Frau schmuggelt Wanderarbeiter nach Thailand

Pressekonferenz der Einwanderungsbehörde in Bangkok zu einem Fall von Menschenhandel. Foto: Screenshot
Pressekonferenz der Einwanderungsbehörde in Bangkok zu einem Fall von Menschenhandel. Foto: Screenshot

SA KAEO: Eine 55-jährige Frau war im Menschenhandel involviert und hat Wanderarbeiter aus den Nachbarländern unter Umgehung der Grenzkontrollpunkte nach Thailand geschleust.

Beamte der Immigration nahmen die Frau in einem Hotel in Sa Kaeos Bezirk Aranyaprathet fest. Laut Generalleutnant Sompong Chingduang hatte die Frau auf Facebook die Seite „Je Petch Poipet" eingerichtet, um mit Wanderarbeitern zu kommunizieren und sie anzuheuern, nach Thailand gebracht zu werden, während die Grenzen wegen der Covid-19-Pandemie geschlossen waren. Die Frau warb damit, sie könne Menschen ins Land schmuggeln, ohne dass sie sich einem Gesundheitscheck und einer 14-tägigen staatlichen Quarantäne unterziehen müssten. Die Wanderarbeiter mussten 4.000 Baht bezahlen, 500 Baht vor der Abreise und die restlichen 3.500 Baht nach dem Grenzübertritt. Die Immigration schließt nicht aus, dass weitere Thais an dem Menschenhandel beteiligt waren.

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Leserkommentare

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Oliver Harms 18.07.20 00:07
Der Preis ist schon der Hammer
Für 4000 THB Jahre im Knast zu riskieren muß schon schmerzen im Oberstübchen.
Ingo Kerp 17.07.20 20:15
Via Facebook ihre Dienste propagiert. Manchmal kann man über die Gedankenlosigkeit (Dummheit) nur staunen.
Thomas Thoenes 17.07.20 11:37
Weitere Thais?
Quatsch. Das hat sie sicherlich gaaanz alleine alles organisiert, die Menschen über die Grenze gebracht und ein von ihr gepacktes Lunchpaket gab's kostenlos dazu.