende Verletzungen des Meniskus oder der Bänder konnten mittels MRT ausgeschlossen werden», wurde Mannschaftsarzt Tom Kastner zitiert. Die Verletzung soll physiotherapeutisch behandelt werden, ein längerer Ausfall ist nicht zu befürchten. Die Tour de Ski wird am Sonntag in Val di Fiemme in Italien beendet.


Kapitän Plattenhardt verlässt Hertha nach Saisonende

BERLIN: Kapitän Marvin Plattenhardt wird nach dieser Saison Hertha BSC verlassen. Der «Bild» bestätigte der Geschäftsführer des Berliner Fußball-Bundesligisten, Fredi Bobic, dass der 30 Jahre alte Außenverteidiger kein neues Arbeitspapier bekommen wird. «Der Vertrag läuft im Sommer aus, das ist beschlossen und mit dem Spieler und seinen Beratern klar besprochen», sagte Bobic der Zeitung am Donnerstag. Plattenhardt spielt seit dem Sommer 2014 bei der Hertha. Für Aufsehen sorgte er jüngst, weil er wegen seines Impfstatus' nicht ins Trainingslager in die USA mitreisen konnte und dadurch wichtige Vorbereitungszeit mit der Mannschaft verpasst.


Bayern-Basketballer gewinnen Euroleague-Heimspiel gegen Athen

MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern München haben zum Ende der Hinrunde den sechsten Saisonsieg in der Euroleague geschafft. Der aktuelle Tabellendritte der Bundesliga gewann am Donnerstagabend in München mit 84:68 (43:28) gegen Panathinaikos Athen. Die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri setzte sich nach ausgeglichenen Anfangsminuten ab und beendete das erste Viertel mit einer 21:11-Punkte-Führung. Auch das zweite Viertel entschieden die Bayern vor 6500 Zuschauerinnen und Zuschauern für sich (22:17), sodass sie schon mit einem 15-Punkte-Polster in die Halbzeit gingen.


Eiskunstläuferin Schott vor dem siebten deutschen Meistertitel

OBERSTDORF: Nicole Schott läuft bei den deutschen Meisterschaften der Eiskunstlauf-Meisterschaften in Oberstdorf ihrem siebten Titelgewinn entgegen. Im Kurzprogramm bekam die 26-Jährige am Donnerstag mit 64,89 Punkten die beste Bewertung. Zweite wurde Kristina Isaev aus Mannheim vor der Münchnerin Elisabeth Jäger. Den einzigen Startplatz für die Europameisterschaft vom 25. bis 28. Januar im finnischen Espoo hat die WM-Zehnte Schott schon so gut wie sicher. WM- und EM-Finalist Nikita Starostin musste sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Der 20 Jahre alte in Dortmund beheimatete gebürtige Russe stürzte beim dreifachen Axel und erhielt nur 70,26 Punkte. Die Führung übernahm der Berliner Kai Jagoda mit dem wohl besten Kurzprogramm seiner Karriere und 75,36 Punkten.


Manchester City verkürzt Rückstand dank Sieg beim FC Chelsea

LONDON: Manchester City hat Punkte gut gemacht auf Spitzenreiter FC Arsenal - und das diesmal ohne einen Treffer von Super-Torjäger Erling Haaland. Die Mannschaft von Star-Coach Pep Guardiola kam am Donnerstagabend gegen den FC Chelsea an der Stamford Bridge zu einem 1:0 (0:0)-Sieg. Nach einer enttäuschenden ersten Halbzeit sorgten zwei Einwechselspieler für die Entscheidung: Nach einem Pass von Jack Grealish traf Riyad Mahrez in der 64. Minute. In der Tabelle beträgt der Rückstand von Manchester City um Ilkay Gündogan nun fünf Punkte auf den FC Arsenal, der mit 44 Zählern die Premier League anführt.


Footballprofi Hamlin zeigt «bemerkenswerte Verbesserungen»

CINCINNATI: Der Zustand des nach einem Herzstillstand weiter auf der Intensivstation liegenden Footballprofis Damar Hamlin macht Fortschritte. Nach Angaben der behandelnden Mediziner des Universitäts-Krankenhauses von Cincinnati habe Hamlin in den vergangenen 24 Stunden «bemerkenswerte Verbesserungen gezeigt», teilten die Buffalo Bills am Donnerstagnachmittag mit. Er habe am Morgen begonnen aufzuwachen, erklärte einer der behandelnden Mediziner bei einer Pressekonferenz und es scheine, dass seine neurologischen Funktionen intakt seien. Hamlin müsse aber immer noch «signifikante Fortschritte machen. Er hatte bei einem Spiel der National Football League am vergangenen Montag einen Herzstillstand erlitten.


