Ukraine-Krise: Aktuelles Geschehen am Mittwoch

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Sean Penn zeigt Trailer für Ukraine-Dokufilm «Superpower»

LOS ANGELES: Oscar-Preisträger Sean Penn (63) bringt seinen Dokufilm über die Ukraine Mitte September bei Paramount + heraus. Der Streamingdienst veröffentlichte am Mittwoch (Ortszeit) den Trailer für «Superpower». Der Schauspieler und Regisseur («Milk», «Mystic River») hatte den Film im Februar bei der Berlinale vorgestellt.

Penn und sein Partner Aaron Kaufman wollten schon vor der russischen Invasion eine Doku über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und das Land drehen. Zufällig waren sie gerade am 24. Februar 2022 zu einem Gespräch mit dem Präsidenten verabredet, als der russische Angriffskrieg begann. Der Film ist vor allem ein Porträt über Selenskyj geworden, mit dem die Filmemacher mehrmals sprachen. Der Trailer zeigt Kriegsszenen, mit Penn an der Front, in zerbombten Häusern und im Gespräch mit Soldaten und betroffenen Bürgern. Penn sei ein unbeabsichtigter Zeuge in erster Reihe in diesem historischen «David und Goliath»-Kampf geworden, heißt es in der Beschreibung von Paramount +.


Putin erinnert an Panzerschlacht von Kursk 1943

KURSK: Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Mittwoch das Gebiet Kursk an der Grenze zur Ukraine besucht und dort an die große Panzerschlacht vor 80 Jahren im Zweiten Weltkrieg erinnert. Bei einer Feier zeichnete er Soldaten aus, die in dem von ihm befohlenen Angriffskrieg gegen die Ukraine kämpfen. Sie hätten den gleichen Ruhm verdient «wie die Helden der Schlacht am Kursker Bogen, die 1943 gegen die Nazis gekämpft haben», sagte Putin der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

Die Bedeutung des sowjetischen Siegs in der Kursker Schlacht sei schwer zu überschätzen, sagte Putin. «Sie zerstörte die Angriffsmacht der Nazis, machte sie zu Staub und brachte die Wende im Zweiten Weltkrieg», sagte er. An der Schlacht im August 1943 waren etwa 3,5 Millionen Soldaten und 10.000 Panzer beteiligt. Sie gilt damit als größte Panzerschlacht der Geschichte.

Putin hat vor anderthalb Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine befohlen, der weite Teile des Nachbarlands verwüstet hat. In seiner Propaganda zieht er oft Parallelen vom sowjetischen Sieg im Zweiten Weltkrieg zum Kampf gegen angebliche Nazis in der Ukraine.


Selenskyj weist Kritik an Aufstellung seiner Armee zurück

KURSK: Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Mittwoch das Gebiet Kursk an der Grenze zur Ukraine besucht und dort an die große Panzerschlacht vor 80 Jahren im Zweiten Weltkrieg erinnert. Bei einer Feier zeichnete er Soldaten aus, die das Land gegen die russischen Invasoren verteidigen. Sie hätten den gleichen Ruhm verdient «wie die Helden der Schlacht am Kursker Bogen, die 1943 gegen die Nazis gekämpft haben», sagte Putin der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

Die Bedeutung des sowjetischen Siegs in der Kursker Schlacht sei schwer zu überschätzen, sagte Putin. «Sie zerstörte die Angriffsmacht der Nazis, machte sie zu Staub und brachte die Wende im Zweiten Weltkrieg», sagte er. An der Schlacht im August 1943 waren etwa 3,5 Millionen Soldaten und 10.000 Panzer beteiligt. Sie gilt damit als größte Panzerschlacht der Geschichte.

Putin hat vor anderthalb Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine befohlen, der weite Teile des Nachbarlands verwüstet hat. In seiner Propaganda zieht er oft Parallelen vom sowjetischen Sieg im Zweiten Weltkrieg zum Kampf gegen angebliche Nazis in der Ukraine.


Selenskyj weist Kritik an Aufstellung seiner Armee zurück

KIEW: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ausländische Kritik an einer angeblich falschen Verteilung der Armee zur Abwehr der russischen Invasion zurückgewiesen. «Weiß ein Experte, wie viele Menschen, wie viele Besatzer sich im Osten aufhalten? Ungefähr 200.000!», sagte Selenskyj am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Kiew.

Die russische Armee warte nur darauf, dass die Ukraine den Schutz einiger Frontabschnitte vernachlässige. Die Russen würden dann im Osten sofort vorstoßen. «Wir werden Charkiw, den Donbass, Pawlohrad oder Dnipro nicht aufgeben. Und das ist auch gut so», sagte der Präsident.

