USA sagt Hilfe bei Beseitigung von Agent Orange zu

US-Verteidigungsminister James Mattis am Mittwoch bei seinem Besuch auf dem vietnamesischen Luftstützpunkt  Bien Hoa. Foto: epa/Stringer
US-Verteidigungsminister James Mattis am Mittwoch bei seinem Besuch auf dem vietnamesischen Luftstützpunkt Bien Hoa. Foto: epa/Stringer

HANOI (dpa) - US-Verteidigungsminister James Mattis hat weitere Hilfe bei der Beseitigung des giftigen Entlaubungsmittels Agent Orange in Vietnam zugesagt. Das teilte der US-Botschafter in dem südostasiatischen Land in einem Schreiben mit. Mattis war zum zweiten Mal in diesem Jahr nach Vietnam gereist und besuchte auch die ehemalige US-Basis Bien Hoa bei Ho-Chi-Minh-Stadt. Agent Orange wurde von den US-Amerikanern im Vietnamkrieg großflächig versprüht. Das dioxinhaltige Mittel verursacht schwere Gesundheitsschäden und Geburtsfehler.

Die Gegend am damaligen Luftwaffenstützpunkt Bien Hoa, wo die Chemikalie gelagert wurde, ist bis heute verseucht. Die US-Regierung hat sich verpflichtet, die kontaminierten Bereiche der Basis zu reinigen und wiederherzustellen.

Nach offiziellen Angaben haben drei Millionen Menschen in Vietnam Folgeschäden wegen Agent Orange, mindestens 150.000 Kinder wurden mit Behinderungen geboren. Die USA haben sich für den Einsatz des Mittels nie offiziell schuldig bekannt. Mit verschiedenen Projekten beteiligen sie sich aber daran, die Folgen zu mildern.

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