Wechsel perfekt: FC Bayern holt niederländischen Nationalspieler Blind

MÜNCHEN: Der Wechsel des niederländischen Fußball-Nationalspielers Daley Blind zum FC Bayern ist perfekt. Wie der deutsche Rekordmeister am Donnerstagabend mitteilte, unterschrieb der 32 Jahre alte Defensivspieler in München einen Vertrag bis zum Saisonende. Blind war zuletzt vereinslos, nachdem sein Vertrag bei Ajax Amsterdam kurz nach Weihnachten aufgelöst worden war. Blind ist als Ersatz für den Franzosen Lucas Hernández eingeplant, der wegen eines Kreuzbandrisses bis zum Saisonende ausfällt. Blind wird am Freitag bereits mit ins Trainingslager nach Doha fliegen, nachdem er am Donnerstag den Medizincheck bestanden hat.


Ehemaliger Bundesliga-Profi Fuchs beendet seine Karriere

CHARLOTTE: Der ehemalige österreichische Nationalspieler und Bundesligaprofi Christian Fuchs hat seine Fußballer-Karriere beendet. Mit 36 Jahren trat er am Donnerstag zurück. «Es ist eine unglaubliche Reise für meine Familie und mich gewesen», wurde er in einer Mitteilung von Charlotte FC aus der Major League Soccer zitiert.

Fuchs war im Sommer 2021 von Leicester City in die USA gewechselt. «Ich schaue mit einem großen Lächeln zurück auf die besonderen Momente, die ich mein ganzes Leben lang schätzen werde», sagte er weiter.

Fuchs absolvierte für Österreich 78 Länderspiele und war auch Kapitän der Nationalmannschaft. Mit Leicester City hatte er gleich in seiner ersten Saison in der Premiere League 2016 sensationell den Titel geholt. Zuvor hatte Fuchs in Deutschland für den VfL Bochum, den 1. FSV Mainz 05 und den FC Schalke 04 gespielt.


BISCHOFSHOFEN: Bei der 71.

Vierschanzentournee fällt an diesem Freitag die Entscheidung. Beim Finale in Bischofshofen will sich der Norweger Halvor Egner Granerud erstmals in seiner Karriere den goldenen Adler für den Gesamtsieger sichern. Der 26-Jährige geht als Spitzenreiter mit deutlichem Vorsprung in den Wettkampf um 16.30 Uhr (ZDF und Eurosport). Für die deutschen Skispringer um den in Innsbruck schon in der Qualifikation gescheiterten Karl Geiger geht es um einen versöhnlichen Tournee-Abschluss. Alle sieben deutschen Springer sind für den Wettbewerb auf der Paul-Außerleitner-Schanze qualifiziert.


Granerud gewinnt Tournee-Quali - Schmid als 13. bester Deutscher

BISCHOFSHOFEN: Halvor Egner Granerud hat die Qualifikation für das Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen gewonnen. Der Norweger setzte sich am Donnerstag vor dem Polen Dawid Kubacki und dem Slowenen Anze Lanisek durch. Alle sieben deutschen Skispringer qualifizierten sich für den entscheidenden Wettkampf an diesem Freitag (16.30 Uhr/ZDF und Eurosport). Karl Geiger, der auf der Bergiselschanze die Qualifikation verpasst hatte, belegte den 25. Platz. Neben ihm sind auch Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger, Philipp Raimund, Stephan Leyhe, Constantin Schmid und Pius Paschke beim Dreikönigsspringen dabei. Großer Favorit auf den Gesamtsieg ist der souverän führende Granerud. Als bester Deutscher liegt Wellinger auf dem achten Platz.


Grippe: Eiskunstlauf-Paar Efimova/Blommaert sagen DM-Start ab

OBERSTDORF: Wegen einer Erkrankung haben die Paarläufer Alisa Efimova und Ruben Blommaert kurzfristig ihren Start bei den deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften in Oberstdorf abgesagt. Die Lokalmatadoren hätten den Titelkampf am Donnerstag im Kurzprogramm beginnen sollen. «Ich werde leider nicht an den deutschen Meisterschaften teilnehmen können, mich hat die Grippe erwischt», erklärte Blommaert laut einer Mitteilung der Deutschen Eislauf-Union. Fieber und hohe Entzündungswerte im Blut ließen eine Wettbewerbsteilnahme nicht zu.


