Thailand plant sechs neue Flughäfen

Foto: epa-efe/Rungroj Yongrit
Foto: epa-efe/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Auf der 59. Konferenz der Generaldirektion für Zivilluftfahrt (DGCA) für Asien und den Pazifik, die kürzlich auf den Philippinen stattfand, unterstrich die stellvertretende Verkehrsministerin Manaporn Charoensri erneut die Notwendigkeit für den Bau von sechs neuen Flughäfen in Thailand. Die Ministerin betonte, dass diese Entwicklung entscheidend sei, um das Land zu einem zentralen Verkehrsknotenpunkt in der Region zu entwickeln.

Im Rahmen der Konferenz, an der Vertreter aus 48 Ländern sowie zahlreiche internationale Luftfahrtorganisationen teilnahmen, stand das Motto „Die Zukunft des Luftverkehrs gestalten: nachhaltig, widerstandsfähig und integrativ“ im Mittelpunkt der Diskussionen. Prognosen zufolge soll sich die weltweite Passagierzahl in den nächsten 20 Jahren verdoppeln, was die dringende Notwendigkeit für erhebliche Infrastrukturinvestitionen, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, hervorhebt.

In Reaktion auf diese Entwicklungen skizzierte das thailändische Verkehrsministerium eine Vision für die Zukunft des Luftverkehrs, die neben dem Wachstum des Passagieraufkommens auch die infrastrukturelle Entwicklung und die Erleichterung des Reisens umfasst. Die Ministerin rief das Department of Airports (DOA) dazu auf, landesweit nachhaltige und integrative Investitionen in die Flughafeninfrastruktur zu erwägen. Zu den geplanten Projekten gehören die Kapazitätserweiterung bestehender und der Bau neuer Flughäfen in den Provinzen Mukdahan, Bueng Kan, Satun, Phayao, Kalasin und Phatthalung.

„Die Gestaltung sicherer Flughäfen und die Integration fortschrittlicher Sicherheitsausrüstung zur Verbesserung der Screening-Prozesse sowie das Konzept des universellen Designs für Einrichtungen sind von enormer Bedeutung“, betonte Ministerin Manaporn. Auch die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen ist ein prioritäres Ziel des Ministeriums, das eine gleichberechtigte Zugänglichkeit zu Verkehrsmitteln fördert. Hinsichtlich der Umweltziele wurde das DOA aufgefordert, auf ihren Erfolgen der EIA-Überwachungsauszeichnungen 2024 aufzubauen und das Ziel der CO2-Neutralität sowie der Erreichung der Flughafen-CO2-Akkreditierung der Stufe 5 anzustreben.

Danai Ruengsorn, die Generaldirektorin des DOA, gab bekannt, dass derzeit Machbarkeitsstudien für den Bau der zukünftigen Flughäfen durchgeführt werden. Die Projekte in Mukdahan und Bueng Kan befinden sich bereits in der Entwurfs- und UVP-Phase, während der Flughafen Satun im Auswahlverfahren für Auftragnehmer ist. Für den Flughafen Phayao wurde das Budget für Planung und UVP für das Jahr 2025 genehmigt und die Machbarkeitsstudien für Kalasin und Phatthalung sind bereits abgeschlossen.

Die DOA legt großen Wert auf Vielfalt und fördert Chancengleichheit und Gleichberechtigung aller Gruppen. Mit einer Belegschaft, die in ganz Thailand tätig ist, schätzt die Organisation unterschiedliche Perspektiven, religiöse Überzeugungen und kulturelle Werte, was zur Stärkung der gesamten Organisation beiträgt. Abschließend betonte Danai, dass Erkenntnisse aus den jüngsten Treffen in die zukünftige Planung der Flughafenentwicklung einfließen werden, mit dem Ziel, die vom DOA betriebenen Flughäfen auf internationales Niveau zu heben.

