Singapur schließt Bars, Kinos und Theater wegen Corona-Pandemie

Foto: epa/Wallace Woon
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SINGAPUR: Singapur hat seine Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verschärft.

Bars, Kinos, Theater und Nachtclubs werden bis zum 30. April geschlossen, wie das Gesundheitsministerium des Stadtstaates am Dienstag mitteilte. Bei 49 weiteren Menschen in dem flächenmäßig kleinsten Land Südostasiens sei die Lungenkrankheit Covid-19 diagnostiziert worden, die durch das Coronavirus verursacht wird, hieß es zur Begründung. Zwei Menschen seien bereits an der Krankheit gestorben. Singapur hat knapp sechs Millionen Einwohner.

Den Angaben zufolge wurden 32 der neuen Fälle aus dem Ausland importiert, 27 der Betroffenen waren jüngst aus Großbritannien zurückgekehrt. Dort waren am Montag strenge Ausgangsbeschränkungen verhängt worden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Künftig sollen Rückkehrer aus Großbritannien sowie den USA für 14 Tage in Hotels unter Quarantäne gestellt werden.

Singapur hatte bereits am Sonntag ein Einreiseverbot für Ausländer oder Menschen ohne Aufenthalts- oder Arbeitsgenehmigung verhängt, nachdem die Zahl der importierten Corona-Fälle sprunghaft angestiegen war - eine Maßnahme, die das beliebte Urlaubsland wirtschaftlich hart treffen dürfte.

Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzufedern, will Finanzminister Heng Swee Keat an diesem Donnerstag einen Zusatzhaushalt bekanntmachen. In seinem im Februar vorgestellten Jahresbudget hatte er zuvor bereits umgerechnet rund 4,6 Milliarden Euro staatliche Hilfen für den Gesundheitssektor und andere Bereiche zugesagt.

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