Tennisprofi Marterer beim Turnier in Indien im Viertelfinale raus

PUNE: Tennisprofi Maximilian Marterer ist beim ATP-Turnier im indischen Pune im Viertelfinale ausgeschieden. Der 27 Jahre alte Nürnberger verlor am Donnerstag gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp klar in zwei Sätzen mit 4:6, 2:6. Marterer, aktuell die Nummer 159 der Welt, nutzt das Turnier als Vorbereitung auf die Qualifikation für die Australian Open, die am Montag beginnt. Das erste Grand-Slam-Turnier der neuen Saison startet dann am 16. Januar.


Nach Fußball-WM sagt ARD-Moderator Bommes auch für Handball-WM ab

BERLIN: Nach der Fußball-WM in Katar muss die ARD auch bei der Handball-WM der Männer auf Moderator Alexander Bommes verzichten. Der 46-Jährige war für die Titelkämpfe vom 11. bis 29. Januar in Polen und Schweden eingeplant, sagte seinen Einsatz aber aus gesundheitlichen Gründen ab. «Nach einem Jahr, in dem ich wie viele Menschen einige gesundheitliche Einschränkungen in Kauf nehmen musste, will ich die weitere Genesung abschließen und verzichte daher konsequenterweise auf die Moderation der diesjährigen Handball-WM», sagte Bommes in einer Mitteilung des öffentlich-rechtlichen Senders am Donnerstag. Für ihn übernimmt Stephanie Müller-Spirra (39). ARD-Experte ist erneut der frühere Weltmeister Dominik Klein (39).


Andretti will mit General Motors in die Formel 1

INDIANAPOLIS: Der amerikanische Autohersteller General Motors will zusammen mit Andretti Global von Rennfahrer Michael Andretti in die Formel 1 einsteigen. Das kündigten die beiden Unternehmen am Donnerstag in einer digitalen Pressekonferenz an. Einen genauen Einstiegszeitpunkt nannten sie nicht. «Wir werden so schnell auf der Strecke sein, wie es Sinn macht», sagte Michael Andretti, Sohn der Rennlegende Mario Andretti. Sie seien zuversichtlich, dass es bald sein werde. Klarer Topkandidat auf eines der beiden Cockpits, die es dann geben würde, ist Colton Herta. Der 22-Jährige kommt aus den USA und steht bereits bei Andretti Autosport für die IndyCar-Serie unter Vertrag.


Termin und Ort stehen: Ironman-WM der Männer in Nizza

NIZZA: Côte d'Azur statt Pazifischer Ozean, Südfrankreich statt Hawaii: Die erstmals ausgekoppelte Ironman-Weltmeisterschaft der Männer wird in diesem Jahr in Nizza stattfinden. Das gab der Veranstalter am Donnerstag bekannt. Termin für das Rennen über die legendären 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen wird der 10. September sein. Am 14. Oktober und damit über einen Monat später fällt per Kanone am Pier von Kailua-Kona der Startschuss für das Frauen-Rennen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Sportart mit dem Höhepunkt Weltmeisterschaft im Mekka der Triathletinnen und Triathleten werden die Titel an zwei verschiedenen Ort vergeben.


Heftiger Regen: Mögliches Ronaldo-Debüt verschoben

RIAD: Das erste Spiel des saudischen Clubs Al-Nassr nach der Verpflichtung von Superstar Cristiano Ronaldo ist wegen heftigen Regens um einen Tag verschoben worden. Das teilte der Verein auf Twitter mit. Durch die Wetterbedingungen sei die Stromversorgung im Stadion beeinträchtigt worden. Ursprünglich sollte das Heimspiel gegen Al-Ta'ee am Donnerstag um 16.00 Uhr MEZ angepfiffen werden. Unklar ist aber, ob Ronaldo überhaupt eingesetzt werden kann. Hintergrund ist eine Zwei-Spiele-Sperre, die der englische Fußball-Verband am 23. November gegen den fünfmaligen Weltfußballer ausgesprochen hat, weil er einem Fan das Handy aus der Hand geschlagen hatte. Ronaldo hatte kurz darauf seinen Vertrag bei Manchester United aufgelöst und konnte die Sperre nicht mehr verbüßen. Laut FIFA-Statuten geht eine Sperre gewöhnlich auf den neuen Club über.


