Brückenbau nach Samui beantragt

Um die Idee um den Bau einer Brücke zwischen dem Festland und Koh Samui voranzubringen, haben zwei PPRP-Abgeordnete beim Parlament einen Antrag eingereicht. Foto: Naew Na
Um die Idee um den Bau einer Brücke zwischen dem Festland und Koh Samui voranzubringen, haben zwei PPRP-Abgeordnete beim Parlament einen Antrag eingereicht. Foto: Naew Na

THAILAND: Der Vorschlag von Abgeordneten der Phalang-Pracharath-Partei, eine Brücke zwischen dem Festland in der Provinz Nakhon Si Thammarat und Koh Samui in der Provinz Surat Thani zu bauen, sorgte bereits letzten Monat für großes Medieninteresse.

Um den Plan voranzubringen, haben die beiden PPRP-Abgeordneten Sayan Yuttitham und Rong Boonsuaykwan inzwischen einen Antrag für den Bau der Brücke beim Parlament eingereicht und gefordert, einen Prüfungsausschuss zu gründen, der sich mit der Umsetzung des Projekts beschäftigt. Beide Abgeordneten sind davon überzeugt, dass nicht nur der Tourismus auf Koh Samui von der Brücke profitieren wird, sondern die ganze Provinz. Dass sie damit nicht verkehrt liegen, zeigen die touristischen Einnahmen der Provinz Surat Thani, die auf Koh Samui erzielt werden: Im Jahr 2018 zum Beispiel, bescherte der Samui-Tourismus der Provinz Einnahmen in Höhe von 64 Milliarden Baht, was 63 Prozent der touristischen Gesamteinnahmen der Provinz entsprach. Die Diskussion um den Brückenbau ist nicht neu.

Bereits vor zwei Jahren setzte sich der ehemalige Abgeordnete der Demokratischen Partei und Experte für Transport- und Verkehrsmanagement Samart Ratchapolasit mit den Kosten zur Umsetzung des Projekts auseinander. Seinen Schätzungen zufolge würde es rund 45 Milliarden Baht kosten, um den nächstgelegenen Punkt auf dem Festland im Bezirk Khanom der Provinz Nakhon Si Thammarat mit Koh Samui zu verbinden. Seiner Kalkulation lag der Bau einer 18 Kilometer langen Schrägseilbrücke mit jeweils zwei Fahrspuren in beide Fahrtrichtungen zugrunde.

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Juergen Bongard 17.02.20 13:26
Herr Heinz Joerg hat
voellig Recht. Ich aergere mich schon sein vielen Jahren ueber die unverschaemten Preise der Monopolisten Bangkok Airways und ThaiAir. Wenn die Bruecke kommt koennen alle BilligAirs nach Surrathani fliegen und die Leute per Taxi oder Mietwagen guenstig nach Ko Samui fahren. Auch diejenigen welche mit dem eigenen Auto fahren ist geholfen. Natuerlich wird die Bruecke per Maut refinanziert, aber trotzdem ist es fuer die Besucher attraktiver. ABER Recht hat er auch damit, das es der TOD von Ko Samui bedeutet> Wer will dann noch als Tourist laenger als 3 Tag auf einer voellig ueberfuellten Insel - siehe Kreuzfahrschiffe- qualitativ Urlaub machen???
Arnold Ruedisueli 16.02.20 21:49
Unterhalt kostet nichts
Die Brücke bauen ist das eine, sie zu unterhalten das andere. 18 Km für eine Seilbrücke in einem Seegebiet mit vielen starken Winden ist vermutlich auch nicht die beste Wahl.
Ingo Kerp 16.02.20 11:53
Bis dato kann man Koh Samui bequem per Flieger oder Fähre erreichen. Davon machen offensichltich viele Menschen Gebrauch, wie die obigen Zahlen zeigen. Worin liegt eigentlich begründet, das eine Brückenverbindung einen hoeheren Umsatz generiert? Wer auf die Insel will, der kommt dahin, eine Brücke zieht wohl keine Gäste mehr an.