THAILAND: Der Vorschlag von Abgeordneten der Phalang-Pracharath-Partei, eine Brücke zwischen dem Festland in der Provinz Nakhon Si Thammarat und Koh Samui in der Provinz Surat Thani zu bauen, sorgte bereits letzten Monat für großes Medieninteresse.
Um den Plan voranzubringen, haben die beiden PPRP-Abgeordneten Sayan Yuttitham und Rong Boonsuaykwan inzwischen einen Antrag für den Bau der Brücke beim Parlament eingereicht und gefordert, einen Prüfungsausschuss zu gründen, der sich mit der Umsetzung des Projekts beschäftigt. Beide Abgeordneten sind davon überzeugt, dass nicht nur der Tourismus auf Koh Samui von der Brücke profitieren wird, sondern die ganze Provinz. Dass sie damit nicht verkehrt liegen, zeigen die touristischen Einnahmen der Provinz Surat Thani, die auf Koh Samui erzielt werden: Im Jahr 2018 zum Beispiel, bescherte der Samui-Tourismus der Provinz Einnahmen in Höhe von 64 Milliarden Baht, was 63 Prozent der touristischen Gesamteinnahmen der Provinz entsprach. Die Diskussion um den Brückenbau ist nicht neu.
Bereits vor zwei Jahren setzte sich der ehemalige Abgeordnete der Demokratischen Partei und Experte für Transport- und Verkehrsmanagement Samart Ratchapolasit mit den Kosten zur Umsetzung des Projekts auseinander. Seinen Schätzungen zufolge würde es rund 45 Milliarden Baht kosten, um den nächstgelegenen Punkt auf dem Festland im Bezirk Khanom der Provinz Nakhon Si Thammarat mit Koh Samui zu verbinden. Seiner Kalkulation lag der Bau einer 18 Kilometer langen Schrägseilbrücke mit jeweils zwei Fahrspuren in beide Fahrtrichtungen zugrunde.