Fast 50.000 Euro Geldstrafe für Dortmund wegen Pyrotechnik

FRANKFURT/MAIN: Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat Borussia Dortmund zu einer Geldstrafe in Höhe von 49.000 Euro verurteilt. Der Grund ist das Abbrennen verbotener Pyrotechnik durch BVB-Fans. Der Bundesligist kann davon einen Betrag von bis zu 16.300 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, teilte der DFB am Donnerstag mit. Der Vorfall ereignete sich im Derby gegen den FC Schalke 04 am 17. September 2022.


Real will angeblich 100 Millionen Euro für Bellingham bieten

MADRID: Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid intensiviert die Bemühungen um eine Verpflichtung des englischen Nationalspielers Jude Bellingham von Borussia Dortmund. Nach Informationen des spanischen Radiosenders Cadena SER will Real die Verhandlungen Anfang Januar mit einem 100-Millionen-Angebot starten. Der Vertrag des 19 Jahre alten Mittelfeldspielers beim BVB läuft bis zum 30. Juni 2025. Auch der FC Liverpool mit dem ehemaligen Dortmunder Coach Jürgen Klopp soll Interesse an Bellingham haben. Madrid wolle sich aber nicht auf einen Poker einlassen, hieß es beim Sender. Im Gegenzug könne man den Dortmundern auch als separate Transfers den Belgier Eden Hazard oder Leihspieler Brahim Diaz anbieten.


Biathletin Herrmann-Wick sprintet auf Rang sechs - Öberg siegt

POKLJUKA: Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick ist mit einer soliden Leistung ins WM-Jahr gestartet. Im ersten Rennen nach der Weihnachtspause schaffte es die 34-Jährige am Donnerstag im Sprint auf der Pokljuka auf den sechsten Platz. Die Sächsin leistete sich in Slowenien zwei Schießfehler, lieferte aber die schnellste Laufzeit und die schnellste letzte Runde ab. So hatte sie nach den 7,5 Kilometern trotz 300 Extrametern nur 36,3 Sekunden Rückstand auf die fehlerfreie Siegerin Elvira Öberg aus Schweden. Zweite wurde die französische Weltcup-Gesamtführende Julia Simon (0 Fehler/+ 6,9 Sekunden) vor der Italienerin Dorothea Wierer (0/+ 18,7 Sekunden). Die anderen deutschen Starterinnen schafften keine Topplatzierungen. Damit hat Herrmann-Wick eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag.


Höfl-Riesch trauert um Mittermaier: Die konnte man nur lieb haben

MÜNCHEN: Die ehemalige deutsche Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch hat mit tiefer Trauer auf die Nachricht von Rosi Mittermaiers Tod reagiert. «Es ist ein Riesenschock. Natürlich ist 72 viel zu früh und ich bin unendlich traurig», sagte die 38-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. «Ich danke ihr für alles. Rosi hat dafür gesorgt, dass der Frauensport anders wahrgenommen wird», befand Höfl-Riesch weiter.

Die dreimalige Olympiasiegerin kannte die Mutter des früheren Alpin-Stars Felix Neureuther seit ihrer Kindheit. «Für mich war sie immer die Mama vom Felix. Ich bin mit Felix in den Kindergarten gegangen, in die Grundschule», erzählte Höfl-Riesch und würdigte Mittermeier für ihre bodenständige Art. «Sie ist immer normal geblieben, so bescheiden. Die konnte man nur lieb haben.» Mittermaier starb nach Angaben ihrer Familie am Mittwoch «nach schwerer Krankheit».

Auch Skisprung-Legende Sven Hannawald nahm Abschied von Mittermaier. «Meldungen wie heute, machen mich extrem traurig. Unser letztes Treffen beschreibt dich, wie du von klein an, aber auch nach deinen ganzen großen Erfolgen warst. Ein Sonnenschein und Vorbild für alle», schrieb der 48-Jährige.


Rassismus-Skandal in Italien: Tränen bei Ex-Weltmeister Umtiti

LECCE: Wieder einmal haben Fans von Lazio Rom für einen Rassismus-Skandal in der italienischen Fußball-Meisterschaft gesorgt. Im Auswärtsspiel bei US Lecce (1:2) am Mittwoch wurden aufseiten der Gastgeber der französische Ex-Weltmeister Samuel Umtiti und sein Teamkollege Lameck Banda rassistisch beleidigt. Schiedsrichter Livio Marinelli hatte das Spiel in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich sogar unterbrochen. Nach der Partie verließ der Umtiti unter Tränen das Spielfeld. Die Lazio-Anhänger hatten schon in der Vergangenheit wiederholt für Skandale gesorgt.