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Martin Dvorak 04.11.24 16:13
@ Flügge
Was ist falsch ?
Horst Flügge 02.11.24 07:50
M. Dvorak 1.11.
Sehr lobenswerter Kommentar !!!
Hamm 01.11.24 13:56
@freddy
Bei uns gibt es einen netten affenartigen. Täglich ca. 4 Besucher. Dafür wurde ein Parkplatz mit 150 Stellplätzen gebaut. Ich bin immer wieder begeistert. An der These scheint was dran zu sein. Wir bauen ……ömit dem Schwager. Obs benötigt wird? Schwager braucht halt Aufträge.555
Martin Dvorak 01.11.24 13:55
Lustig zu lesen
wenn Deutsche hier anderen das Leben erklären wollen obwohl sie regelmäßig einmal jährlich irgendwo absaufen,die Brücken einstürzen ,Flughäfen Jahrzehntelang bauen usw.
Harald Jörg Morun 30.10.24 13:19
@L. Sukkhon
Das ist leider nicht nur mit Flughäfen so. Statt erst eine bedarfsanalyse zu machen…öwird zb. In Mini Ortschaften, der 20 te coffeshop eröffnet. Der 3 7/11. ein ptt mit Amazon. Um dann festzustellen, dass die vorhandenen Geschäfte bereits keine Kunden haben. Nach 6 Monaten wird dann geschlossen.auch geben Banken Kredite her, ohne einen Geschäftsmodell zu sehen. Ein Bekannter kaufte für 1, 5 Millionen einen fortuner. Inserierte in Facebook private thailandtouren. Zum freundlichen Preis,und war nach 6 Monaten den wagen wieder los. So gehts auch mit Flughäfen. Erstmal wird gebaut. Dann sieht man, dass es keinen Bedarf gibt.so wirds auch mit den Casinos gehen. Wer die Wahl hat: las Vegas oder ein Casino in Thailand…umgeben von wellblechhütten. Anfahrtstrasse mit Schlaglöchern……und all die netten Zugaben eines ….Thailand eben.. der wird nach Vegas gehen.. ps. Neulich machte 20m neben einem guten Restaurant ( ohne Kunden) ein neues Restaurant auf.,es war nach 3 Monaten wieder zu…..man macht halt. Und hofft.
Martin Dvorak 30.10.24 13:18
erster Kommentar
natürlich von Univ. Prof. Dr.Dr. Kerp der absolut über alles Bescheid weiß. . 5555
Freddy 30.10.24 07:20
Macht schon Sinn?
Bei zahlreichen "Infrastrukturprojekten" dürfte es eher darum gehen, öffentliche Mittel (Steuergelder) in die Taschen der Firmenbesitzer zu befördern.
Da werden Sachen gebaut, die die nächsten 100 Jahre nicht notwendig sein werden. In Krabi wird zu einem Aussichtspunkt eine Straße 4-spurig ausgebaut. Ist eine Sackgasse. Zunahme des Verkehrs unmöglich. Die Bevölkerung wird terrorisiert, indem sie eine Straße direkt vor die Wohnungstüre bekommt....
Norbert Gschwendner 29.10.24 17:20
Macht irgendwie keinen Sinn.
Persönlich hätte ich ja nichts gegen einen Flughafen in Buen Khan (in der Nähe wohnt unsere Thai Familie), aber ein Ausbau des Schnellzugnetzes ist irgendwie vernünftiger.
Sehe ich in D: Flug innerhalb D bedeutet erst mal eine Stunde Anfahrt, dann mindestens eine Stunde zum Einchecken. Nach dem eigentlichen Flug ev. Warten auf Gepäck und Fahrt in die Innenstadt.
Geht manchmal schneller mit der Bahn.
Ist in Deutschland mit der DB leider viel zu teuer und viel zu unpünktlich.
Jörg Obermeier 29.10.24 16:40
Abgesehen von der Sinnhaftigkeit von mehr Flughäfen. Kein fließendes Stadtwasser in Dorf, das hat schon auch was. Hat aber nichts mit Analphabeten zu tun.
Laddawan Sukkon 29.10.24 16:20
Währenddessen in ......
..... gewissen Isan-Dörfer heute noch kein fliessendes Stadtwasser zur Verfügung steht und die unwichtigen Bauern halt mit ihren Kübeln und Kessel den Dorfbrunnen benützen.

Macht Sinn, am Flughafenbauen lässt sich (viel) Geld verdienen; das haben schon gewisse stellvertretenden Ministerpräsidenten in der jetzigen Regierung kapiert; mit Wasserleitungen zu den Analphabeten läuft das nicht .......

Und bevor man z.B. Buengkan mit einem Flughafen beehrt, müsste man in die Klausur mit den zwei Flughäfen in südthailändischen Betong, wo Prayut mit großer Fanfare den zweiten Flughafen vor ein paar Jahren aufgegleist und eröffnet hat. Nok Air wurde "gebeten", die Linie zu bedienen und nachdem in vier aufeinanderfolgenden Tagen KEIN einziger Passagier zu verzeichnen gewesen sei, hat Nok Air das Handtuch geworfen und heute gibts ...... keine Flugverbindungen mehr. Ebenso mit Korat/Nakorn Ratchasima; der alte Flughafen beim Zoo machte sogar aus Bangkok Sinn. Chatichai Choonhavan baute im Sulz gute 30 Kilometer östlich einen Flughafen mit dem Resultat, dass alle Verbindungen kollabierten. Jetzt ist man zurück am alten Airport und siehe da, es gibt wieder Inlandflüge.

Meine Landsleute und Planen - Kriegsfussmaterial leider!
Holger Hasselwander 29.10.24 15:10
Airports
Na ja...gegen einen Airport in Mukdahan hätte ich aus rein egoistischen Gründen nichts einzuwenden
Wilfried Stevens 29.10.24 13:50
Massentourismus in Masse
Es wäre für das Land vorteilerhafter, mehr in Hochtechnolgie- Digital und Fertigungs Industrie zu investieren und besonders auszubilden, um die Anhängigkeit vom Tourismus zu lockern. Die Müll- und Umweltprobleme sind ja jetzt schon nicht mehr im Griff. Dazu plant man ja auch in Chiang Mai eine zweiten Flughafen, den Lanna Airport
Dirk 29.10.24 13:20
Gut das Nachhaltigkeit und Co2 Neutralität ganz oben auf der Agenda stehen.
Aber halt, will man das mit immer mehr Flugreisen erreichen? Kann man machen, dafür wird Deutschland ja deindustrialisiert.
Ingo Kerp 29.10.24 12:40
Donnerwetter, das wären ja 3 neue Flughäfen im Isaan, zusätzlich zu den bereits existierenden 9 Flughäfen. Ob sich das rechnet, werden sich die Behoerden sicherlich gut ausgerechnet haben, da es eine ordentliche Investition verlangt.