Er reagierte damit auf einen Bericht der «New York Times». Darin äußerten nicht genannte US-Militärs und andere Experten die Auffassung, die Ukraine konzentriere zu wenige Einheiten im Süden. Deshalb stocke der erhoffte Vormarsch in Richtung Asowsches Meer. Sie rieten Kiew, die Taktik zu ändern.

Die derzeitige Front im Osten und Süden der Ukraine ist etwa 800 Kilometer lang. Daneben muss die ukrainische Armee weitere Grenzabschnitte zu Russland verteidigen, zum Beispiel bei Charkiw und Sumy, und die lange Grenze zu Belarus bewachen.


Selenskyj: «Die Krim wird befreit»

KIEW: Bei einem Gipfeltreffen der sogenannten Krim-Plattform hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Rückholung der von Russland 2014 annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim in Aussicht gestellt. «Die Krim wird befreit. Wie auch alle anderen Teile der Ukraine, die jetzt unter den (russischen) Besatzern sind», sagte der Staatschef am Mittwoch bei dem Treffen in Kiew. Hauptaufgabe des Treffens sei es, die Befreiung vorzubereiten.

Bereits jetzt seien Dutzende Unternehmen bereit, auf der Halbinsel nach Wiederherstellung der ukrainischen Kontrolle zu investieren. Selenskyj erteilte erneut der Idee eines Gebietsabtritts im Austausch für Frieden eine Absage. «Die Ukraine handelt nicht mit Territorium, denn die Ukraine handelt nicht mit Menschen, Punkt.», betonte der Präsident.

Die Krim-Plattform wird seit 2021 jährlich am 23. August, einen Tag vor dem ukrainischen Unabhängigkeitstag, abgehalten. Mit dieser Initiative wollte Selenskyj schon vor dem russischen Einmarsch die internationale Aufmerksamkeit für die Situation um die annektierte Halbinsel erhöhen. Moskau fasste die Initiative als Provokation auf.

Zum dritten Gipfel dieses Formats kamen trotz des Krieges mehrere ranghohe ausländische Politiker nach Kiew. Dazu zählten die Präsidenten Portugals, Ungarns und Litauens, der finnische und der moldauische Ministerpräsident, Vertreter der Niederlande, der Türkei sowie Bosnien und Herzegowinas. Den Veranstaltern zufolge nahmen über 60 Vertreter von Staaten und internationalen Organisationen teil. Der größte Teil davon, darunter Deutschland, war online vertreten.


Kiewer Geheimdienst lockte russischen Hubschrauber

KIEW: Ein russischer Mi-8-Hubschrauber ist Medienangaben nach vom ukrainischen Geheimdienst samt Besatzung auf ukrainisches Gebiet gelockt worden. Der Pilot sei zum Überlaufen bewegt worden, berichteten mehrere ukrainische Medien am Mittwoch übereinstimmend unter Berufung auf Geheimdienstquellen. Militärgeheimdienstsprecher Andrij Jussow bestätigte zwar den Vorfall im Fernsehen, gab aber keine Details preis: «Es wird gearbeitet, darunter mit der Besatzung. Alles ist gut und es wird Nachrichten geben», sagte er.

Dem Internetportal «Ukrajinska Prawda» zufolge landete der Hubschrauber im ostukrainischen Gebiet Charkiw. Zwei nicht eingeweihte Mitglieder der Besatzung seien getötet worden. Der Pilot befinde sich weiter in der Ukraine und seine bereits vorher aus Russland geflohene Familie ebenfalls. Bestätigungen dafür lagen vorerst nicht vor.

Zuvor hatten russische Militärblogger über einen bereits vor mehreren Wochen vermissten Mi-8-Hubschrauber berichtet. Dieser soll die Orientierung verloren und auf einem ukrainischen Flugplatz bei der zentralukrainischen Stadt Poltawa gelandet sein. Beim anschließenden Kampf sei der Pilot verwundet und die übrige Besatzung getötet worden.

Die Ukraine wehrt seit fast 18 Monaten eine russische Invasion ab.


Putin lädt zu Brics-Gipfel 2024

MOSKAU: Beim diesjährigen Gipfel der Brics-Staaten ist Russlands Präsident Wladimir Putin wegen seines Kriegs gegen die Ukraine nicht persönlich dabei - den nächsten will er dafür selbst ausrichten. In seiner Rede, die am Mittwoch per Video zum Treffen ins südafrikanische Johannesburg übertragen wurde, lud Putin die Vertreter der anderen Mitgliedstaaten Brasilien, Indien, China und Südafrika für Oktober 2024 in die russische Stadt Kasan ein. Das konkrete Datum solle über diplomatische Kanäle abgesprochen werden.

