Khon Kaen droht akuter Wassernotstand

Eine Archivaufnahme der Ubonrat-Talsperre bei normalem Wasserstand.  Foto: The Nation
Eine Archivaufnahme der Ubonrat-Talsperre bei normalem Wasserstand. Foto: The Nation

KHON KAEN: Musste vor etwa einem Jahr überschüssiges Wasser aus dem Ubonrat-Damm in der Nordostprovinz Khon Kaen abgelassen werden, um die Kapazität der Talsperre zu erhöhen und Überschwemmungen zu verhindern, droht der Region in dieser Saison ein akuter Wassernotstand.

So hat das Bewässerungsamt die Bevölkerung am Montag angewiesen, mit dem wertvollen Nass sparsam umzugehen und die Landwirte aufgefordert, auf das zweite Bewirtschaften der Reisfelder zu verzichten oder Pflanzen anzubauen, die weniger Wasser benötigen. Gemäß Songvuth Kitvoravuth, Direktor für Bewässerung und Instandhaltung des Nong-Wai-Projekts, sei die Wassermenge, die in den Ubonrat-Stausee gelangt, seit August 2018 im Vergleich zu den Vorjahren um 25 Prozent gesunken. Derzeit befänden sich geschätzte 700 Millionen Kubikmeter Wasser in dem Damm, wovon jedoch nur noch 125 Millionen Kubikmeter tatsächlich nutzbar seien, da die restlichen 575 Millionen Kubikmeter für andere Zwecke erhalten bleiben müssen, erklärte Songvuth.

Weiter ruft die Provinzverwaltung Khon Kaen die Einwohner auf, jeden Freitag zwischen 19 und 20 Uhr ihre Klimaanlagen für eine Stunde abzuschalten, um Energie zu sparen. Beamte erhielten zudem die Weisung, den Landwirten keine mobilen Wasserpumpen für die Bewässerung der Felder bereitzustellen, da sich das Problem dadurch nur weiter zuspitzen würde.

Zuvor hatte das Meteorologische Amt verlautbaren lassen, dass die Temperaturen im Norden und Nordosten in der bevorstehenden Sommerzeit auf etwa 40 Grad-Celsius anteigen werden.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 19.02.19 23:12
Herr Thomas, Sie können ganz beruhigt in die
Zukunft blicken, denn der von Ihnen geschilderte Unsinn, den einige Menschen veranstalten, wird die Entwicklung des Klimas weltweit nicht beeinflussen. Leider helfen in einigen Fällen lediglich härtere Gesetze und entsprechende Kontrollen, um den bildungsfernen Menschen daran zu erinnern, was es heißt, die Natur zu schützen und zu erhalten.
Jürgen Franke 19.02.19 23:11
Die Klimaanlage lediglich eine Stunde
auszuschalten, reicht bereits aus, um ausreichend Energie zu sparen, da offensichtlich überall der Strom noch aus der Steckdose kommt. Bei dieser Sonneneinstrahlung sollte eigentlich Strom ausreichend vorhanden sein.
Ingo Kerp 19.02.19 13:20
Abwarten? In Phuket war auch zuwenig Wasser und auf einmal war dann doch genügend da. Wünschen wir der Bevoelkerung in Khon Kaen den gleichen Umstand.