Keine Weltcup-Rückkehr für Biathletin Hinz - Abreise aus Slowenien

POKLJUKA: Ex-Weltmeisterin Vanessa Hinz muss kurzfristig auf ihre Rückkehr in den Biathlon-Weltcup verzichten. Die 30 Jahre alte Bayerin leidet seit Mittwochabend unter Symptomen «im Bereich der oberen Atemwege, die keine Wettkampfteilnahme zulassen», sagte die deutsche Mannschaftsärztin Katharina Blume am Donnerstag auf der Pokljuka in Slowenien. Eigentlich hätte die dreimalige Weltmeisterin Hinz am Donnerstag (14.20 Uhr/ZDF und Eurosport) im Sprint erstmals in dieser Saison wieder im Weltcup antreten sollen.


NHL: Detroit Red Wings verlieren trotz Seider-Assist deutlich

DETROIT: In der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL haben die Detroit Red Wings um Moritz Seider eine herbe Pleite kassiert. Trotz eines Assists des Deutschen verlor der Gastgeber am Donnerstag (Ortszeit) mit 1:5 gegen die New Jersey Devils. Nach der 13. Niederlage verharrt Detroit auf dem elften Rang der Eastern Conference, bleibt aber in Schlagdistanz zu den Playoff-Plätzen.


Frühere Hürden-Europameisterin Roleder beendet Karriere

HALLE: Die frühere Hürden-Europameisterin Cindy Roleder beendet nach der Hallen-Saison ihre Karriere. Das sagte die 33-Jährige der «Mitteldeutschen Zeitung» und der «Leipziger Volkszeitung» (Donnerstag). «Ich bin jetzt 33 Jahre alt und habe immer wieder ein neues Wehwehchen und ich bin vom Kopf her so, dass ich mir denke, ich habe viel erreicht, mir reicht's jetzt auch», sagte Roleder. Die Hallen-DM am 18. Februar in Dortmund soll ihr letzter Auftritt sein. Gelingt ihr die Qualifikation für die Hallen-EM in Istanbul, würde die Vize-Weltmeisterin von 2015 ihre Profi-Rente auf Anfang März verschieben.


Kölner Verteidiger Kilian fällt mit Verletzung am Sprunggelenk aus

KÖLN: Fußball-Bundesligist 1. FC Köln muss vorerst auf Abwehrspieler Luca Kilian verzichten. Der Innenverteidiger hat sich im Training am Mittwoch eine Verletzung im Sprunggelenk zugezogen. Dies teilte der Club ohne Angabe über die Länge der Ausfallzeit mit. Möglicherweise steht der 23-Jährige den Rheinländern in der Vorbereitung nicht mehr zur Verfügung. Kilian ist neben Mark Uth, Tim Lemperle, Sebastian Andersson, Dimitrios Limnios und Florian Dietz der sechste verletzte oder angeschlagene Profi im Team.


Eintracht-Profi Onguéné wird an Salzburg verliehen

FRANKFURT/MAIN: Innenverteidiger Jérôme Onguéné kehrt von Eintracht Frankfurt zu seinem Ex-Club RB Salzburg zurück. Der 25 Jahre alte Kameruner wird an die Österreicher bis zum Saisonende verliehen, wie der hessische Fußball-Bundesligist am Donnerstag mitteilte.


NFL: Chicago Bears verlängern mit Equanimeous St. Brown

CHICAGO: Die Chicago Bears haben vorzeitig den Vertrag mit dem deutsch-amerikanischen Football-Profi Equanimeous St. Brown verlängert. Wie das Team aus der nordamerikanischen Profiliga NFL am Mittwoch (Ortszeit) bekannt gab, erhält der Wide Receiver (26) mit deutscher Mutter ein neues Arbeitspapier bis zum Ende der nächsten Saison.


NBA: Schröder überragt bei knappem Lakers-Sieg

LOS ANGELES: In der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA haben die Los Angeles Lakers in Abwesenheit des angeschlagenen LeBron James den dritten Sieg in Folge gefeiert. Angeführt von einem überragenden Dennis Schröder schlugen die Lakers die Miami Heat am Mittwoch (Ortszeit) mit 112:109. Der deutsche Nationalspieler versenkte wenige Sekunden vor Schluss zwei vorentscheidende Freiwürfe. Mit 32 Punkten war Schröder nicht nur bester Werfer seines Teams, sondern auch des ganzen Spiels. Derweil haben die Orlando Magic ohne die suspendierten Franz und Moritz Wagner ihre drei Spiele andauernde Niederlagenserie gebrochen und mit 126:125 gegen die Oklahoma City Thunder gewonnen.


