Königliches Krematorium: Auch VIPs müssen warten

Fotos: The Nation
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BANGKOK: Seit Donnerstag ist das Königliche Krematorium des verstorbenen Monarchen, Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej, für die Öffentlichkeit zugänglich, über 29.000 Menschen nutzten seitdem die Chance, das beeindruckende Bauwerk zu besichtigen.

Nach den ersten drei Besuchertagen, zieht Armeechef Chalermchai Sitthisad Bilanz. Er betont, dass alle Besucher gleich behandelt werden, namhafte Gäste oder VIPs würden nicht bevorzugt: jeder muss so lange anstehen, bis er an der Reihe ist.

Strenge Sicherheitskontrollen

Seit Donnerstag besichtigten bereits über 29.000 Menschen das Königliche Krematorium un die Ausstellungen über die Entwicklungsprojekte des gestorbenen Monarchen.
Seit Donnerstag besichtigten bereits über 29.000 Menschen das Königliche Krematorium und die Ausstellungen über die Entwicklungsprojekte des verstorbenen Monarchen.

Um die Menschenmassen zu steuern, werden die Besucher in acht Gruppen von je 300 Personen aufgeteilt, die je eine Stunde Zeit für die Besichtigung des Krematoriums und die Ausstellungen über die Königlichen Entwicklungsprojekte erhalten. Bevor Zugang gewährt wird, erfolgt eine strikte Personenüberprüfung: an fünf Kontrollpunkten müssen die ID Card oder der Reisepass vorgezeigt werden. Die Sicherheitsschleusen für die Öffentlichkeit befinden sich am Tha Chang, vor der Mother Earth Statue und vor dem Territorial Defence Department; für Mönche vor der Thammasat-Universität am Tha-Phra-Chan-Campus sowie für körperlich beeinträchtigte Personen hinter dem Verteidigungsministerium. Der Zugang erfolgt dann über den nördlichen Abschnitt des Sanam-Luang-Platzes, der Ausgang befindet sich im Süden nahe des Großen Palastes.

Besucher verursachen Schäden

Ein bitterer Beigeschmack bleibt bei den Menschenmassen, die täglich das Königliche Krematorium besuchen, nicht aus. So wurden bereits etliche Schäden festgestellt, unter anderem auch verursacht durch Souvenirdiebe, die sich ein Stück „greifbare Geschichte“ mit nach Hause nehmen wollen. Der Armeechef versichert zwar, dass man Missetäter nicht bestrafen werde, appelliert jedoch an die Besucher, sich an die Etikette zu halten und den Vorschriften Folge zu leisten. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurden Überwachungskameras installiert sowie Patrouillen auf dem gesamten Areal stationiert.

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