Eingefleischte Thailand-Fans mögen sich noch an den düsteren Filmstreifen “Bangkok Hilton” erinnern… Ein spannender Klassiker, bei dem eine junge Frau unschuldig im Gefängnis von Bangkok landet und die Hinrichtung erwartet, weil ihr jemand Drogen ins Gepäck geschmuggelt hat. Inzwischen jedoch steht dieser Name für eine schicke, moderne Luxusherberge am Ufer des Chao Phraya-Flusses, die zum Meilenstein für eine weitere, asiatische Lifestyle-Metropole geworden ist.
Davon zeugt schon die imposante Rotunde, mit der sich das vor zwei Jahren eröffnete, 32 Stockwerke hohe Millennium Hilton krönt: Ein spektakulärer Panoramablick von 360 Grad macht das Three-Sixty zu einem der beliebtesten Lounges und Bars im neuen Nachtlebens von Bangkok. Hier lassen sich anstrengende Hauptstadt-Tage bei fantastischen Cocktails, feinen Häppchen und den Klängen einer Jazz-Band in gediegenem Ambiente versüßen. Als Alternative bietet sich in den unteren Geschossen die Zeta Bar an, die nach dem preisgekrönten Londoner Bar Konzept kreiert worden ist. Davor oder danach mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen können sich die Gäste im Schauküchen-Restaurant Flow, mit einer üppigen, chinesischen Speisekarte im Yuan oder im erstklassigen Gourmet-Tempel Prime.
Als jüngstes Fünf-Sterne-Hotel von Bangkok liegt das Millennium (auf Deutsch: Jahrtausend) direkt am Chao Phraya, wo sich einst auch das “Oriental” als erstes Luxushotel der Stadt angesiedelt hatte - gefolgt von den Nobelherbergen Shangri-La, The Peninsula und Royal Orchid Sheraton. Die 543 Zimmer und Suiten überzeugen mit besonderer Behaglichkeit, sind ab 34 Quadratmeter groß und für Preise ab derzeit 5.800 Baht buchbar. Die elegante, zeitgenössische Einrichtung des Hiltons wurde von dem renommierten australischen Architekturbüro “Barstudio” sowie dem New Yorker Lichtexperten Tony Chi gestaltet. “Der gern benutzte Begriff Lifestyle hat heute viele Bedeutungen”, sagt Thomas Hoeborn. “In unserem Haus sollen auch das Gefühl von Raum und Freiheit dazu gehören”, erklärt der deutsche Direktor des Hotels - zum Beispiel die imposante Höhe des zwölfstöckigen Foyers. Denn die Konkurrenz ist groß: Die Metropole verfügt über 436 Hotels mit 62.022 Zimmern und bis 2010 sollen 5.000 weitere dazu kommen.
Dass die berüchtigten Gefängnisse sowohl in Bangkok als auch in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi jeweils als “Hilton” bezeichnet worden sind, erscheint zwar wenig schmeichelhaft. Tatsächlich jedoch deuten die ironischen Spitznamen an, welche Popularität diese Hotel-Marke auf dem Globus genießt. Schließlich präsentiert sich die “Hilton Hotels Cooperation” ja als auch als weltweit führendes Unternehmen mit mehr als 2.900 Hotels, 490.000 Zimmern und 100.000 Mitarbeitern in 76 Ländern. Noch immer beruht die Philosophie des Unternehmens auf Gründer Conrad Hilton - und seinen Leitsatz: “Es lag schon immer in unserer Verantwortung, die Erde mit dem Licht und der Wärme der Gastfreundschaft zu erfüllen - und dies wird auch immer so bleiben.”