Amnesty International fordert klare Haltung von Cristiano Ronaldo

RIAD: Nach dem Wechsel von Cristiano Ronaldo zum saudi-arabischen Club Al-Nassr hat Amnesty International den Fußball-Star aufgefordert, sich zur Menschenrechtslage vor Ort zu äußern. «Anstatt Saudi-Arabien ohne Kritik zu loben, sollte Ronaldo seine beachtliche öffentliche Reichweite nutzen, um auf Menschenrechtsfragen im Land aufmerksam zu machen», sagte Dana Ahmed, die Nahost-Expertin von Amnesty International. Allein auf Instagram folgen Ronaldo knapp 530 Millionen Menschen. Die Menschenrechtsorganisation warf Saudi-Arabien in einer Mitteilung Sportswashing vor, also den Versuch, mit Investitionen in den Sport sein Image aufzubessern.


Schalke vor Verpflichtung von Defensivspieler Uronen

BELEK: Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 steht vor der Verpflichtung des finnischen Nationalspielers Jere Uronen. Dies bestätigte Sportvorstand Peter Knäbel am Donnerstag im Trainingslager in Belek. «Wir haben sowohl mit dem Spieler als auch dem abgebenden Club eine mündliche Einigung erzielt. Jetzt stehen noch der Medizincheck und einige regulatorische Prozesse aus. Ziel ist es, dass Jere morgen in Belek ankommt», sagte Knäbel. Der 28 Jahre alte defensive Außenspieler steht noch bei Stade Brest unter Vertrag. Über die Ablösemodalitäten wurde noch nichts bekannt.


Straße am Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro nach Pelé benannt

RIO DE JANEIRO: Eine Woche nach dem Tod von Pelé ist in Rio de Janeiro eine Straße nach der brasilianischen Fußball-Legende benannt worden. Ein Abschnitt der mehrspurigen Radial Oeste nahe dem Maracanã-Stadion wird auf einer Länge von 1,4 Kilometern künftig Avenida Rei Pelé (König-Pelé-Allee) heißen, wie die Stadtverwaltung von Rio am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte. Pelé war am vergangenen Donnerstag im Alter von 82 Jahren an Krebs gestorben. Nach einer dreitägigen Staatstrauer und einer 24-stündigen Totenwache im Stadion seines langjährigen Vereins FC Santos war der dreimalige Weltmeister am Dienstag beigesetzt worden.


«Gold-Rosi» ist tot: Trauer um Ski-Ikone Mittermaier

GARMISCH-PARTENKIRCHEN: Die deutsche Ski-Ikone Rosi Mittermaier ist tot. Dies teilte ihre Familie am Donnerstag mit. Die frühere Skirennfahrerin und zweimalige Olympiasiegerin sei am Mittwoch «nach schwerer Krankheit im Kreise der Familie friedlich eingeschlafen». Die Mutter des früheren deutschen Ski-Stars Felix Neureuther wurde 72 Jahre alt. Mittermaier hatte für eines der größten Feste in der deutschen Olympia-Geschichte gesorgt, als sie in Innsbruck 1976 zweimal Gold in Abfahrt und Slalom und einmal Silber im Riesentorlauf holte.


Sporthilfe zum Mittermaier-Tod: Sport braucht solche Vorbilder

FRANKFURT/MAIN: Die Deutsche Sporthilfe hat die gestorbene zweifache Ski-Olympiasiegerin Rosi Mittermaier als eine Athletin gewürdigt, die «die Herzen der Menschen» über Deutschland hinaus erobert hat. «Mit Rosi Mittermaier verliert der deutsche Sport eine der herausragendsten Sportpersönlichkeiten des vergangenen Jahrhunderts», sagte der Sporthilfe-Vorsitzende Thomas Berlemann am Donnerstag laut einer Mitteilung. «Der Sport braucht Vorbilder, wie Rosi Mittermaier eines gewesen ist und auch für die nachfolgenden Generationen weiterhin sein wird.»

Mittermaier ist von der Sporthilfe mit der «Goldenen Sportpyramide» geehrt worden. 2006 gehörte sie zudem zu den ersten Athleten, die in die «Hall of Fame des deutschen Sports» aufgenommen wurden. Sie starb nach Angaben ihrer Familie am Mittwoch «nach schwerer Krankheit». Die Mutter des früheren deutschen Ski-Stars Felix Neureuther wurde 72 Jahre alt.


