UN werfen Nicaragua Unterdrückung von Journalisten vor

Foto: epa/Jorge Torres
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Bogotá (dpa) – Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen und der Organisation Amerikanischer Staaten haben Nicaragua «anhaltende systematische Unterdrückung von Journalisten und Medienschaffenden» vorgeworfen.

Diese hätten berichtet, «dass sie schikaniert, zum Schweigen gebracht, bedroht und massiv angegriffen» würden, berichtete das Büro des Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) unter Berufung auf die Experten. Man sei beunruhigt über die Auswirkungen auf die Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Der öffentliche Raum für die Gesellschaft werde in einer ohnehin kritischen Zeit stark eingeschränkt.

Das mittelamerikanische Land befindet sich seit April 2018 in Aufruhr. Damals brachen Proteste gegen eine Sozialreform aus. Darauf reagierte die Regierung mit Gewalt: Der Organisation Amerikanischer Staaten zufolge kamen 300 Menschen ums Leben, mehr als 2.000 wurden verletzt.

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