Seine Erben haben den Konzern (www.hilton.de, www. hiltonworldwide.com oder www.behospitable.com) mit insgesamt zehn Marken verfeinert. Die bekannteste davon trägt direkt den Namen Hilton, doch gibt es darüber hinaus - zum Teil auch schon in Bangkok - die Gattungen Conrad, Doubletree, Embassy Suites, Hampton Inn, Hampton Inn & Suites, Hilton Garden Inn, Hilton Grand Vacations, Homewood Suites by Hilton und The Waldorf Astoria Collection. Zuweilen werden die edlen Häuser aber auch nur im Management oder als Franchise-System geführt.
Nur zwei Jahre nach seiner Eröffnung durfte sich das Millennium Hilton Anfang März gleich über zwei Auszeichnungen freuen. Die Jury des “Bangkok’s Best Restaurant Award” - eine Riege aus renommierten Gourmet-Kritikern - hat das spektakuläre ThreeSixty als “Best Bar” bewertet, nachdem dieses im Vorjahr bereits den Titel “Best New Outlet” abgeräumt hatte. Das Steak-Restaurant Prime hingegen sahnte in der “Western Category” ab - nicht zuletzt für seine wunschgemäß sekundengenau auf dem Holzgrill gebraten Steaks von zertifzierten Angus-Rindern und der Auswahl zwischen über 2.000 Sorten Wein.
Der neue Trend: Hoch hinaus in BangkokBald schon dürften sich die neuen, atemberaubenden Szene-Spots von Bangkok als Kulisse in den neuen Streifen von James Bond oder Mission Impossible wiederfinden. Es ist längst nicht nur das ThreeSixties im Hilton, das seine Gäste hoch hinaus in den Himmel über der Hauptstadt geleitet. Auf dem Bayan Tree-Hotel zum Beispiel hat sich als Dachterrassen-Treff das Vertigo Moon etabliert. Der größten Beliebtheit jedoch erfreut sich das im 63. Stock des State-Towers liegende, spektakuläre “Scirocco”: Bei Cocktailpreisen von rund 350 Baht beginnt die bunt-beleuchtete Rundbar immer mehr über der Metropole zu schweben… • • • Wie das Personal zum Team wirdInsgesamt rund 619 Mitarbeiter/innen sorgen im Millennium Hilton für das Wohl der Gäste. Dass sie ein junges, freundliches und besonders motiviertes Team bilden, ist kein Zufall, sondern geschickt gesteuert: Das monatliche Salär setzt sich aus dem Grundgehalt, der Service-Charge und einer Bonus-Zahlung für besondere Verdienste zusammen, so dass die die meisten Mitarbeiter mit einem stattlichen Monatsgehalt ab 15.000 Baht rechnen können. Darüber hinaus bietet das Hotel im Vergleich zu den meisten Konkurrenten eine Fünf-Tage-Woche an. Rund 80 Prozent der führenden Positionen wird von Universitäts-Absolventen bekleidet. Geeignetes Personal zu finden, wird jedoch immer schwieriger: Mit dem steigenden Lebensstandard in Bangkok wollen viele Angestellte nicht mehr länger als zehn oder zwölf Stunden pro Tag arbeiten…. • • • Exklusiv & elegant: Wohnen am Chao PhrayaKaum zu glauben: Während es in der Innenstadt von Bangkok vor Condominien nur so wimmelt, ist das reizvolle Ufer des Chao-Phraya bisher noch relativ frei von luxuriösen Wohntürmen. Das jedoch wird sich in den nächsten Jahren ändern. Zu den Unternehmen, die den Fluss als exklusives Wohnumfeld erschließen und vermarkten wollen, zählt “Raimon Land”. Gegenüber dem renommierten Shangri La-Hotel plant es die Errichtung des 70stöckigen Luxus-Condominiums “The River”. Alsbald soll es den schönsten Panoramablick der Metropole bieten. Die Liste der Interessenten umfasste nach vier Tagen bereits 1.500 Personen Für die Wohnungen müssen ab 85.000 Baht pro Quadratmeter auf den Tisch gelegt werden - wobei die Größe der kleinsten Wohneinheiten 85 Quadratmeter beträgt. |