IOC-Chef Bach gedenkt Mittermaier: Hat uns alle inspiriert

MÜNCHEN: IOC-Präsident Thomas Bach hat Ski-Ikone Rosi Mittermaier nach deren Tod als «sympathische und glaubwürdige Botschafterin» des Sports gewürdigt. «Mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Lachen hat sie uns alle inspiriert. Deshalb wird sie nicht nur wegen ihrer zwei olympischen Goldmedaillen immer als «Gold-Rosie» in unserer Erinnerung bleiben», sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees am Donnerstag.


Zweiter Damen-Slalom in Zagreb wetterbedingt abgesagt

ZAGREB: Der für Donnerstag geplante zweite Slalom der Skirennfahrerinnen im kroatischen Zagreb ist wetterbedingt abgesagt worden. Grund seien die hohen Temperaturen und starker Wind, teilte der Weltverband Fis mit.


Skiverband würdigt Mittermaier: «Außergewöhnliche Persönlichkeit»

GARMISCH-PARTENKIRCHEN: Der Deutsche Skiverband hat seine einstige Spitzensportlerin Rosi Mittermaier als «außergewöhnliche Persönlichkeit» gewürdigt. «Rosi Mittermaier war freundlich und bescheiden, immer hilfsbereit, für jede gute Sache zu haben - ungeachtet der Funktion, in der sie unterstützen konnte. Der Sport hat ihr Werte wie Freundschaft und Fairness vermittelt, und diese Werte hielt sie ihr Leben lang hoch», äußerte DSV-Präsident Franz Steinle in einer Verbandsmitteilung am Donnerstag.

«Gold-Rosi», wie Mittermaier aufgrund ihres Doppelerfolgs bei den Olympischen Spielen 1976 genannt wurde, starb am Mittwoch im Alter von 72 Jahren. Ihren Tod teilte die Familie am Donnerstag mit. «Sie war eine Seele von Mensch», sagte Steinle über die Mutter von Deutschlands einstigem Alpin-Star Felix Neureuther. Viele Jahre hatte sich Mittermaier nach ihrer Karriere in karitative Projekte engagiert, etwa als Schirmherrin der Deutschen Kinderrheuma-Stiftung.

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Weikert, sprach von einer sehr traurigen Nachricht für den deutschen Sport. «Danke liebe Rosi Mittermaier für die Begeisterung, die du bei so vielen Menschen ausgelöst hast und für dein Engagement weit über den Sport hinaus! Die Goldmedaillen waren eine der prägendsten Erinnerungen an den Wintersport in meiner Jugend.»


Teammanager Hüttel zur Frauen-Tournee: Keinen «Zwist vom Zaun brechen»

INNSBRUCK/BISCHOFSHOFEN: Der deutsche Teammanager Horst Hüttel sieht die jüngsten Aussagen der Präsidentin des Österreichischen Skiverbands zur Einführung einer Vierschanzentournee für Skispringerinnen positiv. «Das nehmen wir total positiv auf: Gemeinsam in Bischofshofen mit den Herren. Das ist genau das, was wir wollen», sagte Hüttel in Innsbruck. ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober hatte zuvor erneut eine Frauen-Tournee für 2024/25 in Aussicht gestellt und gesagt, man peile ein gemeinsames Finale von Springerinnen und Springern in Bischofshofen an.

«Unser Endziel ist es ja auch, dass die Damen mit den Herren gemeinsam von Ort zu Ort reisen», sagte Hüttel. In der kommenden Saison sollen die Frauen allerdings in Garmisch-Partenkirchen springen, wenn die Männer in Oberstdorf sind und umgekehrt.

Einer Vierschanzentournee bereits im nächsten Winter hatte Stadlober eine Absage erteilt. Dass Hüttel seinen Ärger über den weiteren Aufschub deutlich zum Ausdruck gebracht und die deutschen Pläne vorgestellt hatte, kam in Österreich nicht überall gut an - auch wenn der 54-Jährige den ÖSV nicht namentlich kritisierte.

«Wir wollen auch wirklich nicht einen Zwist vom Zaun brechen. Wir wollen eng zusammenarbeiten», sagte Hüttel nun. «Das ist eine deutsch-österreichische Tournee, und das wird es immer sein.»


