Todesurteil wegen Schmuggels von 300 Gramm Cannabis

Nicholas Bequelin, Regionaldirektor von Amnesty International für Ost- und Südostasien. Foto: epa/epa07702746
Nicholas Bequelin, Regionaldirektor von Amnesty International für Ost- und Südostasien. Foto: epa/epa07702746

KUALA LUMPUR: Ein junger Mann ist in Malaysia wegen des Schmuggels von knapp 300 Gramm Cannabis zum Tode durch Erhängen verurteilt worden. Der zuständige Richter sah es nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Bernama als erwiesen an, dass der 29-Jährige die Drogen 2018 illegal ins Land brachte. Der Angeklagte sei nach der Urteilsverkündung in Tränen ausgebrochen, so ein Beobachter der Agentur.

In einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International aus dem Jahr 2019 heißt es, fast 1000 Menschen säßen in Malaysia wegen Drogendelikten in Todeszellen. Die Straftaten, für die die Angeklagten verurteilt wurden, würden nach internationalem Recht dabei nicht als schwerste Verbrechen gelten - und dürften deshalb nicht mit einer Exekution bestraft werden.

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