Unter dem russischen Brics-Vorsitz werde es im kommenden Jahr insgesamt mehr als 200 politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veranstaltungen geben, kündigte Putin an.

Zum diesjährigen Gipfel wichtiger Schwellenländer, der noch bis Donnerstag läuft, war Putin nicht angereist, weil er wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine vom Internationalen Strafgerichtshof per Haftbefehl gesucht wird. In Johannesburg hätte dem 70 Jahre alten Kremlchef deshalb die Festnahme gedroht.


Russisches Flugabwehrsystem auf annektierter Krim zerstört

KIEW/JEWPATORIJA: Der ukrainische Militärgeheimdienst hat eigenen Angaben zufolge ein russisches Flugabwehrsystem S-400 «Triumph» auf der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim zerstört. «Infolge der Explosion wurden die Anlage, die zugehörigen Raketen und das Bedienungspersonal komplett vernichtet», teilte der Geheimdienst am Mittwoch mit.

Dazu wurden Drohnenaufnahmen veröffentlicht, die die Explosion auf der Landzunge Tarchankut am westlichsten Ende der Halbinsel zeigen sollen. In sozialen Netzwerken wurden zudem Bilder von einer großen Explosionswolke verbreitet. Mit welchen Mitteln das russische Flugabwehrsystem angegriffen wurde, teilte die ukrainische Behörde zunächst nicht mit. Russland äußerte sich zunächst nicht dazu.

Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, hatte am Dienstag weitere Angriffe auf die bereits im Jahr 2014 völkerrechtswidrig von Russland einverleibte Krim angekündigt. Parallel dazu hatte das Verteidigungsministerium in Moskau auch von zwei US-amerikanischen und einer ukrainischen Aufklärungsdrohne in der Nähe der Krim berichtet.


Tote und Verletzte infolge russischer Angriffe in der Ukraine

SUMY/KRAMATORSK: Durch russischen Beschuss und Angriffe mit Drohnen sind in der Ukraine mindestens sechs Zivilisten getötet worden. Im nordostukrainischen Gebiet Sumy wurden in der Stadt Romny bei einem Drohnenangriff auf eine Schule mindestens zwei Lehrer getötet, teilte Innenminister Ihor Klymenko am Mittwoch mit. Mindestens drei weitere Menschen wurden demnach verletzt.

Auch im ostukrainischen Gebiet Donezk gab es zivile Opfer. Durch Artilleriebeschuss sind laut Behördenangaben am Vortag drei Zivilisten getötet und weitere vier verletzt worden. Im benachbarten Gebiet Charkiw gab es einen Verletzten. Durch Angriffe mit Gleitbomben und Artillerie wurde zudem im südukrainischen Gebiet Cherson mindestens ein Mensch getötet und weitere elf verletzt. Massive Artillerie-, Drohnen- und Raketenangriffe habe es auch im angrenzenden Gebiet Saporischschja gegeben. Dort gab es den Behörden zufolge keine zivilen Opfer.

Die Ukraine wehrt seit knapp 18 Monaten eine russische Invasion ab. Einschließlich der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim steht fast ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets unter russischer Kontrolle.


Russische Grenzregion Belgorod meldet drei Tote durch Beschuss

BELGOROD: Infolge ukrainischer Drohnenangriffe auf die russische Grenzregion Belgorod sind Behördenangaben zufolge drei Menschen getötet worden. Die Drohne habe am Mittwoch über dem Dorf Lawy Sprengsätze abgeworfen, schrieb der Belgoroder Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht. Zuvor hatte Gladkow von lediglich kleineren Sachschäden gesprochen und Fotos von zerbrochenen Fenstern gezeigt, die zum Gebäude eines Sanatoriums gehören sollen. Die Todesopfer soll demnach ein zweiter Angriff gefordert haben.

Russland führt seit 18 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Immer wieder kommt es infolge dessen auch zu Beschuss auf grenznahem russischen Staatsgebiet. Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den Kriegsfolgen in der Ukraine.


Ukrainische Armee meldet Geländegewinne in der Südukraine

KIEW/SAPORISCHSCHJA: Die ukrainische Armee hat bei Vorstößen im Gebiet Saporischschja in der Südukraine eigenen Angaben nach weitere Geländegewinne erzielt. Unweit der Siedlung Nowoprokopiwka südöstlich des lange umkämpften Dorfes Robotyne setzen sich ukrainische Einheiten auf neu erreichten Positionen fest, sagte Generalstabssprecher Andrij Kowaljow am Mittwoch gemäß einer Mitteilung. Gleichzeitig finden Artillerieduelle statt. Angaben der Kriegsparteien lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Einnahme von Robotyne selbst hat Kiew bislang nicht bekannt gegeben.