Skifahrerin Aicher weckt große Alpin-Hoffnungen: «Besonderes Juwel»

ZAGREB: Skirennfahrerin Emma Aicher lässt den Deutschen Skiverband weiter von einer vielversprechenden Zukunft träumen. Die erst 19-Jährige feierte mit ihrem elften Platz im Nachtslalom von Zagreb ihr bislang bestes Weltcup-Ergebnis und sicherte sich zeitgleich das Ticket für die WM im Februar in Frankreich. «Die junge Frau hat schon außergewöhnliches Talent. Das wussten wir, dass wir hier ein ganz besonderes Juwel im Haus haben», sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier am Mittwoch in der ARD.

Aicher ist die Tochter eines Deutschen und einer Schwedin. Sie wuchs im schwedischen Sundsvall auf, seit der Saison 2020/2021 fährt sie für den Deutschen Skiverband.

Seit diesem Winter startet Aicher nicht nur in den Technikdisziplizinen Riesenslalom und Slalom, sondern auch in den Speed-Wettbewerben Abfahrt und Super-G. «Das ist die einzige, die in allen vier Disziplinen das Potenzial hat, Weltspitze zu werden», befand Maier, der genau darin die Schwierigkeit sieht. «Wenn man eine Sportlerin hat, die in vier Disziplinen fahren kann, ist die Aufgabe für die Trainer natürlich umso herausfordernder, keine der Disziplinen zu vernachlässigen und die Sportlerin gleichmäßig zu entwickeln.»

Erfolge auf großer Bühne feierte die zurückhaltendere Teenagerin bislang vor allem mit der Mannschaft. Bei der WM in Cortina d'Ampezzo gewann Aicher 2021 die Bronzemedaille, bei den Olympischen Spielen ein Jahr später war es Silber.


«Nicht angenehm»: Horngacher sieht schwerste Phase seiner Amtszeit

INNSBRUCK/BISCHOFSHOFEN: Deutschlands Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher befindet sich nach eigenen Worten in der schwierigsten Phase seiner Amtszeit. «Das ist schon eher das Bitterste, seit ich Trainer bin. Wir haben uns die letzten drei Jahre immer gut präsentiert bei der Tournee und über die Saison. Jetzt haben wir ein bisschen ein Tief», sagte der 53 Jahre alte Österreicher bei der Vierschanzentournee in Innsbruck, wo es am Mittwoch nach dem überraschenden Quali-Aus von Karl Geiger kein deutscher Athlet unter die besten zehn Springer geschafft hatte.

Horngacher hatte gut eine Woche vorher in Oberstdorf noch gesagt, er sei in Deutschland «noch nie mit so einer guten Mannschaft» zu dem Traditionsevent um den Jahreswechsel angetreten. Nun sind alle Aussichten auf eine gute Gesamtplatzierung dahin, auf den Gesamtsieg sind sie das schon seit dem Neujahrsspringen. «Uns fehlt der Spitzenplatz. Wenn wir jetzt zwei Leute vorne dabei hätten, würden wir alle «Hurra» schreien. Das ist leider momentan nicht so», sagte Horngacher. Deutschlands bislang letzter Tournee-Gesamtsieg ist schon 21 Jahre her. Damals triumphierte der heutige TV-Experte Sven Hannawald.


Samurai-Schwimmen im kalten Meer - Japaner halten Traditionen wach

TOKIO: Wie einst die Samurai haben sich Japanerinnen und Japaner zu Neujahr im kalten Meer in traditionellen Schwimmtechniken geübt. Zu den Klängen von Taiko-Trommeln stiegen etwa 30 Teilnehmer im Alter zwischen 10 und 75 Jahren in der Stadt Takamatsu ins 8 Grad kalte Meer und vollführten uralte Schwimmtechniken, wie sie einst ihre Krieger-Vorfahren im Mittelalter praktizierten, wie die japanische Tageszeitung «Yomiuri Shimbun» am Donnerstag berichtete.

Die Kunst des Samurai-Schwimmens wird in Japan noch heute in traditionellen Schwimmschulen gelehrt. Es gibt dabei verschiedene Techniken, zum Beispiel das Senkrechtschwimmen: Dabei steht der Körper fast senkrecht im Wasser und bewegt sich vor allem durch starke Beinarbeit fort. Auf diese Weise war es den Samurai-Kriegern möglich, Waffen wie Schwerter und Bogen in den Händen zu tragen. Manch Element der Schwimmtechniken finden sich im Synchronschwimmen.

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