Die Ukraine wehrt seit knapp 18 Monaten eine russische Invasion ab. Vor gut elf Wochen hat Kiew dabei mit einer lang angekündigten Gegenoffensive begonnen, die bisher hinter den hohen Erwartungen zurückgeblieben ist. Moskaus Truppen kontrollieren einschließlich der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim weiter über 100.000 Quadratkilometer des ukrainischen Staatsgebiets.


Russland greift Hafen in Südukraine an - zerstörte Getreidelager

ISMAJIL: Russland hat in der Südukraine nach ukrainischen Angaben erneut einen Hafen mit sogenannten Kamikaze-Drohnen angegriffen. Fertigungs- und Umschlagsanlagen seien getroffen worden, teilte der Gouverneur des südukrainischen Gebiets Odessa, Oleh Kiper, am Mittwoch bei Telegram mit. Dadurch sei ein Feuer auf einer Gesamtfläche von 700 Quadratmetern ausgebrochen. Auf Bildern waren zerstörte Lagerhallen mit Getreide zu sehen. Örtlichen Medien zufolge handelte es sich um Objekte beim Donauhafen von Ismajil an der rumänischen Grenze, der bereits Anfang August attackiert worden war.

Über mögliche zivile Opfer wurde nichts mitgeteilt. Laut der ukrainischen Luftwaffe wurden in der Nacht insgesamt 20 Kampfdrohnen auf die Ukraine abgefeuert, wovon die Luftverteidigung 11 abfing.

Die Ukraine wehrt seit 18 Monaten eine russische Invasion ab. Da Russland die ukrainischen Schwarzmeerhäfen blockiert, ist die Bedeutung der drei ukrainischen Donauhäfen Ismajil, Reni und Ust-Dunajsk für den Import und Export von Gütern - insbesondere Getreide - massiv gestiegen. Immer wieder bombardiert Russland Hafenanlagen und Getreidesilos.


Litauens Präsident sichert Ukraine bei Kiew-Besuch weitere Hilfe zu

VILNIUS: Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hat der Ukraine bei einem Besuch in Kiew die weitere Unterstützung seines Landes zugesichert. «Wir werden die Ukraine unterstützen, bis der Sieg über das Böse erreicht ist. Litauen wird der Ukraine weiterhin mit Waffen und Munition, Ausbildung und finanzieller Unterstützung beistehen. Das ist unser gemeinsamer Kampf für die Freiheit», sagte er am Mittwoch nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew.

Die Ukraine wehrt seit fast 18 Monaten mit westlicher Unterstützung eine russische Invasion ab. Das baltische EU- und Nato-Land Litauen, das an die russische Exklave Kaliningrad und Russlands Verbündeten Belarus grenzt, gehört dabei zu den wichtigen Unterstützern Kiews. Nach Angaben von Nauseda hat Vilnius einen langfristigen Plan für Militärhilfe im Wert von rund 200 Millionen Euro genehmigt. Selenskyj bedankte sich auf Telegram bei Nauseda, Litauen und allen Litauern «für ihre bedeutende Unterstützung für unser Land und Volk.»

Die Regierung in Vilnius hat nach eigenen Angaben seit dem russischen Angriff militärische, humanitäre und finanzielle Hilfe im Wert von insgesamt mehr als einer Milliarde Euro geleistet - oder umgerechnet gut 1,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von 2022.


London: Russischer Nachschub muss teils große Umwege nehmen

LONDON: Die russischen Truppen in der Südukraine müssen nach ukrainischen Angriffen auf Brücken teils lange Nachschubwege nehmen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London am Mittwoch hervor. Demnach wurden zwei Brücken zwischen der russisch besetzen Schwarzmeerhalbinsel Krim und dem Süden der Ukraine Anfang August von Präzisionsschlägen getroffen und beschädigt. Noch Mitte des Monats seien an den Übergängen von Tschonhar und Henitschesk Schwimmbrücken im Einsatz gewesen, teilten die Briten mit.

«Die Pontonbrücken dürften nicht das gesamte Aufkommen an schweren Fahrzeugen mit Munition und Waffen aushalten können», so die Mitteilung weiter. Der daraus resultierende Engpass bedeute, dass die russischen Kräfte teilweise auf einen langen Umweg über Armiansk auf der nördlichen Krim angewiesen seien. «Das stellt eine zusätzliche Belastung für Russlands logistisches Netzwerk im Süden dar», hieß es in der Mitteilung weiter.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

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